Mittwoch, Juli 25, 2007

Mal wieder ein Stöckchen

(zugeworfen von Frau Jekylla)

Jeder beschreibt acht Dinge von sich. Wer das Stöckchen zugeworfen kriegt, schreibt das alles in sein Blog rein, mitsamt den Regeln. Nun überlegt man sich, an welche acht Personen/Blogs man das Stöck- chen weiterreicht.* Schlussendlich schreibt man bei den Betreffenden einen entsprechenden Kommentar in das Blog.
1. Wann immer ich an einem von diesen Auto-Transportern mit abgesenkter Rampe vorbeifahre, verspüre ich den unwiderstehlichen Drang, Anlauf zu nehmen und das Ding als Schanze zu benutzen. Ich habe weder das richtige Auto noch die richtige Krankenversicherung für so was, trotzdem werde ich es wohl irgendwann tun müssen.
2. Meine Idealvorstellung von einem gelungenen Abend enthält zwingend die Elemente 'relaxte Atmosphäre' und 'gediegene Kon- versation'. Discos der 130 Dezibel-Klasse oder WG-Parties nach dem Motto 50 Leute auf 23 Quadratmetern kann ich in aller Regel nicht viel abgewinnen. Ich bevorzuge eine gemütliche Kneipe bzw. im Sommer die Elbwiesen, sehr gerne auch mit einer guten Wasser- pfeife.
3. Ich unterdrücke den Drang, mit den Füßen zu wippen oder mit den Fingern irgendeinen Rhythmus zu trommeln, in Gesellschaft konse- quent und vollständig - für Schlagzeuger ein geradezu übermen- schlicher Akt der Selbstbeherrschung. Um so mehr geht es mir auf die Nerven, wenn andere das nicht schaffen. Ist ungefähr so, als ob man sich im Beisein eines trockenen Alkoholikers volllaufen läßt.
4. Es gibt einen überaus pubertären Gag bei den Simpsons, den ich mir schätzungsweise 300 mal angeschaut habe und der mich immer noch selbst dann aufs Höchste erheitern würde, wenn parallel die Welt untergeht: das ist er, leider nur auf italienisch (die Pointe ist aber ziemlich selbsterklärend).
5. Ich laufe auch im Winter so gut wie immer im T-Shirt rum; Ausnahmen mache ich eigentlich nur bei bestimmten gesell- schaftlichen Anlässen (z.B. Hochzeiten). Und um die zwei häufigsten Fragen vorweg zu nehmen, die mir in diesem Zusammenhang gestellt werden: nein, ich friere wirklich nicht; sonst würde ich etwas Wärmeres anziehen. Nein, ich werde nicht öfter krank als andere Leute.
6. So, wie manche Leute kein Styropor anfassen können, rollen sich mir die Zehennägel bei der Berührung von Schaumgummi hoch. Ich kann es weder begründen noch beschreiben - ich hasse einfach, wie sich die Oberfläche anfühlt. Beim Bund habe ich immer irgendwelche Leute bestochen, meine Matratze zu beziehen.
7. In Sachen Film und Musik ist mein Geschmack gleichermaßen breit gefächert und selektiv. Was mir gefällt, hängt nicht primär vom Niveau oder dem Genre ab, sondern von einer Vielzahl von Faktoren. So findet sich in meinen Regalen eine friedliche Koexistenz von Punk und Klassik, und Koyaanisqatsi steht neben der Unglaublichen Reise im verrückten Flugzeug - was schon manchen Besucher zu der absolut falschen Aussage "Der schaut/hört sich jeden Scheiß an!" verleitet hat.
8. Es gibt nur sehr wenige Brettspiele, die mir nicht auf die Nerven gehen. Erstens sind sie der Kommunikation abträglich (vgl. Nr. 2), zweitens mag ich es nicht, wenn vor allem das (Würfel-)Glück bzw. Pech über den Sieg entscheidet. Da werfe ich lieber gleich eine Münze - das macht genauso wenig Spaß, ist aber viel schneller überstanden. Eine rühmliche Ausnahme bildet Trivial Pursuit: an Heilig Abend ist es gute Tradition im Hause Zacke, daß meine Eltern gegen meinen Bruder und mich darum spielen, wer am nächsten Tag Frühstück macht.

*Nachgedacht. Zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. Wer mag, darf's gerne aufheben.