Freitag, Juni 30, 2006

Schönes Wochenende!

Wenn Deutschland heute nur halb so gut spielt, wie die Musik im Haus momentan laut ist, steht dem Einzug ins Halbfinale nichts mehr im Wege. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein schönes Wochenende, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja einen guten Groschenroman lesen:

Frisch aus dem Ticker

Ha! In einem geradezu unglaublich befriedigenden Artikel beklagt sich Budweiser, das sich bei der WM für 40 Millionen Dollar das Ausschank-Monopol in den Stadien erkauft hat, wie ineffektiv diese Maßnahme sei: die Deutschen bezeichnen Budweiser doch tatsächlich als Spülwasser und lehnen die Segnungen amerikanischer Braukunst ab.
Um das angeschlagene Image aufzupolieren, wurde nun gestattet, zusätzlich zur US-Plörre Bitburger in neutralen Bechern auszu- schenken. Das Ergebnis: 70% des in den Stadien verkauften Biers kommt aus Rheinland-Pfalz statt aus Amiland. (via Cynx)

...schön zu sehen, daß wenigstens ein Unternehmen mit dem Marketing-Terror der FIFA auf die Schnautze fällt. Hoffentlich macht das Beispiel Schule!

Praktisch!


(via Email von Steffen- Danke dafür!)

Wo doch Wochenende ist...

Pünktlich zum Freitag präsentiere ich das Star Trek-Trinkspiel. Alle Teilnehmer müssen ihr Glas unter anderem immer dann leeren, wenn...
  • sich ein Schiff enttarnt
  • jemand direkt auf die Krankenstation gebeamt wird
  • die Enterprise von einem fremden Schiff gescannt wird
  • "Er ist tot, Jim!"
Die vollständige Liste sowie das komplette Regelwerk findet Ihr hier. (via Look at this)

Lektionen aus der Kindheit

Ein interessanter Strang bei AskMetafilter: What is the most important thing your father ever taught you? (via Bits & Pieces)

Donnerstag, Juni 29, 2006

Matinee am Donnerstag

Helden bei der Arbeit:
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Abt. Kunst

"Was will uns der Künstler damit sagen?!"- eine Frage, die sich bei dieser Bildersammlung von seltsamen Statuen aus aller Welt mehr als einmal aufdrängt... (via Cynical-C und vereinzelt nsfw)

Hach, wie niedlich!

Bei diesem Link werden Diabetiker augenblicklich ins Koma fallen: 86 Seiten voller Bilder und Geschichten von Tieren, die sich ange- freundet haben, obwohl sie zu verschiedenen Spezies gehören. (via J-Walk)
Vorsicht- da der Link zur Animal Liberation Front führt, könnte Euch bei weiterem Stöbern genau wie mich das Bedürfnis überkommen, demonstrativ das nächstbeste Tier zu keulen und aufzuessen.

Spät, aber nicht zu spät

Alle, die während der Arbeit nicht Radio hören können oder dürfen und trotzdem über die aktuellen Spielstände bei der WM informiert sein wollen, dürfte dieses Firefox-Plugin interessieren. (via Bloggerette)

Mittwoch, Juni 28, 2006

Abt. Interaktiv

Bei World66 könnt Ihr die Länder anklicken, in denen Ihr schon mal wart, und die dann auf der interaktiven Weltkarte rot markiert werden. (via Cynx)

Abt. Garstige Natur

Nicht nur in Dresden wissen Vögel einen ordentlichen Fladen Vorverdautes zu schätzen, wie dieser New Yorker berichtet.

Amerikanische Luftlandedivisionen

Airborne ist nicht frei von Hurra-Patriotismus, berichtet aber übersichtlich und sehr detailiert über die im Zweiten Weltkrieg eingesetzten Luftlande-Einheiten der US Army. (via Look at this)

Mal wieder eine Liste

Diesmal: 100 Awesome Music Videos, die man sich via YouTube freundlicherweise allesamt anschauen kann.

Dienstag, Juni 27, 2006

Abt. Chronistenpflicht

Der Bär ist tot. Führende Politiker der CSU kritisieren nun das lange Hin und Her um die Abschuß-Genehmigung und warnen, die laxe Handhabung könnte als falsches Signal mißverstanden werden. "Deutschland darf nicht zum Rückzugsgebiet für verhaltensauffällige Tiere aus aller Herren Länder werden!", so Edmund Stoiber im Interview mit Christians Ecke.
Tatsächlich verzeichnen Biologen, daß sich in den letzten Wochen vermehrt Problembären aus anderen Teilen der Welt auf den Weg nach Bayern gemacht haben:

Nukleare Beinahe-Katastrophen

Manche Dinge will man erst hinterher wissen: eine Sammlung von Unfällen und Beinahe-Katastrophen, die dem amerikanischen Militär mit Atomwaffen passiert sind. (via Look at this)
February 22, 1970, Boetingen, West Germany
A nuclear warhead from a Pershing ballistic missile fell to the pavement during maintenance procedures. The launch pad was evacuated and the area sealed off. The warhead, however, did not detonate.
January 10, 1984, Warren AFB, Cheyenne, Wyoming
Warren Air Force Base in Cheyenne, Wyoming, recorded a message that one of its Minuteman III intercontinental ballistic missiles was about to launch from its silo due to a computer malfunction. To prevent the possible launch, an armored car was parked on top of the silo.

Tipps für die Einrichtung des Heimkinos

Wie ist das optimale Heimkino eingerichtet? Welchen Abstand sollte das Sofa von den Wänden haben? Wie optimiert man die Wirkung des Dolby-Surround-Systems? Hier werden alle Fragen beantwortet bis auf eine: wo kriege ich die Kohle für die nötige Hardware her?! (via Presurfer)

Alptraum 'Textiles Werken'

'Textiles Werken'- ein Schulfach, das so scheiße klingt, wie das Zeug aussieht, das die Schüler dort herstellen müssen. Der Gipfel der Garstigkeiten bildet dabei Macramé. Wer seine traumatischen Erinnerungen daran verdrängt hat, kann sich hier nochmal damit konfrontieren. Ich geh' mich jetzt erstmal tüchtig ausweinen... (via Waschsalon)

Montag, Juni 26, 2006

Matinee am Montag

Reporter zu sein ist nicht ungefährlich:

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Das Produkt der Woche

Uncle Booger's Bumper Dumper- für den Redneck von heute.

Abt. Empirie

Die International Internet Encyclopedia bietet einige interessante Statistiken zum Ersten Weltkrieg, beispielsweise die Zahl der Opfer von Gasangriffen nach Ländern aufgeschlüsselt oder die Zahl von Kirchen, Schulen und Wohnhäusern, die in Frankreich in Folge von Kampfhandlungen zerstört wurden. (via Look at this)

Bizarre medizinische Phänomene

Eine Auflistung seltener, höchst bizarrer Phänomene vor allem aus den Bereichen der Psychologie und Neurologie. (via Presurfer)

FOREIGN ACCENT SYNDROME
[...] the victims of Foreign Accent Syndrome, which can set in after strokes or other brain trauma, [...] start speaking their native tongue with a different accent, which could sound anything from Swedish to South African.

Freitag, Juni 23, 2006

Schönes Wochenende!

Wieder mal ist es geschafft, und wir haben eine Woche erfolgreich hinter uns gebracht. Erholt Euch gut, und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.

Snacksby

"Like MacGyver, but for food": bei Snacksby könnt Ihr eingeben, was Ihr im Kühlschrank habt, und der Rechner schlägt Euch dann vor, was Ihr daraus kochen könnt. (via Presurfer)

Der Geschenktipp der Woche

Vor geraumer Zeit habe ich eine Firma verlinkt, bei der man kanisterweise Tierurin bestellen kann. Bei diesem Versand werden allerlei Andenken aus Fäkalien australischer Tiere angeboten: unter anderem ein Glas voller Känguruhködel oder eine vergoldete Wurst vom Tasmanischen Teufel, eingegossen in einen Kunstharz-Würfel.
Und wer der Frau Gemahlin eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen will, schenkt Ihr einfach die Ohrringe aus Koala-Scheiße.

Abt. Coole Bands der 70er Jahre

London vor 120 Jahren

The Victorian Dictionary bietet eine Menge Informationen über das victorianische London, geordnet nach Kategorien wie Berufe & Gerwerbe, Ernährung, Kommunikation und vieles mehr. (via Look at this)

Donnerstag, Juni 22, 2006

Unglaublich

Warum bin ich nicht auf so eine Idee gekommen? Irgend jemand da draußen verdient sich dumm und dämlich mit Lehrbücher und -videos zum artgerechten Kraulen von Hunden und Katzen.

Na, prima!

Mal wieder eine Liste

Diesmal: berühmte Bäume aus Deutschland und aller Welt.

Ratgeber für angehende Kunstfreunde

Der Ratgeber: Kunstkenner macht noch den größten Banausen zum erfolgreichen Blender. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur ein wenig Kunstgeschichte und der obligatorische Slang des Kenners, sondern besonders das Verhalten, das einen bei einer Vernissage 'dazu' gehören läßt:
Coolness ist angesagt: Sie kennen alles, haben alles gesehen, sind gelangweilt. Das gilt selbst, wenn Sie beim Betreten des Saales mit einem Eimer Schweineblut übergossen werden.

Mittwoch, Juni 21, 2006

Frisch aus dem Ticker

Seit einiger Zeit kann man bei Videohosts wie YouTube einen Trend verzeichnen, nachdem Normalbürger vor Webcams Mut zur Peinlichkeit beweisen, lippensynchron rumzappeln und auf diese Art mal schlechte Musik parodieren, mal Evergreens ein Denkmal setzen. Das ist nicht immer lustig, tut andererseits aber auch niemand weh. Und mal ehrlich: mich hat es bei den Videos von Pomme & Kelly oder Gary Brolsma auch in den Fingern gejuckt...
Mit solch unhöldischem Treiben dürfte nun Schluß sein- die amerikanische Musiklobby RIAA mahnt seit Anfang Juni die Urheber solcher Videos gezielt ab. SpOn berichtet, Cynx verlinkt, Christian kotzt.

Nachtrag: ebenfalls aus dem Ticker sowie via Cynx kommt ein äußerst lesenswerter Kommentar zur Diskussion ums Rauchen.

Matinee am Mittwoch

Heute: die bewunderswerte Kampftechnik der Ninjas.
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Nochmal was für Cineasten

Cineasten erkennt man auch daran, daß sie gerne mal Filmzitate in ihre Konversationen einfließen lassen. Leider werden diese Zitate im Lauf der Zeit auch von Leuten übernommen, die vin Diesel-Filme für qualitativ hochwertig halten und dadurch jedes Recht verwirkt haben, Sätze wie "Ich habe diese Uhr zehn Jahre am sichersten Ort der Welt versteckt!" oder "Sie müssen mir nicht sagen, daß ich recht habe- wir gehen davon aus." in den Mund zu nehmen.
Zach Oberman hat freundlicherweise ein paar der häufiger verwendeten Zitate zusammengestellt und erläutert sowohl ihre Herkunft als auch den korrekten Gebrauch. (via Look at this)

"Frankly my dear, I don't give a damn."
The great thing about “Frankly my dear” is that it has all the essentials of a great quote: it’s short, to the point, and misogynistic, which makes it useful in a wide variety of situations. And, should a man ever have the balls to say this to his wife as she is delivering his baby, that guy deserves a high-five. Also a plane ticket, as he'll soon need it to lay low for a bit.

Warnung!

Diese Seite wird Euch auf die Nerven gehen- und sagt hinterher nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt... (via Presurfer)

Mal wieder was für Cineasten

Ein mehr als ausführliches FAQ zum Werk und Leben von Stanley Kubrick im allgemeinen sowie zu The Shining im speziellen.

Dienstag, Juni 20, 2006

Ohne Worte

Abt. Arbeitslosigkeit

Auf so eine Dienstleistung haben Millionen von Menschen in diesem Land gewartet: Bei Lulu (!) kann man Absagen einschicken, die man auf seine Bewerbungsschreiben erhalten hat. Lulu schickt sie dann gegen Bezahlung zurück- auf Toilettenpapier gedruckt.

Online-Radio

Bei Live-Radio findet Ihr eine riesige Sammlung von nach Ländern geordneten Radiostationen aus aller Welt, die Ihr via Livestream online empfangen könnt. Momentan läuft bei mir das auf Classic Rock spezialisierte WAAL FM aus New York, und ich frage mich: warum gibt es bei uns eigentlich nur diese Hitradio-Anten- ne-Mainstreamkinderpopdudelsender?

Frisch aus dem Ticker

Was wahrer Patriotismus ist, lehrt uns in diesen Tagen ein Fan der mexikanischen Nationalmannschaft: er wurde von der Polizei ge- stoppt, weil er sich einen jeweils drei Meter hohen Flaggenmast am Kühlergrill und Heck seines Autos montiert hat. SpOn berichtet.

Montag, Juni 19, 2006

Matinee am Montag

Liebe Brasilianer: wenn Ihr spielt, will ich gefälligst keinen Schlafwagen-Fußball sehen, sondern so was:

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Initiationsriten

Früher mußte Mann einen Grizzly totschlagen oder fünf Kilometer durch haiverseuchte Gewässer schwimmen, um vom Stamm akzeptiert zu werden. Heutige Initiationsriten sind nicht ganz so gefährlich, aber nicht minder wichtig- das wird mir jedesmal bewußt, wenn ich bei netten Grillabenden nicht in der Lage bin, Bierflaschen mit dem Feuerzeug zu öffnen.
Doch es gibt Hoffnung: bei Kholera wird Waschlappen wie mir Schritt für Schritt erklärt, wie's gemacht wird.

Inspiration für Streiche

Wer anderen gerne Streiche spielt, wird im Museum of Hoaxes tonnenweise Anregungen finden.

Wie wahr...

Wer kennt sie nicht, die Poster, bei denen unter einem schrecklich ästhetischen Foto ein schrecklich motivierender Sinnspruch prangt. Bei Cader wird der Spieß umgedreht. (via Presurfer)

Sonntag, Juni 18, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Abends, wenn die Straßen verlassen sind, hört man in der Berliner Straße 40 nicht selten das Geschrei von streitenden Paaren. Neuerdings gibt es hier in der Gegend ein Paar, das man nächtens zwar auch rumschreien hört- aber nicht im Streit.
Eigentlich eine ganz nette Abwechslung...

Samstag, Juni 17, 2006

Hitler und das Rauchverbot in Kneipen

Um die bei diesem Thema obligatorischen 'Angaben zur Person' gleich vorweg zu nehmen: ich bin Nichtraucher- inzwischen. Geraucht habe ich zehn Jahre, in Spitzenzeiten im Schnitt eineinhalb Schachteln am Tag. Die Behauptung, jederzeit aufhören zu können, löste bei meinem Gegenüber standardmäßig das mitleidiges Lächeln aus, das einem Süchtigen gebührt (bis zu dem Tag, an dem ich tatsächlich einfach aufgehört habe, ganz ohne Pflästerchen, Kaugummis und Rückfälle). Auch dem Klischee von der ans Bösartige grenzenden Rücksichtslosigkeit der Raucher, die einem Asthmatiker lächelnd die Zigarette im linken Auge ausdrücken, habe ich so gar nicht entsprochen: in Gegenwart von Nichtrauchern habe ich (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nur unter freiem Himmel und mit Sicherheitsabstand geraucht, vor Kindern nie. Meine Kippen habe ich nicht auf die Straße, sondern in den Mülleimer geworfen.
Ob das alles repräsentativ ist- wohl kaum. Entscheidend ist vielmehr, daß damit die gängigen Stereotypen, die, als Diskussionsgrundlage verwendet, das Niveau jeder Debatte im Sturzflug unter die Grasnarbe absenken, in Frage gestellt sind. Könnten sich die Hobby-Agitatoren dieses Landes dazu durchringen, ihren heiligen Zorn zu zügeln, wäre viel für die Versachlichung des Streits getan. Angesichts der emotionalen Aufladung, die das Thema in den letzten Jahren erfahren hat, dürfte das jedoch ein frommer Wunsch bleiben.

Ein Paradebeispiel dafür ist das Titelthema der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe. Der Autor Marco Evers führt eine ganze Reihe guter Argumente für eine strengere Tabakpolitik ins Feld: flächendeckend angebrachte Automaten erlauben es Jugendlichen, ohne jede Kontrolle Zigaretten zu kaufen und tragen dadurch erheblich zum niedrigen Einstiegsalter vieler Raucher bei. Die Schadstoffbelastung der Luft ist in Büros, in denen geraucht wird, oft so hoch, daß sie nach den geltenden Arbeitsschutzbestimmungen eigentlich dichtgemacht werden müßten. Das Verbot von Tabakwerbung innerhalb der EU ist eigentlich seit 2003 beschlossene Sache, Deutschland hat sich jedoch bisher im Gegensatz zu allen anderen Mitgliedstaaten geweigert, dieses Verbot auch anzuerkennen und in ein nationales Gesetz umzusetzen.
Aber statt sich auf solche stichhaltigen Punkte zu beschränken, gleitet der Artikel ab in eine Anhäufung plumper Polemik, rhetorischer Taschenspielertricks und effekthascherischen Statisti- ken. Zwischen den Zeilen ist förmlich herauszulesen, wie sehr sich Evers ob des völlig vorhersehbaren Sturms der Entrüstung in Form von Leserbriefen die Hände reibt: einer, der endlich mal laut sagt, was gesagt werden muß, und verdammt stolz darauf ist. Dabei übersieht er, daß das Ärgernis nicht im Inhalt besteht, sondern in der Form. Sein Werkzeug stammt aus der gleichen Kiste, aus der sich die Redakteure von BILD bedienen, auch wenn er es auf einem sprachlich höheren Niveau zum Einsatz bringt.
Da werden zum Beispiel Gruselgeschichten von Rauchern erzählt, die die Sucht zum nächtlichen Aufstehen und Rauchen zwingt, oder von zwei Schwangeren, die es "gerade noch geschafft" haben, ihre Kinder zu gebären, bevor sie der Lungenkrebs hinweggerafft hat. Und die Nichtraucher? "Für Millionen [...] ist dieser Qualm alltägliche Qual". Kein Wunder, bei diesen drastischen Auswirkungen: Schwindelgefühl, Halsschmerzen, juckende Augen- ein Gefühl, als ob man seinen Kopf eine halbe Stunde in den Ofen steckt, wie eine Betroffene bewegend schildert.
Auch ein gerüttelt Maß an Beleidigungen gehört zum Repertoire des Autors: die Bezeichnung 'Suchtkranke' ist dabei noch die harmloseste. 'Suchtkrank' ist dabei nicht etwa deswegen beleidigend, weil Raucher nicht vom Nikotin abhängig wären, sondern weil man mit diesem Begriff im umgangssprachlichen Gebrauch vor allem Alkoholiker und Fixer assoziiert- Menschen, deren Sucht einen starken Einfluß auf ihre Persönlichkeit hat und die deswegen unberechenbar und potentiell gefährlich sind. So jemandem begegnet man lieber nicht, und wenn doch, dann für gewöhnlich mit einem Gefühl, das sich zu gleichen Teilen aus Mitleid und Verachtung zusammensetzt. Es paßt ins Bild, daß eine Politikerin von den Grünen vor nicht allzu langer Zeit ernsthaft gefordert hat, es müsse staatlich finanzierte Antiaggressions-Trainings für Raucher auf Entzug geben. Mütter, scheucht Eure Kinder ins Haus!
Feige, aber clever werden justitiable Behauptungen nur indirekt und in Form von Zitaten irgendwelcher Interviewpartner aufgestellt. Dergestalt werden dann Tabakunternehmen zur Mörderbande, Parla- mentsabgeordnete der "Tabakokratie" Deutschland (!) zu Unbelehr- baren, die am Tod vieler Menschen mitschuldig sind, und Aroma- stoffe mischt die Industrie den Zigaretten bei, weil nur so auch Kinder Lungenzüge machen können.
Der Gipfel ist schlußendlich bei der auf zwei Dritteln einer Seite ausgebreiteten These erreicht, die raucherfreundliche Politik in Deutschland sei als Reflex auf das Dritte Reich zu verstehen. Weil Hitler Nichtraucher war, der in seiner Umgebung den Tabakkonsum strikt untersagte und es überdies gern gesehen hätte, wenn die arische Rasse gänzlich auf Nikotin verzichtet, wurde unter den Nazis eine für damalige Verhältnisse erstaunlich progressive Linie hin zu einem rauchfreien Deutschen Reich gefahren. Das wirke bis heute nach, so Evers, und Rauchen werde daher auch als praktizierter Antifaschismus begriffen. Eine etwas gewagte These in einer Zeit, in der die meisten Leute noch nicht einmal von den Nürnberger Gesetzen wissen, geschweige denn von Propaganda-Kampagnen mit Slogans wie "Die deutsche Frau raucht nicht".

Warum aber bei all der Qual und Entmenschlichung nicht überall rauchfreie Kneipen entstehen, beantwortet mir leider auch der SPIEGEL nicht. Und das, obwohl laut Evers in den Kneipen sämtlicher Länder, in denen in Lokalen gesetzliches Rauchverbot herrscht, der Umsatz deutlich gestiegen sei, weil sich die Leute wieder dorthin "wagen". Aber möglicherweise hat das auch was mit dem Hitler zu tun- was verstehe ich schon davon?

Freitag, Juni 16, 2006

Schönes Wochenende!

Meine Erkältung ist inzwischen zu einer ausgewachsenen Sommer- grippe mutiert; das ist nicht nur aufgrund der hohen Temperaturen, sondern auch im Hinblick auf das dieses Wochenende stattfindende bunteste Stadtteilfest Dresdens, die legendäre BRN, extrem nervig. Da ich also ans Krankenlager gefesselt bin, wird es an diesem Wochenende mit ziemlicher Sicherheit schon vor Montag das eine oder andere Update geben...

Abt. Öffentliche Bedürfnisanstalten

Zugegeben- es ist kein schönes Thema. Aber alle, die sich in Folge einer vernünftigen Sozialisation zur zivilisierten Gesellschaft zählen dürfen, wissen um das Problem des Stuhlgangs auf Gemein- schaftstoiletten am Arbeitsplatz und werden sich bei The Ageless Guide to Pooping at Work wiederfinden... (via Look at this)
Wenn ich erst König von Deutschland bin, müssen alle öffentlichen Toiletten so gebaut sein, daß die einzelnen Schüsseln nicht durch Kabinen, sondern solide, vom Fußboden bis an die Decke reichende Mauern getrennt sind. Außerdem muß mittels technischer Vor- richtungen zwei Sekunden nachdem der Nutzer den Raum verlassen hat, die Klobrille auf Zimmertemperatur heruntergekühlt und die gesamte Luft ausgetauscht und durch Tannenduft ersetzt sein. Vor den Toilettenräumen werden große Boxen Musik in ohrenbetäubender Lautstärke abspielen.

Mentos & Cola light

Daß man mit Mentos und Cola light viel Spaß haben kann, beweist dieses Video. (via Email von David- Danke dafür!)

Mal wieder was für Filmfreunde

Bei Criticker kann man eine Liste von mindestens zehn Filmen angeben, die einem gefallen haben, und der Rechner spuckt dann Tips von anderen Usern aus, deren Liste der eigenen möglichst ähnlich ist. (via Presurfer)

Donnerstag, Juni 15, 2006

Abt. Globetrotter

Wer häufiger mit dem Flugzeug unterwegs ist, weiß, daß es sich nicht in allen Flughäfen gleich gut schlafen läßt. Sleeping in Airports sammelt nicht nur nach Flughäfen aus aller Welt geordnete Erfah- rungsberichte, sondern erstellt daraus ein regelmäßig aktualisiertes Ranking und gibt allgemeine Tips, falls man mal zwischen zwei Flügen an der Matra einer Bank horchen möchte.
Und wie immer gilt auch hier: wer es selbst schon ausprobiert hat, sollte seine Erfahrungen beisteuern, damit eine gute Sache noch besser wird.

HipHop aus Dresden

Scheint so, als wäre HipHop nun auch in Sachsen angekommen. Und ich fühle mich auf einmal so unendlich, unendlich müde... (via Email von Phil- Danke dafür!)

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Verzerrte Wahrnehmung

Unter Philosophen und Psychologen herrscht weitgehend Konsens, daß sich niemand ein gänzlich unverfälschtes Bild von der Realität machen kann, weil unsere Wahrnehmung durch zahlreiche, unbewußt wirkende 'Filter' verzerrt wird. Diese Filter beeinflußen unsere tagtäglichen Entscheidungen in vielfältiger Weise. Bei der Wikipedia gibt's eine große Liste solcher der Forschung bekannten Filter mit jeweils kurzen Beschreibungen.
Illusion of asymetric insight: die Illusion, man wisse mehr über sein Gegenüber als umgekehrt.
Bandwagon effect: die Tendenz, sich bestimmte Überzeugungen zu eigen zu machen, weil es vor einem schon viele andere getan haben.
Hindsight bias: die nachträglich einsetzende Überzeugung, be- stimmte Ereignisse seien von vorneherein absehbar gewesen. Tritt überproportional oft bei Müttern auf ("Das hätte ich dir gleich sagen können.").

(via Presurfer)

Schwarze Löcher

Die Hubblesite bietet eine sehr informative und vor allem technisch hervorragend gemachte Seite über schwarze Löcher, bei der Astronomie-Fans und Spielkinder gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. (via Ehrensenf)

Mittwoch, Juni 14, 2006

Warum?!

Nachdem wir uns wochenlang gefragt haben, ob sich das Jahr 2006 die 'Ritter der Kokosnuß' zum Vorbild genommen hat und den Sommer einfach überspringt, kommen dann doch pünktlich zur WM hohe Temperaturen und strahlender Sonnenschein. Klar, daß ich da gleich mal eine fette Erkältung bekomme.
Zuerst habe ich mich ja standhaft geweigert, die Symptome überhaupt zur Kenntnis zu nehmen- und hatte deshalb konse- quenterweise keine Taschentücher einstecken, als meine Nase gleich zu Beginn der Vorlesung Rotz im Akkord produzierte...

Wer weiß, wann man das mal brauchen kann

Wer je aus legal erworbenen CD's eine Mix-CD fürs Auto zusam- mengestellt oder die Buchstabenkombination 'WM' ohne schriftliche Genehmigung der FIFA laut ausgesprochen hat, sollte sich diesen Link gut anschauen: How Stuff works beschreibt über mehrere Seiten die Psycho-Tricks, die bei Polizeiverhören zur Anwendung kommen. (via Cynx)

Matinee am Mittwoch

Eine Perle unter den Musikvideos der 80er Jahre:

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PC-Hardware für Anfänger

Das sollte ich mir bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen: A Beginner's Guide to what goes on inside that PC. (via Look at this)

Abt. Innenarchitektur

Fotos von schicken 3D-Effekten, die entstehen, wenn man ent- sprechend bemalte Räume aus dem richtigen Winkel betrachtet. (via Presurfer)

Dienstag, Juni 13, 2006

Sternstunden der Wissenschaft

In den 60er Jahren führte die US-Navy Experimente zur Klärung der Frage durch, wie lange Menschen mit Hilfe der Technik unter Wasser überleben können. 1964 stellte der ehemalige Astronaut Scott Carpenter im Rahmen des 'SeaLab'-Projekts einen Weltrekord auf, indem er dreißig Tage in 65 Metern Tiefe verbrachte.
Um dieses Ereignis gebührend zu würdigen, wurde ein Telefonat zwischen Carpenter und dem damals amtierenden US-Präsidenten Johnson arrangiert. Der Langzeit-Taucher befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Druckkammer, in der der für die Taucherkrankheit verantwortliche Stickstoffanteil der Luft durch ungefährliches Helium ersetzt worden war- mit der Folge, daß er das Gespräch mit einer Stimme führte, die an einen mittelschwer bekifften Donald Duck erinnert.
Bei Lost and Found findet Ihr nicht nur eine Aufzeichnung dieses Dialogs als RealAudio-Datei, sondern vorangestellt sind noch die Versuche Carpenters, die offensichtlich um ihren Job besorgten Telefonistinnen des Weißen Hauses davon zu überzeugen, daß es sich bei all dem nicht um einen Scherzanruf handelt. Zu beachten ist übrigens auch das Bild von Lyndon B. Johnson auf der Seite von Lost and Found...

Neulich, während einer...

...spannenden Debatte irgendwo in einem asiatischen Parlament:

Abt. Freeware

JPO2005 listet eine ganze Reihe nützlicher, nach Kategorien ge- ordneter Freeware-Programme. (via Email von Michael- Danke dafür!)

Mal wieder eine Liste

Diesmal: 25 Dinge, die jeder New Yorker können sollte. (via J-Walk)

Montag, Juni 12, 2006

Abt. Exotischer Zauber fremder Kulturen

Der in Japan lebende Jeffrey Strain hat eine Wette gegen einen Freund verloren und ihn daraufhin in ein japanisches Gourmet- Restaurant eingeladen. Was da so alles an Garstigkeiten auf den Tisch kam, könnt Ihr Euch hier in Wort und Bild zu Gemüte führen... (via Look at this)

Matinee am Montag

Dieser Mann wurde zur Polizeiwache gebracht, weil er betrunken Auto gefahren ist. Über die Höhe seines Promille-Wertes erfahren wir nichts; wir können allerdings trotzdem mit Sicherheit davon ausgehen, daß er am nächsten Tag Kopfschmerzen hatte...

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Blick in die Geschichte

Das AncientWeb stellt verschiedene antike Kulturen knapp, aber optisch hübsch aufgemacht vor. (via Presurfer)

Wallpapers

Falls Ihr mal wieder Euren Desktop aufhübschen wollt, solltet Ihr bei InterfaceLIFT vorbeischauen- dort gibt es eine ganze Menge guter Wallpapers mit hoher Auflösung. (via Email von Steffen- Danke dafür!)

Samstag, Juni 10, 2006

Frisch aus dem Ticker

Aus Zorn über den Tod ihres frisch erstandenen Chihuahuas hat die Besitzerin die Züchterin mit dem Kadaver des Tiers verprügelt. Die Details könnt Ihr Euch bei CNN durchlesen.

Freitag, Juni 09, 2006

Schönes Wochenende!

Ich weiß nicht, wie's Euch geht, aber ich freue mich jetzt nicht nur auf das Wochenende, sondern auch auf die WM. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gute Zeit; denkt daran, daß es vor Montag wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben wird.
...und falls Ihr Euch die Zeit bis dahin zu lang wird und Ihr Euch nicht für Fußball begeistern könnt, dann sucht Euch doch in der Zwi- schenzeit ein originelles Hobby:

Berühmte Winde

Bora, Passat, Scirocco- Winde, die bekannt genug sind, daß man Autos nach ihnen benannt hat. Eine Liste von vielen weiteren Winden, die es zu einem eigenen Namen gebracht haben, findet Ihr bei Names of Winds.

Neulich, irgendwo im Irak

Exklusive Aufnahmen vom Prozeß gegen Saddam Hussein, wo man sich die Zeit offensichtlich gerne mit einer Runde Schnick, Schnack, Schnuck vertreibt. (via Presurfer)

Coole Kicker

Wenn ich groß bin, will ich auch so cool sein wie Paul Breitner:

Blick in die Vergangenheit

Eine Auswahl der miesesten Berufe in der Geschichte der Menschheit.

Donnerstag, Juni 08, 2006

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die zehn coolsten Grille Grills Dinger, wo man im Sommer Steaks und Wurst heiß machen tut. (via J-Walk)

Matinee am Donnerstag

Bei Drommels gibt es eine Riesenliste von Cartoons (Bugs Bunny, Tom & Jerry, Donald Duck etc.), die Ihr Euch bei YouTube anschauen könnt. (via Look at this)

Ohne Worte.

Zahlensender

Zahlensender sind Kurzwellen-Sender, die offensichtlich codierte Botschaften in Form von Tonfolgen und Zahlenkombinationen welt- weit verbreiten. Warum ist (offiziell) nicht bekannt; da Kurzwellen aber mit handelsüblichen Radios völlig anonym empfangen werden können und die Zahlensender nach Ende des Kalten Krieges deutlich weniger geworden sind, liegt der Verdacht nahe, daß verschiedene Geheimdienste auf diesem Weg Instruktionen an ihre Agenten in anderen Ländern übermitteln.
Da die Sender von jedem abgehört werden können, gibt es im Internet etliche Mitschnitte und Spekulationen über deren Sinn und Herkunft. Nähere Informationen und weiterführende Links (auch zu Hörproben) findet Ihr bei Damn Interesting.

Mittwoch, Juni 07, 2006

Hitlers Klöten

Neulich habe ich darüber spekuliert, was es mit 'Hitlers Klöten' auf sich hat, nach denen emsig bei Google gesucht wird und durch die immer wieder Leute in meine Ecke gespült werden. Inzwischen hat sich Sarvin (wer sonst?) in die Weiten des Internets begeben und nach des Führers Keimdrüsen gefahndet- fündig geworden ist sie hier (ganz unten rechts). Danke für die Recherche!

Nützlich für Firefox-Nutzer

Einer der Gründe, warum ich Firefox sehr schätze, ist, daß es für jeden Scheiß eine Erweiterung gibt, mit der man den Browser auf seine individuellen Bedürfnisse zuschneiden kann. I want a Firefox Extension to... beschreibt und verlinkt über zweihundert solcher Erweiterungen.

Hoffentlich ist der Blitz deaktiviert...

Virtuelles Jackass

Steve Knopper hat sich einen billigen Computer besorgt und für 18 Tage ohne jede Firewall oder sonstigen Schutz im Internet gesurft und dabei auf alle Pop-ups geklickt, jede Spam-Mail geöffnet und sich auf den garstigsten Porno- und Hackerseiten rumgetrieben, die er finden konnte.
Hier ist das Experiment in Tagebuchform festgehalten. (via J-Walk)

Dienstag, Juni 06, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Gerade eben komme ich zur Haustür und sehe, wie ein Mann vorne übergebeugt mit dem Kopf an der Gegensprechanlage (die sich in Hüfthöhe befindet) lehnt. "Ein Handwerker", denke ich "der irgendeine Malerarbeit oder etwas ähnliches begutachtet."- zumindest, bis ich näher komme und aufgrund seiner Alkfahne beinahe aus den Galoschen kippe. Offensichtlich hat jemand aus der Hausgemeinschaft einen Bekannten zum Kaffee eingeladen.
Da ich mit lieben Gästen in der Berliner Straße nicht nur gute Erfahrungen gemacht habe, versuche ich, am Briefkasten Zeit zu schinden. Doch der Besucher hält sich an der Tür zum Treppenhaus fest, sieht mich so durchdringend an, wie es ihm in seinem Zustand möglich ist, und sagt:
"Woouuhwsnnnduhhinn?"
"Bitte...?"
"Woouuduhinnwlls!"
"Ähm- in den vierten Stock?", rate ich.
Siehe da. Er wartet mit dem Aufzug, bis ich meine Post durchgesehen habe. Schließlich stehen wir beide in der Kabine, er lehnt sich an die Wand und sieht mich so durchdringend an, wie es ihm in seinem Zustand möglich ist:
"Woouuhwsnnnduhhinn?"
"In den vierten Stock!", sage ich mit einem aufmunternden Lächeln.
Schweigend dreht sich der Besucher um neunzig Grad in Richtung Bedienfeld (dieser Vorgang dauert etwa zehn Sekunden), hebt den Arm, klappt einen Zeigefinger aus und bewegt diesen mit einem Gesichtsausdruck allerhöchster Konzentration sowie einer Geschwin- digkeit von fünf Zentimetern pro Sekunde nach vorn, bis die Taste für den dritten Stock gedrückt ist. Als sich die Türen im dritten Stock öffnen, überlege ich einen Moment, ob ich uns beiden den Gefallen tun und aussteigen soll- zumal er sich soeben mit ernster, ja beinahe feierlicher Mine von mir verabschiedet. Ich bleibe:
"Nein, nein- ich muß in den Vierten."
Sein Miene wird mißtrauisch- vielleicht möchte ich ihn verarschen? Aber da sind wir auch schon angekommen und ich husche eilig zu meiner Wohnungstür...

Es gibt für alles einen Markt

...auch für Plüschtiere, die Monty Python-Filmen entlehnt sind. (via Presurfer)

Abt. Propaganda

Bei der World War II Poster Collection könnt Ihr Euch eine ganze Menge amerikanischer Propagandaplakate aus dem Zweiten Welt- krieg anschauen.

Aufnahmen von einem Sandsturm

Faszinierende Bilder von einem Sandsturm, die ein amerikanischer Soldat im Irak geschossen hat. Eine qualitativ wenig berauschende, aber inhaltlich beeindruckende Filmaufnahme gibt es hier (Direktlink zu einer ca. 5 Mb großen .wmv-Datei).

Quasi-Nachtrag zum 'da Vinci-Code'

Galileo, das Pro7-Magazin für Halbwissen, hat auf gewohnt volks- verdummende Art eine Spezialsendung zur Gralslegende produziert. Bei SpOn gibt es dazu einen recht unterhaltsamen Verriß.

Montag, Juni 05, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Ich vermute, daß wieder mal jemand Neues ins Haus gezogen ist. Während nämlich in den vergangenen Jahren Schlager und Kommerz-Techno für 90 Prozent der musikbedingten Lärmbelästigung verantwortlich waren, dröhnt seit ungefähr zwei Wochen praktisch täglich (und nicht selten nächtlich) Heavy Metal durchs Haus.
Dadurch habe ich festgestellt: Techno-Beats kann man aufgrund ihrer Regelmäßigkeit sehr viel einfacher ausblenden als dieses Gegrunze, Geknüppel und Gejaule.

Freitag, Juni 02, 2006

Schönes Wochenende!

Es geht nicht nur eine weitere Woche zu Ende, sondern der Mai war mit insgesamt 1090 Besuchern (im Schnitt sind das 35 am Tag) der erfolgreichste Monat in der Geschichte meiner Ecke. Ein herzliches Danke für Euer Interesse!
Danken möchte ich an dieser Stelle auch ganz besonders Sarvin, die nicht nur fleißig kommentiert (nehmt Euch ein Beispiel!), sondern auch häufig Links und Bilder mailt und damit nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, die gewohnte Häufigkeit der Updates in dieser Woche aufrecht zu erhalten. Zur Belohnung wünsche ich ausschließlich ihr ein schönes Wochenende. Der Rest sei lediglich daran erinnert, daß es aufgrund des Feiertags vor Dienstag nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben wird.

Insult the President

Falls Ihr gerne George W. Bush beleidigen möchtet, aber Angst habt, eines schönen Tages in einem Hühnerkäfig auf Kuba zu Euch zu kommen, könnt Ihr für gerade mal 20 Dollar die Dienste von Insult the President in Anspruch nehmen. Dort wird Eure Beleidigung dann nicht nur (auf Wunsch in anonymisierter Form) auf der Webseite gepostet, sondern auch als Brief an das Weiße Haus geschickt.
Auf der Seite ist auch eine Top Ten der bisher eingeschickten Schmähungen sowie ein recht unterhaltsamer FAQ-Teil.

Die Matte von Tom Hanks

Um es hier nochmal in letzter Instanz und mit aller einem Studenten der Geschichtswissenschaft verliehenen Autorität zu sagen: der da Vinci Code ist ein dermaßen hanebüchener Blödsinn, daß er nur noch von Frank Schätzings Der Schwarm übertroffen wird. Und doch bot die Verfilmung des Brownschen Machwerks eine Überraschung, denn das Gewölle auf der Rübe von Tom Hanks, das dem Zuschauer allen Ernstes als Frisur verkauft wird, setzt Maßstäbe.
The Jay hat die These aufgestellt, daß das Haar von Tom Hanks ein Eigenleben führt und stellt dessen Karriere samt kritischer Bewertung vor.

Nützliches Tool für Web-Designer

Wer öfter mal an einer Internet-Seite bastelt, wird möglicherweise das Accessibility Color Wheel nützlich finden. (via J-Walk)

Gestern war Kindertag

...und ich hab's komplett vergessen. Na ja, dann eben nachträglich herzlichen Glückwunsch, liebe Kinder!

Donnerstag, Juni 01, 2006

Ordnung im Schrank

Wie man Hemden in drei Sekunden peinlich sauber zusammenlegt, erfahrt Ihr hier. (via Email von Sarvin- Danke dafür!)

Suchbegriffe IV

Wonach haben Leute gesucht, die via Google in meine Ecke gestolpert sind?
  • Sprüche zur Goldenen Hochzeit auf schwäbisch
  • Enema Klistier Anleitung
  • Sperrzone zur Hohlwelt
  • Plüschdöner
  • Coitus in Bildern
  • Balzverhalten von Schimpansen
  • Pictures from erigiertem Penis
  • Beschwerdestelle von Eltern gegen Lehrer
  • holländische Schnicksen
...sowie etliche Suchanfragen, die sich in der einen oder anderen Form mit dem Download von 'Hitlers Klöten' beschäftigen. Ist das die neueste Doku-Reihe von Guido Knopp, oder was hat es damit auf sich?

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die 25 beschissensten Filmfortsetzungen, die es auf die große Leinwand geschafft haben. (via Look at this)

Politische Forderung