Ich plädiere dafür, daß eine Behörde zur Unterbindung der Weiter- gabe von unzumutbaren Informationen eingerichtet wird. Wollte ich damals von einem Mitglied meiner Verwandtschaft (ich werde das hier nicht näher spezifizieren) wirklich einen Erfahrungsbericht über die Schmerzen, die mit dem Ausscheiden eines versehentlich verschluckten Pfirsichkerns verbunden sind? Habe ich in der 9. Klasse eine meiner Biologie-Lehrerinnen um die Information gebeten, daß Eigenharntherapie (vulgo Seiche trinken) eine prima Sache ist? Okay, in gewisser Weiße habe ich das. Ich wollte sie im pubertären Überschwang mit dem Thema schockieren - wer hätte denn bitte ahnen können, daß diese Aktion dermaßen nach hinten losgeht?!
Jedenfalls: wenn es noch eine Begründung für die unbedingte Notwendigkeit einer solchen Behörde gebraucht hätte, wäre sie mir gestern geliefert worden. Eine Kommilitonin wußte nämlich von einem ihrer Professoren zu berichten, daß er in Seminaren und Vorlesungen mitunter gerne mal über seinen Fetisch (Frauen in weißen Arztkitteln) spricht. Liebe Dozenten: DAS WOLLEN WIR NICHT WISSEN!!! Auf jeden Fall nicht aus Eurem Mund...
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