Vor der Küste Japans liegt eine winzige Insel, die vermutlich der feuchte Traum aller Urban Explorers sein dürfte: Gunkanjima, die 'Schlachtschiff-Insel'. Im 19. Jahrhundert wurden dort Kohlevor- kommen entdeckt, die zur Blütezeit Mitte des 20. Jahrhunderts von über fünftausend Arbeitern abgebaut wurden. Da die Insel jedoch nur 450 Meter lang und 160 Meter breit ist, war man gezwungen, dicht gedrängte Hochhäuser für die Unterbringung der Bergleute zu bauen.
1974 wurde die Kohleförderung eingestellt und die Arbeiter zurück aufs Festland gebracht; seitdem ist die Schlachtschiff-Insel eine moderne Geisterstadt. Die gruselige Atmosphäre läßt den Betrachter an eine apokalyptische Katastrophe denken, zumal Möbel und andere Einrichtungsgegenstände häufig zurückgelassen wurden und dadurch der Eindruck entsteht, die Bewohner seien über Nacht verschwunden.
Hier findet Ihr neben einer recht lesenswerten Einführung stimmungsvolle Fotos von Gunkanjima im heutigen Zustand. (via Look at this)
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