In den letzten Tagen waren die Medien ja erneut voll von dem Mord an "der kleinen Jessica"- klar, daß man da als frischgebackene Familienministerin engagiert und kompetent wirken will. Ob es allerdings zweckdienlich ist, sozial schwache Familien unter Generalverdacht zu nehmen, ihre Kinder zu mißhandeln...
Ursula von der Leyen hat da offensichtlich keine Bedenken: ab nächstem Jahr soll in Niedersachsen laut WamS ein Modellprojekt starten, in dem "sozial und finanziell benachteiligte Eltern professionell begleitet werden- von der Schwangerschaft bis zur Einschulung des ersten Kindes. Der Modellversuch startet im April mit 200 Familien, vor allem alleinerziehenden Müttern. Sie sollen ab dem fünften Monat der Schwangerschaft einmal in der Woche Besuch von einer Hebamme bekommen. Diese bringt ihnen bei, daß Alkohol, Zigaretten oder Stress ungeborenes Leben schädigen, hilft bei der Säuglingspflege und gibt Erziehungstips.
Nach drei Monaten übernimmt eine Familienhelferin die regelmäßige Betreuung. Sie soll die Eltern auch motivieren, einen Job zu suchen oder eine abgebrochene Ausbildung abzuschließen. Auch Väter werden eingebunden. Sie sollen in Kursen lernen, ihre Aggressionen nicht wie bisher an den Kindern auszulassen - wenn sie sich durch den schreienden Nachwuchs überfordert fühlen.
Beratungsstellen, Frauenärzte oder Mitarbeiter des Jugendamts sollen problematische Familienstrukturen erkennen. Sobald eine dieser Anlaufstellen vermutet, einer werdenden Mutter fehle das soziale Netz, Geld oder die Vorfreude auf das Kind, wird der Familie gezielt Hilfe angeboten. Stimmt die Familie zu, meldet sich eine speziell ausgebildete Hebamme.
Die Gefahr, daß sich der Staat zu sehr in Familienangelegenheiten einmische, sieht von der Leyen nicht. "Lieber zehn Mal zuviel hingucken als einmal zuwenig", sagt die Ministerin. "Und eine Mutter lehnt keine Hebamme ab."
Nach drei Monaten übernimmt eine Familienhelferin die regelmäßige Betreuung. Sie soll die Eltern auch motivieren, einen Job zu suchen oder eine abgebrochene Ausbildung abzuschließen. Auch Väter werden eingebunden. Sie sollen in Kursen lernen, ihre Aggressionen nicht wie bisher an den Kindern auszulassen - wenn sie sich durch den schreienden Nachwuchs überfordert fühlen.
Beratungsstellen, Frauenärzte oder Mitarbeiter des Jugendamts sollen problematische Familienstrukturen erkennen. Sobald eine dieser Anlaufstellen vermutet, einer werdenden Mutter fehle das soziale Netz, Geld oder die Vorfreude auf das Kind, wird der Familie gezielt Hilfe angeboten. Stimmt die Familie zu, meldet sich eine speziell ausgebildete Hebamme.
Die Gefahr, daß sich der Staat zu sehr in Familienangelegenheiten einmische, sieht von der Leyen nicht. "Lieber zehn Mal zuviel hingucken als einmal zuwenig", sagt die Ministerin. "Und eine Mutter lehnt keine Hebamme ab."
Liebe Frau von der Leyen: bitte prüfen Sie doch zuerst, inwieweit zwei, drei Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen in dem einen oder anderen Ministerium erhöhen könnten...
|