Donnerstag, April 24, 2008

Abt. menschliches Elend

Der Däne Jacob Holdt kam Ende der 60er als Rucksacktourist in die USA, die er bis dahin als Inbegriff von Freiheit und Wohlstand gesehen hatte. Gleich am zweiten Tag wurde er jedoch von drei jungen Schwarzen überfallen und ausgeraubt - und so reichlich unsanft mit einem anderen Amerika konfrontiert.
Der Kontrast, den die Situation sozial benachteiligter Schwarzer zu seinen bisherigen Vorstellungen von der "neuen Welt" bildete, faszinierte Holdt so sehr, dass aus dem Urlaub ein dokumentarisches Projekt wurde. Fünf Jahre zog er umher und hielt die Lebenswelt der afroamerikanischen Unterschicht in rund 15.000 Bildern fest.
Bei American Pictures findet Ihr eine faszinierende Auswahl von thematisch geordneten Galerien aus dieser Zeit (eine davon ist nsfw).