Dieser Bericht, der in SFweekly erschienen ist, steht in bester Wallraffscher Tradition: ein amerikanischer Journalist gibt vor, Mitglied einer extrem rassistischen US-Gruppierung werden zu wollen, die er über das Internet ausfindig gemacht hat. Das Rekrutierungsgespräch, zu dem der Funktionär der Gruppierung seine ganze Familie mitbringt, findet in einem Restaurant statt und wird im Bericht detailliert beschrieben. Die Pointe: der Autor ist in Wahrheit Jude und für seine Gesprächspartner somit eigentlich ein Haßobjekt erster Kajüte...
Der Artikel ist zugleich amüsant und erschreckend. Und falls es noch einen Beweis für Hannah Arendts These von der Banalität des Bösen gebraucht hätte- hier ist er.
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