Dienstag, März 21, 2006

Helden des Eßtischs

Am Freitag habe ich mich mit einigen Freunden zum Fondue getroffen, und dabei kamen auch die unterschiedlichen Rituale zur Sprache, die mit diesem Gericht verbunden sind.
Bei der durch einen Filius in unserer Runde vertretenen Familie K. wird besonderer Wert auf Eßkultur gelegt, deshalb ist es dort untersagt, mehr als ein Stück Fleisch/Brot/Gemüse/Obst aufzuspießen oder gar mehrere Spieße gleichzeitig zu verwenden. Opa K. war diese Vorgehensweise jedoch zu langwierig und so begab er sich während des Fondues kurzerhand in die Küche und vertilgte ein Leberwurstbrot. Seitdem wird er nicht mehr eingeladen, wenn sich Familie K. um das Caquelon versammelt- so geht man bei uns mit Helden um.

Opa K. ist aber bei weitem nicht der einzige Held in kulinarischen Belangen. Mehr als inspirierend finde ich den taiwanesischen Studenten, der sich bei PizzaHut das "Einen Haufen bezahlen, nur einmal gehen dürfen"-Salatbuffet billig gefressen hat (und sich offensichtlich keinen schnellen Server leisten kann).