Freitag, August 31, 2007

Schönes Wochenende!

Und wieder mal ist es so weit: das Wochenende steht vor der Tür! Erholt Euch gut, macht was Schönes und denkt daran - vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.

Mal wieder ein Stöckchen

Zur Abwechslung ein selbst geschnitztes - obwohl ich da wohl kaum als Erster draufgekommen bin. Sei es, wie es will: hiermit präsentie- re ich die Lieder, die nicht nur nicht aus meiner Jugend wegzudenken sind, sondern anerkanntermaßen den Höhepunkt des musikalischen Schaffens überhaupt darstellen.

Der Soundtrack meiner Jugend
  • Killing in the name (Rage Against the Machine)
  • 100 years of solitude (Levellers)
  • Self Esteem (The Offspring)
  • Move (H-Blockx)
  • Disarm (Smashing Pumpkins)
  • Give it away (Red Hot Chili Peppers)
  • Schatten (Such a Surge)
  • 51st State (New Model Army)
  • Hobo humpin' Slobo Babe (Whale)
  • Smells like Teen Spirit (Nirvana)
  • Jeremy (Pearl Jam)
  • Land of Green (The Coalminers' Beat)
  • Leave it alone (NOFX)
  • Who's the King? (Dog Eat Dog)
Tcha. Wir hatten halt noch gute Musik, damals...

Neues aus dem Ländle

Vor geraumer Zeit habe ich ein Filmchen über die Zustände in schwäbischen WGs gepostet. Inzwischen gibt es neues Material aus dem Leben von Jutta, Jürgen und Achmed:

'Sternstunden' der Wissenschaft

Das Museum of Hoaxes widmet sich eigentlich vor allem Streichen, gefakten Informationen und ähnlichem Schabernack. Doch einer der Autoren hat unabhängig von der Seite für ein Buch über bizarre Experimente recherchiert, und zwanzig seiner Funde werden hier vorgestellt.
Vorsicht: manches könnte für Tierfreunde mit schwachen Nerven grenzwertig sein.

Filme vergangener Jahrzehnte

Trailers from Hell widmet sich den Trailern von Horrorfilmen aus den 50ern und 60ern, die durch ihren Trash-Appeal auch heute noch ein hohes Maß an Unterhaltungswert aufweisen. (via Email von Lasse - danke dafür!)

Donnerstag, August 30, 2007

Männer-Rituale

Auch, wenn vielen Frauen das Verständnis dafür abgeht: Grillen ist weit mehr als einfach nur 'ein Stück Fleisch auf den Rost schmeißen'. Es ist ein archaisches Ritual mit ungeschriebenen Gesetzen, wie dieser Film aus Südafrika* eindrucksvoll demonstriert.


* zum besseren Verständnis: dort bezeichnet man das Grillen als 'Braai', ein Begriff aus dem Afrikaans.

New York vor fast 30 Jahren

80 blocks from Tiffany's ist ein faszinierender Dokumentarfilm aus dem Jahr 1979. Er beschäftigt sich mit rivalisierenden Gangs in der South Bronx und erlaubt interessante Einblicke in die Lebenswelt der New Yorker Unterschicht in einer Zeit, die noch keinen HipHop und kein Crack kannte.
Der Link führt zum ersten von acht Teilen auf YouTube.

Fernweh

Ein Wochenend-Häuschen an einem norwegischen Fjord würde mir durchaus gefallen - um so mehr, je länger ich mir diese Galerie mit Landschaftsaufnahmen aus Skandinavien anschaue.

Abt. Kindesmißhandlung

Schläft das Jugendamt?! Child Mullets veröffentlicht Bilder von den abartigsten Kinder-Vokuhilas der Welt.

Mittwoch, August 29, 2007

Matinee am Mittwoch

Politisch korrekt? Nein. Lustig? Aber hallo!

Abt. Guter Bulle / böser Bulle

Wer weiß, wann man das mal brauchen kann? Hier findet Ihr einen Essay über diverse Tricks und Strategien, die die Polizei bei Verhören anwendet. (via Look at this)

..und hier sind die Gewinner!

Die Universität von San José in Kalifornien veranstaltet seit 1982 den Buwler-Lytton-Wettbewerb zu 'Ehren' des britischen Schriftstellers Edward George Buwler-Lytton und dem legendär schlechten Eröffnungssatz in seinem Roman Paul Clifford:
"It was a dark and stormy night; the rain fell in torrents, except at occasional intervals, when it was checked by a violent gust of wind which swept up the streets (for it is in London that our scene lies), rattling along the housetops, and fiercely agitating the scanty flame of the lamps that struggled against the darkness."
Die Teilnehmer sind aufgefordert, sich den ersten Satz eines schlimmstmöglichen Romans auszudenken - die schlechteste Einsendung wird mit 250 Dollar belohnt. Hier sind die Finalisten des Jahres 2007.

Für die Simpsons-Fans da draußen

Hier findet Ihr einen gut gemachten interaktiven Stadtplan von Springfield.

Dienstag, August 28, 2007

Sicherheit geht vor.

Schöne Landschaften

Ich bin nicht sicher, ob ich Wild Landscape schon mal verlinkt habe. Egal - die Fotos in den zahlreichen Galerien sind grandios genug, daß man sie sich auch ein zweites mal anschauen kann. (via Look at this)

Mal wieder ein Stöckchen

Diesmal bei Frau Jekylla gefunden. Was ich irgendwann im Leben nochmal sagen möchte, natürlich ernsthaft und in der richtigen Situation:

"Schnell, bringt heißes Wasser und frische Tücher!"
"Wieso wollen Sie meinen Führerschein sehen?! Suchen Sie sich lieber mal anständige Arbeit."
"Da vorne ist die Landebahn. Komm schon, Baby - laß mich nicht im Stich!"
"Verprügelt ihn, aber seid dabei höflich."
"Eines Tages - und möglicherweise wird dieser Tag niemals kommen - werde ich dich um eine kleine Gefälligkeit bitten."
"Geld spielt keine Rolle."
"Machen Sie sich keine Gedanken darüber, wie Sie mich finden können. Ich finde Sie."
"Tut mir leid, aber ich habe meine Befehle."*
"Gebt mir Deckung!"
"Hast Du schon gehört? Dieter Bohlen will sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen."

*genau genommen hatte ich im Frühjahr 1999 das Vergnügen, diesen Satz ernsthaft und in der richtigen Situation zu sagen.

Kindheitserinnerungen

Für all die Kinder der 80er da draußen: was die Hauptdarsteller der Goonies heute so treiben und wie sie aussehen. Das ist nicht immer schön, aber Ihr wißt ja - die Chronistenpflicht...

Montag, August 27, 2007

Matinee am Montag

Warnung!

Was auch immer Ihr tut - klickt NICHT auf diesen Link!!!

Kostenlose Computerspiele

Hier findet Ihr eine ziemlich große Liste von Computerspielen, die legal und kostenlos runtergeladen werden können - mit Screenshots und kurzen Beschreibungen.

Abt. Urban Exploration

Mal wieder zwei Links zum Thema verlassene Gebäude: Abandoned West ist eine Galerie mit vielen stimmungsvollen Schwarz/weiß-Auf- nahmen aus ländlichen Gebieten der USA, und hier findet Ihr einen interessanten Fotoessay über verlassene Minen und ähnliches. (beides via Email von Lasse - danke dafür!)

Samstag, August 25, 2007

Völker, hört die Signale!

Um das BILDBlog bekannter zu machen, haben Brainpool, Anke Engelke und Christoph Maria Herbst ohne Bezahlung an einem Spot mitgewirkt, der seit gestern im Fernsehen gesendet wird. Da kann man nur maximale Erfolge wünschen - möge es dazu beitragen, daß das BILDBlog viele neue Leser dazugewinnt!
Inzwischen gibt es auch eine Stellungnahme von BILD selbst: "Das ist ein gut gemachter Spot, natürlich haben wir auch darüber gelacht. Er lebt aber von dem alten Vorurteil, BILD würde lügen – was durch eine witzige Wiederholung jedoch auch nicht wahrer wird." Ach so. Weitere Details findet Ihr unter dem obigen Link zum BILDBlog...

Freitag, August 24, 2007

Schönes Wochenende!

Es ist mal wieder so weit - das Wochenende steht vor der Tür. Macht was Nettes, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.

Bilder aus Tschernobyl

Auch das hatten wir so ähnlich schon öfters in meiner Ecke: Bilder aus der Gegend um den Reaktor von Tschernobyl, gut 20 Jahre nach der Katastrophe aufgenommen.

Frisch aus dem Ticker

Schon wieder ein Fall von angedrohter Abmahnung im Internet, und diesmal ein besonders krasser. Die GEZ untersagt einem Internet- forum, Formulierungen wie 'GEZ-Gebühr' oder 'GEZ für PC zahlen' zu verwenden, weil diese Begriffe nicht existent seien und nur dazu dienten, ein negatives Image der GEZ hervorzurufen. Statt dessen muß nach Willen der GEZ beispielsweise statt von der 'GEZ-An- meldung' von einer 'gesetzlich vorgesehenen Anmeldung von zum Empfang bereit gehaltener Rundfunkgeräte' gesprochen werden.
Bei SpOn stehen die Einzelheiten. Falls mich jemand sucht: ich bin kotzen.

Es wird einfach nicht langweilig

Deutlich verspätet starten wir nach inzwischen behobenen tech- nischen Schwierigkeiten in diesen Tag, und zwar wieder mal mit ei- ner Seite über die kulinarischen Garstigkeiten fremder Kulturen. Diesmal steht ein Besuch auf einem asiatischen Markt auf dem Programm.

Donnerstag, August 23, 2007

Virales Marketing im Todesstern Stuttgart

Gefunden im Waschsalon...

Sind doch alles nur Peanuts...

Auf die Gefahr hin, daß da jetzt der Sozi mit mir durchgeht: irgend- wann in den letzten Jahren scheint es normal geworden zu sein, daß Leute aus Firmenvorständen ein zigfaches des durchschnittlichen Angestellten-Gehaltes bekommen (von verdienen mag ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen). In deutschen Landen wird dann gerne auf die USA verwiesen, wo Manager noch viel mehr einsacken - als ob das eine befriedigende Rechtfertigung wäre.
What excessive pay package? ist eine nette, kleine Flash-Animation, die das Mißverhältnis eindrücklich vor Augen führt. (via Cynx)

Viva la Revolución!

...und wie reagiert man als Lohnsklave am besten auf das Miß- verhältnis zwischen den Managergehältern und dem eigenen mageren Salär? Hier findet Ihr die 16 Schritte, mit denen sich das Proletariat befreien wird. (ebenfalls via Cynx und teilweise nsfw)

Neulich, irgendwo in der Sowjetunion

Hier findet Ihr eine interessante Galerie von Bildern, die in den 60ern in der Sowjetunion entstanden sind.

Mittwoch, August 22, 2007

Matinee am Mittwoch

Schwein gehabt...

Tips für die nächste Projekt-Präsentation

Für viele Leute ist es eine überaus unangenehme Vorstellung, vor Publikum zu sprechen. Dabei genügt oft schon die Einhaltung einiger simpler Regeln, um auf die Zuhörer ziemlich souverän zu wirken. Giving a kick ass presentation gibt nützliche Tips, einschließlich der für Studenten unverzichtbaren Kategorie 'Wie man im verkaterten Zustand Vorträge hält'.

Neulich, irgendwo in freier Wildbahn

Warum Backenhörnchen Backenhörnchen heißen.

Ein Blog für Klugscheißer

I did not know that yesterday! ist ein Blog, das sich mit absolut un- nützen, aber sehr interessanten Fragen beschäftigt. Oder wißt Ihr zum Beispiel, warum ein Flohmarkt Flohmarkt heißt? Eben.

Dienstag, August 21, 2007

Leert die Taschen aus!

Verblüffend, wie interessant ganz alltägliche Dinge sein können: bei Flickr gibt es einen Pool, in dem Leute Bilder von den Sachen veröffentlichen, die sie jeden Tag mit sich herumtragen. Bitte schön:

Ein USB-Stick, meine Brieftasche, ein Kugelschreiber, Kopfhörer, Fisherman's-Surrogat, der Schlüssel für meine Buchbox in der Bibliothek, Der Schlüssel für das Stahlkabel, mit dem ich mein Notebook in der Bibliothek ankette und mein Haus-/Autoschlüssel.

Nochmal zum Thema Urban Exploration

Raketentim weist in den Comments zu meinem letzten Post über ver- lassene Gebäude auf diese interessante Galerie hin. Danke für den Tip!

Abt. Desktop aufhübschen

Falls Ihr auf der Suche nach einer Wallpaper für etwas Abwechslung auf dem Desktop seid, werdet Ihr bei InterfaceLift bestimmt fündig.

Peinliche Situationen

Wer kennt das nicht? Der Typ an der Tankstelle wünscht einem "Gute Fahrt!" und man antwortet aus reiner Gewohnheit mit "Ebenfalls". Oder man verabschiedet sich von einem Blinden mit den Worten "Wir sehen uns". Hier findet Ihr Tips für den Umgang mit diesen und ähnlichen peinlichen Situationen.

Montag, August 20, 2007

Matinee am Montag

Ist dieses Video geschmacklos? Ja. Ist es kindisch, darüber zu lachen? Absolut. Habe ich mich trotzdem weggeschmissen? Keine Frage...

An Land eher schwerfällig...

...und im Wasser auch. Hier findet Ihr eine Reihe von faszinieren- den, unter Wasser aufgenommenen Bildern und Videos von schwim- menden Elefanten.

Abt. Urban Exploration

Heute mal zwei Links zum Thema Urban Exploration: hier findet Ihr faszinierende Bilder von einem verlassenen Dorf in der Nähe von Genua, und die Bilder auf dieser Seite sind nicht nur interessant, sondern auch ziemlich ästhetisch.

"Er ist tot, Jim!"

Matt Bailey lehrt Mathematik - und erklärt seinen Studenten die tie- feren Geheimnisse der Datenanalyse anhand der signifikant erhöh- ten Sterblichkeitsrate von Nebenrollen mit roter Uniform bei Star Trek.

Freitag, August 17, 2007

Heute vor fünf Jahren: fünfter Tag und Epilog

Ein bißchen Vogelperspektive: am Morgen des 17. August erreicht die Elbe in Dresden mit 9,38 Metern ihren Scheitelpunkt; 47 Quadrat- kilometer oder 15 Prozent des Stadtgebietes stehen unter Wasser (die von der Weißeritz überfluteten Gebiete nicht mitgerechnet). Fünftausend Angehörige von Bundeswehr, THW, Feuerwehr und anderen Organisationen waren in der Nacht allein in Dresden im Einsatz, viele von ihnen kommen aus anderen Bundesländern und unterstützen gemeinsam mit Tausenden von Freiwilligen die sächsischen Hilfskräfte. In Pillnitz reißt sich die zehn Meter lange Fähre 'Schandau' los und treibt auf die Albertbrücke zu. Um das Bauwerk vor Schäden zu bewahren, wird die 'Schandau' von der Polizei gesprengt. Noch ist die Lage an den aufgeweichten Deichen gespannt, aber mit dem ab heute einsetzenden Sinken der Elbe ist für die sächsische Landeshauptstadt die unmittelbare Gefahr vorbei. Viele der Hilfskräfte ziehen jetzt flußabwärts, um die Menschen dort in ihrem Kampf gegen das Wasser zu unterstützen. Und allmählich beginnt man im Freistaat, Bilanz zu ziehen: 180 Brücken sind der Jahrhundertflut zum Opfer gefallen, 20 Prozent des Schienennetzes sind entweder schwer beschädigt oder komplett zerstört, der Gesamtschaden wird in Sachsen auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Wie durch ein Wunder kommen 'nur' 21 Menschen in Folge des Hochwassers ums Leben.
Am 26. August wird der Katastrophenalarm für alle Stadtgebiete aufgehoben. Problematisch ist jetzt nicht mehr der Elbpegel, sondern der unnatürlich hohe Grundwasserspiegel. In vielen Häusern vereitelt er über Wochen das Auspumpen des Kellers, weil das Wasser sofort nachdrücken würde. Und das ist noch die harmlose Variante; moder- ne Gebäude mit wasserdichtem Fundament stehen in der Gefahr, angehoben zu werden und dadurch schweren Schaden zu nehmen. Viele der ausgedienten Sandsäcke werden daher in der Turnhalle des St. Benno-Gymnasiums gelagert, um so für zusätzliches Gewicht zu sorgen.
Als am 17. August gegen fünf Uhr morgens die Nachricht die Runde macht, daß die Elbe nicht mehr steigt, beende ich meine Arbeit am Bischofsplatz. Im Gegensatz zu gestern versuche ich erst gar nicht, im Auto zu schlafen; statt dessen will ich mich in die Friedrichstadt durchschlagen. Ich habe keine Ahnung, wie es dort aussieht. Meine Wohnung liegt im vierten Stock und war somit sicher, aber werde ich überhaupt durchkommen? Und falls ja, wie sieht es mit Strom und Wasser aus? Ich beschließe, zuerst bei einem befreundeten Ehepaar in der Südvorstadt Station zu machen und zu duschen, denn ich habe mich seit meiner Ankunft nicht gewaschen und bin völlig verschwitzt und verdreckt. Gott sei Dank riecht man sich selbst nicht. Zuerst suche ich aber nochmal mein Zwischenquartier im Industriegelände auf, um meine treue Schneeschaufel zu verstauen und ein paar Sachen für die ersten Tage auf der anderen Seite zu packen - noch weiß ich nicht, ob und welche Brücken für den Verkehr freigegeben sind. Außerdem ziehe ich mir frische Klamotten an. Die Leute aus dem Fotolabor will ich nach der Abfuhr von gestern aus schierem Trotz nicht fragen, ob ich dafür ihre Räume nutzen kann. Statt dessen wechsle ich meine Sachen auf offener Straße. Ich habe mir in den letzten zwei Tagen für diese Stadt den Arsch aufgerissen; es gibt nichts, wofür ich mich schämen müßte.
Der Weg auf die andere Elbseite gestaltet sich leichter als befürchtet. Die Albertbrücke ist mittlerweile wieder für zivilen Verkehr freigegeben, und ich besteige am Carolaplatz einen Bus, der bis in die Südvorstadt fährt. Eine festgelegte Route - gar nach Fahrplan - gibt es dafür nicht, weil zahlreiche Straßen unpassierbar sind. Der Fahrer muß selbst sehen, wie er sein Ziel am besten erreicht. Über einige der Haltestellen, die der Bus zwischen Carolaplatz und Fritz- Foerster-Platz ansteuert, wird demokratisch abgestimmt. Leute, die entlang der Strecke wohnen, werden direkt vor der Haustür rausgelassen. Über die Dresdner Verkehrsbetriebe gibt es in diesen Tagen nichts zu meckern: Management und Fahrer tun alles in ihrer Macht stehende, um ein Mindestmaß an ÖPNV zu gewährleisten. Auf der Albertbrücke sehe ich dann auch zum ersten mal die grotesk angeschwollene Elbe. Es geht mir dabei wie vielen Bergsteigern während des Gipfelfotos: ich bin so erschöpft und ausgelaugt, daß ich bei dem Anblick praktisch nichts empfinde.
Nach einigen angenehmen Stunden in der Südvorstadt mache ich mich am späten Nachmittag auf den Weg in die Friedrichstadt. Ab der Nossener Brücke - dabei handelt es sich um eine Umgehungs- straße, nicht um eine Elbbrücke - geht es nur noch zu Fuß weiter, denn die Straßen sind vielerorts unterspült, teilweise schwer be- schädigt. Und genau wie gestern morgen verblüfft mich der Kontrast zur Lebhaftigkeit der Neustadt, nur finde ich hier keine Idylle vor, sondern waschechte Postapokalypse. Mich empfängt gespenstische Stille, und es ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Die Wege, Bäume und Autos sind schlammverkrustet, viele Fahrzeuge stehen quer oder sogar umgekippt mitten auf den ausgestorbenen Straßen. Überall liegt Unrat und Treibgut. Der abendlich verfärbte Himmel wird von den sich träge kräuselnden Wasserflächen gespiegelt, die die Weißeritz in Senken und Kellereingängen hinterlassen hat. Die Friedrichstadt am 17. August 2002: der Anblick gehört zum Ein- drucksvollsten, was ich je gesehen habe. Unendlich schade, daß ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Kamera besitze, um die Bilder fest- zuhalten.
Und dann regt sich doch noch Leben. Ein schmächtiger Mann Mitte Fünfzig, der zu den Originalen des Freakviertels zählt, kommt mir vom Ende der Straße entgegen. Er schwitzt und schnauft unter seiner Last, strahlt aber über das ganze Gesicht - weiß der Himmel, von wo aus er die Stiege Bierdosen auf seiner Schulter quer durch die Stadt getragen hat. Da weiß ich: die Natur mag unsere Autos wegspülen, unsere Straßen wegreißen und unsere Keller überfluten - die Friedrichstädter aber sind unverwüstlich. Alles wird gut! Beruhigt erklimme ich die vier Stockwerke zu meiner Wohnung, reiße mir die Kleider vom Leib und falle zum ersten mal seit zweieinhalb Tagen in ein vernünftiges Bett. Ich werde 13 Stunden schlafen.

Epilog
Es gäbe noch eine Menge zu erzählen von diesen zwei Wochen bis Ende August 2002, die ich als großes Abenteuer erlebt habe. Interessierte können gern auf ein Bier vorbeikommen und weiteren Anekdötchen lauschen. Dieses Blog wird sich jedoch ab Montag wieder den bemerkenswerten, skurrilen und wissenswerten Dingen aus den Weiten des Internets widmen. Der Vollständigkeit halber will ich aber doch noch in aller Kürze nachzeichnen, wie es in der heimgesuchten Friedrichstadt weiterging. In meiner Wohnung gab es zwar fließend Wasser, aber keinen Strom, denn die Sicherungskästen befanden sich im überfluteten Keller. Erst nach etwa einem Monat gingen die Lichter in der Berliner Straße 40 wieder an; so lange ohne Licht, Kühlschrank, Herd und jegliche Elektronik auszukommen, war ein Erlebnis für sich. Die postapokalyptische Atmosphäre sollte noch einige Tage andauern. Die Nächte waren sehr still und dunkel, nur in vereinzelten Fenstern war das Flackern von Kerzenlicht zu erkennen.
So, wie das Geräusch der Martinshörner für mich untrennbar mit der Zeit am Bischofsplatz verbunden ist, assoziiere ich die Stille mit der ersten Woche in der Friedrichstadt - und den Gestank. Was da in die Erdgeschosse Dresdens schwappte, war kein Felsquellwasser: die Flut hat um Kläranlagen und Müllhalden keinen Bogen gemacht. Verendete Tiere wurden ebenso mitgespült wie der Inhalt geborstener Öltanks. Flutschlamm hat daher einen charakteristischen und überaus widerwärtigen Geruch, der sich in den heißen Augusttagen wie ein Tuch über viele der betroffenen Gebiete legte. Doch nach und nach normalisierte sich das Leben. Als im November der Supermarkt gegenüber im komplett sanierten Zustand neu eröffnete, war für mich die Flut endgültig abgeschlossen. Offensichtlich ging es vielen so: im Winter 2002/03 habe ich im McDonalds am Altmarkt zufällig den Arbeitslosen wiedergetroffen, der in der Nacht zum 17. August mein Sackzubinder war. Wir führten ein paar Minuten verkrampften Small Talk, aber das Zusammengehörigkeitsgefühl von damals exis- tierte nicht mehr; jeder war in seine eigene Welt zurückgekehrt.
Tscha, so war das. Ich hätte meine Erinnerungen an die fünf Tage der Jahrhundertflut gerne mit mehr Fotos unterlegt; leider hatte ich damals wie erwähnt keine Kamera. Im Internet finden sich etliche Bilder, doch sind sie in der Regel geschützt und ich will keinen virtuellen Diebstahl betreiben. Auch Hotlinking ist keine Alternative. Ich verweise Euch deshalb auf die Notseite der Stadt Dresden während der Flut; sie ist bis heute weitgehend auf dem Stand des 26. August 2002, als der Katastrophenalarm aufgehoben wurde. Als Ergänzung finden sich dort nun aber zahlreiche nach Kategorien geordnete Fotos, die einen guten Eindruck von den damaligen Zuständen in der Stadt vermitteln.

Und nun bleibt mir nur noch, Euch wie immer ein schönes Wochen- ende zu wünschen. Erholt Euch gut, und denkt daran: vor Montag wird es nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.

Donnerstag, August 16, 2007

Heute vor fünf Jahren: vierter Tag der Flut

Ein bißchen Vogelperspektive: um zehn Uhr liegt der Pegel der Elbe in Dresden bei 9,03 Metern und steigt weiter. Mittlerweile sind rund 30.000 Dresdner evakuiert, darunter viele Patienten aus gefährdeten Pflegeheimen und Krankenhäusern. Sie kommen teilweise in eigens errichteten Feldlazaretten unter. Mit Ausnahme der Autobahn werden sämtliche Elbbrücken immer wieder gesperrt, weil Beschädigungen durch Treibgut nicht ausgeschlossen werden können. Auf den Gleisanlagen der Marienbrücke stehen schwere Triebwagen, die das Bauwerk zusätzlich stabilisieren sollen. Dabei handelt es sich nicht um Hysterie; in der Nähe von Riesa stürzen an diesem Tag mehrere Brücken ein, wodurch der Bahnverkehr zwischen Dresden und Leipzig auf absehbare Zeit zusammenbricht. Inzwischen steht die Elbe so hoch, daß die Versuche zur Rettung von Gemälden in der Galerie der Alten Meister abgebrochen werden müssen. Zuletzt hatten sich dort zahlreiche freiwillige Helfer so viele der unersetzlichen Bilder wie möglich unter den Arm geklemmt und in höhere Stockwerke getragen. Einige Werke, die aufgrund ihrer Maße nicht durch die Tür passen, werden kurzerhand an die Decke gedübelt. Und tatsächlich wird das Wasser am Ende nicht weit genug steigen, um sie zu erreichen.
Am 16. August setzt außerdem ein Katastrophentourismus der be- sonderen Art ein: im Herbst steht die Bundestagswahl an, und so- wohl Gerhard Schröder als auch sein Herausforderer Edmund Stoiber nutzen die Gelegenheit, um sich als Macher in Szene zu setzen. Medienwirksam stapfen sie in Gummistiefeln und mit angemessen grimmigem Gesicht über den Theaterplatz. Zur gleichen Zeit herrscht auf den Sandsack-Schaufelplätzen wieder reger Betrieb. Drei gibt es davon nach meiner Erinnerung auf der Neustädter Elbseite - am Bischofsplatz, auf der Stauffenberg-Allee, und den dritten weiß ich nicht mehr (Korrekturen und Ergänzungen sind nach wie vor willkommen!).
Es ist gegen 5 Uhr morgens und der Offizielle schickt uns nach Hause, weil wir auf dem Bischofsplatz zu wenige sind, um noch viel ausrichten zu können. Ich habe Glück im Unglück: zwar bildet momentan ein Golf 2 mein Zuhause, aber wenigstens fahren die Straßenbahnen wieder sporadisch und ich muß nicht noch zu Fuß ins Industriegelände. Ich parke vor einem kleinen Fotolabor. Dort beginnt man offensichtlich früh mit der Arbeit, denn als ich um 5:30 Uhr ankomme, stehen bereits drei Mitarbeiter vor der Tür und rauchen, eine Kaffeetasse in der Hand. Ich habe die Sorge, daß mein Auto auf einem Kundenparkplatz stehen und deshalb abgeschleppt werden könnte. Also erkläre ich den drei die Situation. Die Chefin mustert meine dreckigen Klamotten mißbilligend und mag sich nicht so recht zu einer Entscheidung durchringen. Schließlich deutet sie auf den Abstand von ca. 30 Zentimetern zwischen meiner Stoßstange und dem Ende der Parkbucht: "Dann fahren Sie wenigstens ein Stück vor, damit da noch andere Leute ihren Wagen abstellen können." - Yes, Ma'am! Ich widerstehe der Versuchung, in einem unbeobachteten Moment in den Firmenbriefkasten zu schiffen.
Kaum sind die drei freundlichen Foto-Laboranten im Gebäude verschwunden, kehrt morgendliche Stille ein, und ein wunderschöner Sommertag kündigt sich an. Der Kontrast könnte kaum stärker sein: erst die vielen Stunden hektischer Betriebsamkeit am Bischofsplatz, untermalt vom ununterbrochenen Lärm der Martinshörner und Knattern der Hubschrauber, und jetzt diese Morgenidylle zwischen Klinkerbauten aus der Gründerzeit. Während ich so dastehe und die Stimmung auf mich wirken lasse, huscht ein Fuchs über die Straße. Als er mich wahrnimmt, erstarrt er mitten in der Bewegung. Wir schauen uns zwei, drei Sekunden an. Dann eilt er sichtlich unbeein- druckt von der ganzen Aufregung weiter und verschwindet im Gebüsch. Auch ich raffe mich auf und klappe den Beifahrersitz zurück, um mich ein wenig von den Strapazen der Nacht zu erholen.
Ich merke aber schnell, daß es mit dem Schlaf nicht so einfach werden wird. Zum einen gelingt es mir nicht, abzuschalten. Die Eindrücke der letzten Stunden schwirren in meinem Kopf herum und beschäftigen mich trotz meiner Müdigkeit. Ich kann kaum glauben, daß ich erst seit gestern abend in Dresden bin. Zum anderen steigt die Sonne allmählich höher und droht, mein Auto in eine Sauna zu verwandeln. Irgendwann gegen 9 Uhr gebe ich auf und mache mich wieder auf den Weg in die Neustadt. Sobald sich die Tür der Straßenbahn an der Haltestelle Bischofsweg öffnet, stürzen Hektik und Lärm auf mich ein. Ständig rasen Kolonnen von Einsatz- fahrzeugen - Feuerwehr, Polizei, THW, stets mit Blaulicht und Sirene - die Königsbrücker Straße entlang. Bis heute hält sich bei mir der Verdacht, daß es den Fahrern reichlich Spaß gemacht hat, so durch die Stadt zu schroten. Und warum nicht? Wir haben schließlich auch nachts um zwei 'Griechischer Wein' gegröhlt. Sei es, wie es will: auf jeden Fall bilden die allgegenwärtigen Sirenen den zentralen Bestandteil der Geräuschkulisse während der Flut.
Am Bischofsplatz hat inzwischen die Tagschicht übernommen. Da ich nicht unnütz herumstehen will, bilde ich mit einem Mann Mitte Dreißig ein Schaufler-Team. Ich bin im Besitz der Schaufel; das prädestiniert ihn als Sackaufhalter und -zubinder. Am Rande bemerkt: wer von Euch ein Wortspiel mit 'Sack' kennt, das ich in diesen Tagen nicht dutzendfach gehört habe, soll meine Tochter zur Frau bekommen und das halbe Königreich dazu. Aber ich schweife ab. Der Mittdreißiger und ich füllen bis zum späten Vormittag Sandsack um Sandsack. Immer wieder bietet er mir an, die Rollen zu tauschen. Stets lehne ich mit dem bescheidenen Lächeln des wahren Helden ab, der gerne den unangenehmeren Part übernimmt. "Doch, wir tauschen jetzt!!" herrscht er mich irgendwann beinahe an. Mein verwirrtes Gesicht spricht offensichtlich Bände, denn er zeigt mir wortlos seine Hände: die Finger sind vom stundenlangen Festzurren der groben Schnüre buchstäblich blutig gescheuert. Ups.
In der Mittagszeit treffen immer mehr Helfer ein. Es ist inzwischen so voll, daß man sich eher gegenseitig im Weg rumsteht, als tatsächlich etwas beizutragen. Ich beschließe daher, mich am Rand des Bischofsplatzes an einen Baum zu setzen und das Treiben zu beobachten. Dabei entdecke ich auch das eine oder andere bekannte Gesicht; eine Angestellte der Uni-Bibliothek ist dabei, ich sehe immer wieder Kommilitonen. Auch einer meiner Dozenten packt kräftig mit an. Er entspricht von seinem Äußeren gänzlich dem Klischee des Geisteswissenschaftlers: ziemlich klein, Nickelbrille, Vollbart und eine Frisur, wie sie in den 60ern modern gewesen sein mag. Kurz gesagt: er wirkt, als sei er für das Tragen von grobkarierten Jackets mit Ellbogenaufnähern geboren. Doch heute hat er nicht nur auf sein Jacket, sondern auf jede Form von Bekleidung oberhalb der Gürtellinie verzichtet und trägt eine Sonderform von Sandsack vor sich her. Diese Dinger sind ca. 1,50 Meter lang und im gefüllten Zustand unglaublich schwer. Der Dozent sieht aus, als könne er jeden Moment unter der Last zusammenbrechen, was in der Erzählung lustig klingen mag. Tatsächlich strahlt er mit seinen zitternden Armen und den Schweißbächen, die das Gesicht herunterlaufen, geradezu etwas Heroisches aus.
Die Versorgung der Helfer hat sich seit der letzten Nacht um Lichtjahre verbessert. Zahlreiche Hilfsorganisationen, Unternehmen und Privatleute leisten jetzt einen in den Flutchroniken wenig beachteten, aber wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Hochwasser. Alles ist für die Helfer kostenlos zu haben: die Heilsarmee hat eine professionelle Feldküche aufgebaut und gibt Gulasch und Kaffee aus. Die Besitzer der Dönerläden in der Neustadt schaffen waschkörbe- weise Dürüm heran und verschenken die Teigrollen. Immer wieder rumpeln Firmenfahrzeuge auf den Bischofsplatz und laden Ge- tränkekisten ab, teilweise stellen sich Fahrer und Fahrzeug nach kurzer Rücksprache mit ihrem Chef spontan für den Sandsack- transport zur Verfügung. Anwohner bringen Kuchen, Salate, belegte Brötchen und was die Kochkünste sonst so hergeben. Am Ende sind es viel zu viele Lebensmittel, die sich unter den Bäumen am Rand des Platzes stapeln. Hier ist die Solidargemeinschaft Wirklichkeit, und es ist eine ziemlich bewegende Erfahrung. Ein besonders rührendes Detail wird mir gut in Erinnerung bleiben: eine alte Frau verteilt in der Nacht Tiefkühlpizzen, die sie einzeln zubereitet. Ist eine fertig, schiebt sie gleich die nächste in den Ofen, schneidet die fertige Pizza, hoppelt zum Bischofsplatz und verteilt die Stücke.
Am Abend findet wieder ein Schichtwechsel statt. Die Helfer von Ende Dreißig bis Mitte Fünzig gehen nach Hause zu ihren Familien, und wie am Abend zuvor sind nun wieder junge Leute in der Mehrzahl. Ich habe in der Zwischenzeit ordentlich gegessen, ein, zwei Stunden unter einem Baum gedöst und zahlreiche Tassen Kaffee ihrer Bestimmung zugeführt. Jetzt nehme ich wieder die Schneeschaufel in die Hand, die mittlerweile einen großen Sprung hat. Mir fällt auf, daß sich im Vergleich zu gestern nicht nur die Verpflegungssituation geändert hat. Das fröhliche Chaos ist einer gewissen Professionalität gewichen, auch unter den freiwilligen Helfern. Die Abläufe haben sich inzwischen eingespielt, jeder weiß, was es wann und wo zu tun gibt. Die Kipplader, die Sand bringen und Sandsäcke abholen, erledigen ihre Aufgabe in einem bestens eingetakteten Roll on/roll off- Betrieb: sie fahren von der Fritz-Reuter-Straße her auf den Bischofsplatz, laden den Sand an der östlichen Seite ab, stoßen dann quer über den Platz zur westlichen Seite zurück und verlassen den Ort nach ihrer Beladung über die Conradstraße. Jeder muß selbst darauf achten, daß er bei dieser nächtlichen Rangiererei nicht unter die Räder kommt - eigentlich ein Wunder, daß niemand etwas passiert.
Es hat sich also vieles verbessert, und das ist gut so: die Elbe steigt zwar deutlich langsamer als noch am 15., doch der Scheitelpunkt wird in Dresden erst für die frühen Morgenstunden des 17. erwartet. Ein weiterer, neuer Aspekt ist dagegen eher unerfreulicher Art - immer wieder sind Kamerateams unterwegs. Ihre Scheinwerfer blenden, sie stehen im Weg und stören die Choreografie. Wann immer jemand von RTL & Co vorfährt, schwanke ich zwischen "Ich will auch ins Fern- sehen!" und "Wann hauen die endlich ab?" Wir sind den Journalisten gegenüber geduldig, denn abgesehen davon, daß sie eben ihren Job machen, hängt natürlich die Höhe der Spendengelder nicht zuletzt von den Bildern ab, die im Fernsehen gesendet werden. Null Toleranz gilt jedoch gegenüber Katastrophentouristen. Gegen 1 Uhr stoppt ein Auto mit Münchner Kennzeichen, ein Mann springt raus und beginnt hastig zu fotografieren. Ich stehe gerade mit einer Gruppe anderer Helfer herum und mache eine kurze Pause. Als einer von uns den 'Besucher' bemerkt, brüllt er quasi aus der Hüfte "Ich hab' deine Mutter gesehen - bei www.spuck-mich-an.de!!!" und wirft seine Bierflasche nach dem Münchner Auto. Der Fahrer steigt hektisch ein und verschwindet in der Dunkelheit, der skurrile Spruch wird von der versammelten Belegschaft mit dröhnendem Gelächter quitiert.
Immer wieder machen die verschiedensten Gerüchte ebenso die Runde wie die aktuellen Pegelstände. Die Stapler müssen jedoch nicht nur mit der Elbe Schritt halten. Immer wieder droht das Wasser durch die behelfsmäßigen Dämme zu sickern. Damit diese 'Risse' nicht größer werden und schließlich das ganze Gebilde weggespült wird, muß es mit den von uns gefüllten Sandsäcken ausgebessert, beschwert und stabilisiert werden. Solche Wassereinbrüche drohen mitunter ziemlich unvermittelt, und dann bricht Hektik aus. "Alles stehen lassen und die vorhandenen Säcke auf den Kipplader, auf der XY-Straße sickert Wasser durch!" lautet dann das Kommando, und wir lassen die Schaufeln fallen und bilden Ketten. Am Ende geht alles gut, keiner der von uns 'belieferten' Dämme wird brechen. Wenn es jedoch nicht gerade irgendwo brenzlig wird, prägt Routine das Bild, ohne daß die Atmosphäre ihren Ausnahmecharakter verloren hätte. Heute nacht ist auf dem Bischofsplatz jeder mit jedem ganz selbstver- ständlich per Du; selbst Punks und hohe Polizeibeamte reden mitei- nander, als würden sie seit Jahren in derselben Dorf-Fußball- mannschaft spielen. Die Gemeinschaft der Schützengräben...
Bei mir fordert inzwischen die Müdigkeit ihren Tribut. Schlafmangel und die scharfen Schatten im Scheinwerferlicht lassen die Szenerie zunehmend unwirklich erscheinen. Manchmal komme ich mir vor wie ferngesteuert, habe inzwischen Blasen an den Händen, die mit meinen Rückenschmerzen um Aufmerksamkeit konkurrieren. Die Nacht ist deutlich fortgeschritten, und so langsam aber sicher bin ich am Ende. Aber jetzt einfach so gehen, mittendrin? Nein. Ich bleibe, auch wenn meine Pausen zunehmend länger werden. Und immer noch funktioniert die kostenlose Verpflegung der Helfer prächtig: gegen drei Uhr fährt ein Pepsi-Sattelschlepper vor und lädt palettenweise Getränke ab. Mitarbeiter von f6 verteilen Zigarettenschachteln. Na- türlich wird dadurch auch Imagepflege betrieben, und wie dieses Blog beweist, kann die Werbewirkung solcher Aktionen mitunter Jahre anhalten. Trotzdem möchte ich glauben, daß ehrliche Hilfsbereit- schaft mindestens auch eine Rolle gespielt hat.
Kurz vor 5 Uhr kommt dann schließlich die erlösende Botschaft: die Elbe steigt nicht mehr. Eine knappe Stunde zuvor hat das Landesamt für Umwelt und Geologie einen Pegelstand von 9,38 Metern gemessen. Das sind acht Meter mehr, als es für Dresden zu dieser Jahreszeit normal wäre. Und es ist ein Meter mehr als der bis dato höchste gemessene Pegelstand in der Geschichte der Aufzeichnun- gen. Vereinzelt ist Applaus zu hören, doch er klingt eher nach Pflicht - etwas, das jetzt irgendwie passieren sollte. Für wirkliche Begeis- terung sind wir alle viel zu müde. Aber wir gönnen uns ein Gefühl tiefer Befriedigung; für heute muß das reichen. Ich nehme die Nachricht zum Anlaß, meine Tätigkeiten am Bischofsplatz zu beenden und mich irgendwie auf die andere Elbseite durchzuschlagen. Mit meiner Rückkehr ins Freakviertel und einem Epilog über die kommenden Tage werden wir uns morgen beschäftigen.

Mittwoch, August 15, 2007

Heute vor fünf Jahren: dritter Tag der Flut

Ein bißchen Vogelperspektive: in der Nacht ist der Pegel der Moldau in Prag stark gefallen; dort ist das Schlimmste überstanden. Entlang der Elbe sieht es anders aus. Die tschechische Armee sprengt fünf herrenlos dahintreibende Lastkähne, um Beschädigungen von Brücken zu vermeiden, ein Schaulustiger wird dabei von einem Eisensplitter tödlich getroffen. Nachdem die Weißeritz in ihr altes Bett zurück- gekehrt ist, erreicht die zweite Flutwelle Sachsen. In Pirna und Hei- denau werden 30.000 Menschen evakuiert, auch in Dresden kommt es zu weiteren Evakuierungen und teilweise sogar zu Zwangsräu- mungen. Dort sind mittlerweile sämtliche Deiche überschwemmt. Die Marien- und die Augustusbrücke werden gesperrt, Zwinger und Semperoper stehen unter Wasser. Um 12:45 Uhr erreicht die Elbe in Dresden die Achtmetermarke (zum Vergleich: momentan beträgt der Pegel 112 Zentimeter) und steigt weiter.
Ich will nicht länger warten, bis meine Eltern zu Hause angekommen sind. Statt dessen verabreden wir uns für den frühen Nachmittag an einer Autobahnraststätte nahe dem Kreuz Feuchtwangen, irgendwo zwischen Stuttgart und Nürnberg. Im Gepäck habe ich alles, was mir für die kommenden Tage nützlich und sinnvoll erscheint: Bargeld, zwei Kisten Mineralwasser, Klamotten, Schlafsack, eine Taschen- lampe, Teelichter, Batterien und - besonders wichtig - eine Schnee- schaufel, um Sandsäcke füllen zu können. Warum eine Schnee- schaufel? Hier profitiere ich von meiner Zeit beim Bund, wo ich auch einmal mit Sandsäcken hantieren mußte. Auf die Schneeschaufel paßt viel mehr Sand als auf vermeintlich geeigneteres Werkzeug. Das bedeutet: seltener bücken und damit erheblich weniger Rücken- schmerzen. So fahre ich schließlich zu Hause ab.
Kurz vor Ulm fällt mir auf, daß ich zwar alles Nötige für ein wochenlanges Überleben unter postapokalyptischen Bedingungen dabei habe, aber ein wesentliches Accessoire für das Überleben in der Zivilisation fehlt: ein befreundetes Paar heiratet in ein paar Wochen, und mein Jacket hängt noch bei meinen Eltern an der Garderobe. Da meine Wohnung im vierten Stock liegt, wird mir niemand eine rührende Geschichte über fortgeschwemmte Kleidungsstücke abneh- men - also drehe ich um und hole das gute Stück. Dieser Umweg kostet mich knapp eineinhalb Stunden. Damit sich meine Eltern nicht unnötig Sorgen machen, sage ich mir während der gesamten Rückfahrt: "Ich darf nicht vergessen, anzurufen und Bescheid zu sagen! Ich darf nicht vergessen, anzurufen und Bescheid zu sagen!". Tatsächlich ist mein erster Gang nach der Ankunft zum Telefon. Beruhigt mache ich mich wieder auf den Weg. Kurz vor Ulm fällt mir auf, daß mein Jacket immer noch bei meinen Eltern an der Garderobe hängt. Diesmal fahre ich weiter zum verabredeten Treffpunkt.
Das Treffen ist kurz. Meine Mutter gibt mir ihr Handy mit (ich besitze keins), mein Vater noch mehr Bargeld und dann verab- schieden wir uns. Die restliche Fahrt vergeht ohne Ereignisse, doch kann ich den Nachrichten entnehmen, daß sich mir in Dresden gänzlich unerwartete Probleme in den Weg stellen werden: die Polizei hat die Autobahnabfahrten rings um die Stadt abgeriegelt und läßt nur noch Anwohner und Hilfskräfte durch. So soll der einsetzende Katastrophentourismus eingedämmt werden. Da ich aber meinen Erstwohnsitz zu diesem Zeitpunkt noch bei meinen Eltern habe, gehe ich mich mit meinem Personalausweis nicht als Dresdner durch. Was nun? Ich lege mir mit den vorhandenen Ressourcen eine Strategie zurecht, auf die Matlock und MacGyver gleichermaßen stolz wären: mein Studentenausweis belegt, daß ich an der TU Dresden imma- trikuliert bin. Mein Personalausweis belegt, daß der lichtbildlose Studentenausweis tatsächlich mir gehört. Ein Dresdner Telefonbuch, das noch irgendwo in meinem Messie-Kofferraum rumliegt, belegt, daß ich in der Friedrichstadt wohne. Ich habe schließlich nicht umsonst ein Semester Jura studiert!
Letztlich bin ich dann doch nicht gezwungen, meine Brillanz auszuspielen. Tatsächlich steht zunächst vor jeder Ausfahrt Dresdens ein Polizeiauto und kontrolliert die Fahrer, aber am Flughafen - der letzten Abfahrtsmöglichkeit - ist die Bahn frei. Dadurch entsteht ein neues Problem: der Flughafen liegt nördlich der Elbe, ich (und alle, die ich kenne und die in der Stadt sind) wohne auf der anderen Seite. Selbst, wenn die Brücken nicht für den zivilen Verkehr gesperrt wären, ist die Innenstadt aufgrund des Hochwassers unpassierbar. Aber wenigstens bin ich in Dresden angekommen. Gegen 18 Uhr parke ich meinen Golf im Industriegelände, krame das Handy meiner Mutter raus und rufe bei der Polizei an, um den nächstgelegenen Sandsack-Schaufelplatz in Erfahrung zu bringen. Die Beamtin schickt mich zum Bischofsplatz, nahe des Szene-Viertels Neustadt. Am Ende des Telefonats bedankt sie sich für meine Bereitschaft, zu helfen; es klingt nicht nach einer Floskel.
Da ich die Parkplatzsituation am Bischofsplatz nicht kenne und die Straßenbahnen nicht mehr fahren, mache ich mich zu Fuß auf den Weg. Erst jetzt betrete ich den eigentlichen Stadtbereich und bin verblüfft über die Normalität, die allerorten herrscht. Jogger über- holen bummelnde Mütter mit Kinderwagen, Pärchen sitzen in den Straßencafés und schwatzen unbeschwert, in den zahllosen Döner- scheunen rotieren die Drehspieße wie an jedem anderen Sommertag. Von Ausnahmezustand oder gar Untergangsstimmung herrscht hier keine Spur. Die späteren Geschichten von der großen, ungeteilten Solidargemeinschaft Dresdner Bürger während der Flut gilt für einzelne Viertel und Abschnitte, auf die ganze Stadt bezogen sind sie eine über die Jahre wohlgehätschelte Lebenslüge.
Aber in der Neustadt, die aufgrund ihrer Lage vor dem Wasser sicher ist, gibt es nicht nur die Gleichgültigen. Als ich am Bischofsplatz eintreffe, haben sich dort schon mehrere hundert Menschen versammelt und ein offiziell wirkender Mann Ende Dreißig versucht, das weitere Vorgehen zu koordinieren. Der Bischofsplatz ist nicht etwa eine wohlgepflegte Parkanlage oder ein sonstiges Zentrum des öffentlichen Lebens, sondern eine weitgehend brachliegende, von Eisengeländern umgebene Fläche, die jedes Jahr mit anderen häß- lichen Orten um den Titel "Größtes Hunde-Scheißhaus Deutschlands" konkurriert. Für die nächsten Tage ist er ideal, denn er liegt einigermaßen zentral und es gibt nichts, was LKWs und Kipplader kaputtfahren könnten. Die Feuerwehr flext als erstes die Geländer weg und fällt kleine Bäume, um dem Verkehr freie Durchfahrt zu gewähren. Dann werden wir eingeteilt: es gibt Schaufler, die die Sandsäcke füllen, und Stapler, die damit Behelfsdämme bauen bzw. verstärken und ausbessern.
Da ich meine Schneeschippe dabei habe und Werkzeug knapp ist, werde ich Schaufler. Alles ist hastig improvisiert: für diese Ausnah- mesituation gibt es keine Pläne, die man aus irgendeiner Schublade ziehen könnte. Aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit werden große Halogenstrahler herangeschafft, die den Platz ausleuchten sol- len, doch es sind zu wenige, und an einen Generator ist offen- sichtlich ebenfalls nicht ranzukommen. Die Feuerwehr überredet schließlich einen Anwohner, seine privaten Steckdosen zur Verfügung zu stellen. Das nächste Problem: es gibt zur Zeit keinen Sand. Statt dessen schütten mehrere Kipplader ganz gewöhnlichen, von Wurzeln und Steinen durchsetzten Erdaushub auf den Platz. Dafür ist meine Schneeschaufel beim besten Willen nicht geeignet; trotzdem versuche ich, die Sandsäcke irgendwie zu füllen.
Das Thema Ressourcenknappheit wird in dieser Nacht mehrfach aktuell: immer wieder gehen die Sandsäcke aus, und es kommt zu Unterbrechungen. Einmal ruht die Arbeit fast eine Stunde, denn die Bundeswehr fliegt die Säcke inzwischen sogar aus Holland ein. Gegen 1 Uhr wird es schlagartig dunkel, weil sich der Steckdosenbesitzer Sorgen um seine Stromrechnung macht. Es folgen längere Verhand- lungen, und ebenso unvermittelt wird es wieder hell. Gerüchtehalber sollen mehrere freiwillige Helfer dem guten Mann Schläge angeboten haben. So ärgerlich solche Verzögerungen im Hinblick auf den Elbpegel sind, so willkommen sind sie uns Helfern, weil man dann guten Gewissens Pause machen kann. Viel schlimmer ist, daß es bei der stundenlangen Schufterei praktisch nichts zu trinken gibt. Die Zunge klebt mir förmlich im Mund, ich denke sehnsüchtig an die zwei Kisten Wasser, die in meinem Kofferraum stehen. Wenigstens habe ich genug Zigaretten einstecken; das kann nicht jeder von sich behaupten. Tabak und Münzgeld erfahren vom 15. auf den 16. August eine ungeahnte Wertsteigerung an den Sandsack-Schaufelplätzen Dresdens...
All das ist anstrengend. Trotzdem darf man sich die Atmosphäre am Bischofsplatz nicht verbissen oder gar bedrückt vorstellen: das Gegenteil ist der Fall. Hier sind vor allem junge Leute, deren persönliches Hab und Gut ungefährdet ist und die einfach helfen wollen. Wir machen das Beste aus der Sache. Schon bald, nachdem sich die Abläufe ein wenig eingespielt haben, stimmt irgendein spanisch sprechender Spaßvogel 'La Bamba' an. In kürzester Zeit gröhlt die gesamte Horde mit, ob sie den Text kennt oder nicht. Es bleibt nicht der einzige Schlager, zu dessen Takt geschaufelt wird. Das wahre Highlight dieser Nacht sind jedoch die Gelegenheiten, wenn ein Kipplader am Bischofsplatz vorbeirauscht, um zwanzig oder dreißig Stapler zum nächsten Brennpunkt zu befördern (Sicherheits- bestimmungen? Welche Sicherheitsbestimmungen?!). Man hört sie schon von Weitem johlen, manchmal grüßen sie im Vorbeifahren mit irgendeinem lustigen Sprechchor. Bei uns brandet dann jedesmal Jubel auf wie in der Fankurve, wenn ein Elfmeter versenkt wird. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist unglaublich.
Gegen drei Uhr beginnt die Schar der Freiwilligen, auszudünnen, und die wuselnde Lebhaftigkeit der letzten Stunden läßt spürbar nach. Wir sind verschwitzt, dreckig und hundemüde, und der Durst wird langsam unerträglich. Als der Morgen dämmert, befinden sich noch ein dutzend Menschen auf dem Bischofsplatz und füllen weiter Säcke. Wenigstens haben wir inzwischen richtigen Sand. Im fahlen Licht habe ich das erste mal seit gestern abend Gelegenheit, die Schaufler um mich herum genauer in Augenschein zu nehmen. Der Offizielle, der alles koordiniert hat, ist noch da. Außerdem ein anderer Student, mit dem ich zusammenarbeite. Inzwischen gibt es nämlich bei den Schauflern noch die etablierte Untergruppe der Sackaufhalter und -zubinder. Wirklich erstaunt bin ich indes über ein anderes Schaufler-Team: es besteht aus einem Punk und zwei Typen, deren T-Shirts sie als Angehörige rechter Kreise ausweisen. Vielleicht war ihnen in der bisherigen Dunkelheit nicht klar, mit wem sie es jeweils zu tun haben. Vielleicht ist es ihnen für diesen kurzen Augenblick der Ausnahmesituation auch einfach egal. Die Zusammenarbeit verläuft jedenfalls problemlos.
Gegen fünf Uhr schickt uns der Offizielle nach Hause - wir sind so wenige geworden, daß unser Beitrag keinen Unterschied mehr macht. Zu Hause, daß ist für den Moment mein Golf, der irgendwo im Industriegelände steht. Zum Glück haben die Straßenbahnen wieder einen sporadischen Fahrbetrieb aufgenommen, und ich muß nicht dorthin laufen. Der 16. August ist zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Stunden alt, und nach wie vor steigt die Elbe. Mir ist das jedoch zu diesem Zeitpunkt wurscht; ich möchte nur noch den Beifahrersitz nach hinten klappen und schlafen.

Morgen werden wir den Faden wieder aufnehmen!

Dienstag, August 14, 2007

Heute vor fünf Jahren: zweiter Tag der Flut

Wir erinnern uns: den zweiten Tag der Flut - die Menschen aus dem Erzgebirge würden es den dritten nennen, aber in Dresden tritt die Weißeritz erst am Morgen des 13. über die Ufer - verbringe ich noch im Ländle und hüte die Katze meiner Eltern. Von persönlichen Erfahrungen kann ich also heute nicht berichten; ich sitze vor dem Fernseher und sehe unzählige nichtssagende Interviews, die sich in einer Endlosschleife mit den Amateuraufnahmen der Flutwelle in Glashütte ablösen. Dazwischen immer wieder Journalisten vor dem Hintergrund des Dresdner Terassenufers, deren Gummistiefel dramaturgisch bestens mit ihren professionell-erschütterten Mienen harmonieren. Und wie so häufig bei wirklich außergewöhnlichen Ereignissen ringen sie um Worte: sämtliche Superlative haben durch inflationären Gebrauch längst ihre Aussagekraft verloren.
In Sachsen gilt für 14 Landkreise Katastrophenalarm. In Dresden werden besonders betroffene bzw. gefährdete Gebiete evakuiert, darunter auch die Friedrichstadt. Zwar entspannt sich dank sinkender Pegelstände die Lage am 'Weißeritz-See', der Teile der Innenstadt bedeckt. Echte Freude kommt darüber jedoch nicht auf, denn die sächsische Landeshauptstadt ist mittlerweile nicht mehr so sehr von Westen, sondern vor allem von Süden her bedroht. Die Moldau, wichtigster Zufluß der Elbe, erreicht an diesem Tag in Prag ihren Scheitelpunkt. 150 Kubikmeter Wasser führt sie normalerweise pro Sekunde mit sich; am Mittwoch, den 14. August 2002 sind es geschätzte 5300 Kubikmeter. Die Prager Altstadt kann weitgehend vor Schäden bewahrt werden. Im örtlichen Zoo nutzt ein Seehund die Gunst der Stunde und büchst aus seinem überfluteten Gehege aus. Er wird später bei Dresden eingefangen, stirbt aber auf dem Rücktransport.
Klar ist: was heute die Moldau hinabfließt, gelangt morgen zwangsläufig in die Elbe. Um 6 Uhr werden in Dresden/Laubegast 6,92 Meter gemessen, knapp eineinhalb Meter mehr als vor drei Tagen, aber das ist nur das Wasser aus den kleineren Flüssen in Sachsen und Nordtschechien. Die eigentliche Welle bewegt sich in diesen Stunden unaufhaltsam nach Norden und wird die Stadt in den kommenden Tagen treffen. Die Aufregung läßt die Gerüchteküche brodeln: im Laufe des Tages wird im Radio gemeldet, die Talsperre Malter sei gebrochen. Gott sei Dank handelt es sich dabei um eine Ente, denn anderenfalls hätte sich eine Wand von knapp zehn Millionen Kubikmetern Wasser auf Dresden zugewälzt und alles in ihrer Bahn mit sich gerissen. Die unmittelbare Reaktion der Menschen auf die Falschmeldung fällt unterschiedlich aus: die Intelligenten fliehen aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich. Andere werden von einem meiner Freunde dabei beobachtet, wie sie in Richtung Uferböschung stürzen - gucken, wie das Wasser kommt...
Die Regenmenge, die zwischen Sonntag und Dienstag auf Sachsen niederging, entspricht stellenweise 373% des Monatsdurchschnitts, oder anders ausgedrückt: in diesen drei Tagen regnete es so viel wie sonst in gut drei Monaten. Doch nun wird das Wetter allmählich wieder besser, und ab Ende der Woche ist der Himmel strahlend blau und die Temperatur hochsommerlich. Entlang der erzgebirgischen Fluß- und Bachläufe wird das ganze Ausmaß der Verwüstungen sichtbar. Gleise sind unterspült, Straßen hat es weggerissen, Brücken existieren nicht mehr. Viele Häuser sind beschädigt; in den Wohnzimmern steht knietief stinkender Schlamm, der in der einsetzenden Hitze zu faulen beginnt. Dort beginnen die Menschen jetzt, mit Schneeschaufeln und anderen behelfsmäßigen Mitteln aufzuräumen. Oft sind sie dabei weitgehend auf sich allein gestellt, denn die Hilfskräfte sind völlig überfordert, können manche Ortschaften zunächst nicht einmal erreichen oder werden dort eingesetzt, wo akute Gefahr droht.

Schlottwitz. Das Bild wurde von Harald Weber geschossen und in der Wikipedia unter einer GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht.
An Urlaub ist da natürlich nicht mehr zu denken - meine Eltern beschließen, am 15. August die Heimfahrt anzutreten. Darüber bin ich froh, denn so kann ich endlich den Fernsehsessel verlassen und mich auf den Weg nach Dresden machen. Auch wir werden morgen die Vogelperspektive der Statistiken und großen Zusammenhänge hinter uns lassen und in meinen kleinen Ausschnitt der Jahrhun- dertflut 2002 eintauchen.

Montag, August 13, 2007

Heute vor 5 Jahren: erster Tag der Flut

In dieser Woche jährt sich zum fünften mal die 'Flut', wie man sie hier in Dresden (und vermutlich auch anderswo in Sachsen) schlicht nennt. Es wird daher bis Freitag zur Abwechslung mal keine Links geben, sondern ein virtuelles Fluttagebuch mit meinen Eindrücken aus diesen Tagen. Meine Erinnerungen sind natürlich lückenhaft und nur ein winziger, subjektiver Ausschnitt der damaligen Ereignisse. Andere mögen ganz andere Dinge erlebt und empfunden haben. Fühlt Euch daher eingeladen, in den Comments entsprechende Ergänzungen und Korrekturen zu veröffentlichen!
Wie konnte es damals überhaupt zu den ausgedehnten Überschwem- mungen kommen? Schuld war eine seltene 5b-Wetterlage, wie Meteorologen das bezeichnen: Tiefdruckgebiete ziehen normaler- weise vom Atlantik her Richtung Osten über Europa hinweg. Manchmal schiebt sich jedoch eine Kaltfront so weit nach Süden vor, daß die Tiefdruckgebiete bis zum Mittelmeer abgedrängt werden und über dem warmen Wasser sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Der weitere Weg nach Osten zwingt die Wolken, an den Alpen und den Mittelgebirgen (Süd-)Osteuropas aufzusteigen; dadurch kühlen sie ab, und extreme Niederschläge sind die Folge. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, daß sich Tiefdruckgebiete auf der Nordhalbkugel stets gegen den Uhrzeigersinn drehen. Im Sommer 2002 wurden so wie bei einem auf der Seite liegenden Mühlrad gewaltige Mengen Wasser von der Adria nach Tschechien und Sachsen 'geschaufelt'.
Natürlich habe ich das alles gerade eben in der Wikipedia nachge- lesen; damals war ich mir nicht im Mindesten bewußt, welches Drama da seinen Lauf nahm. Es war mitten in den Semesterferien und ich bespaßte seit einigen Tagen im Ländle die Katze meiner Eltern. Die befanden sich ausgerechnet im Erzgebirge, um im Rahmen eines Wanderurlaubs ein Stück des wilden Ostens kennenzulernen. Heute vor fünf Jahren klingelte nun mitten in der Nacht - es wird gegen 7 Uhr gewesen sein, genau weiß ich das nicht mehr - das Telefon...
"Es ist alles in Ordnung!" - aha. Ich freue mich über diese Mitteilung meiner Mutter; es ist immer schön zu wissen, daß es den Eltern gut geht. Aber hätte sie mir das nicht gegen Mittag erzählen können?! Da erfahre ich erst, was in Sachsen seit gestern los ist. Ich habe noch mit einem Bekannten in Dresden telefoniert, der mir von sintflut- artigen Regenfällen erzählt hat. "Wenn das so weiter geht," scherzte er beim Abschied, "haben wir bald eine Überschwemmung." Während wir entspannt plauderten, versuchten meine Eltern an diesem Montag abend, irgendwie zurück ins Hotel zu kommen. Vergeblich: im Erzgebirge traten die Wasserläufe bereits über die Ufer, Bäche wurden zu Flüssen. Der völlig übersättigte Boden kann die bis zu 312 Milimeter Wasser, die in den letzten 24 Stunden niedergegangen sind, nicht mehr aufnehmen. Mein Vater und meine Mutter haben schließlich im Auto geschlafen, irgendwo auf halber Strecke übernachtet.
Es hätte schlimmer kommen können: im kleinen Örtchen Weesen- stein reißt die Müglitz mehrere Gebäude weg; eine Familie klammert sich bis zum Morgen an die letzte stehengebliebene Wand ihres Hauses, die wie eine Insel aus den Fluten ragt. Erst dann können die Eltern und ihre zwei Kinder mit einem Hubschrauber gerettet werden. Aufgrund der starken Gefälle kommt es im Erzgebirge nicht selten zu so hohen Fließgeschwindigkeiten, daß ein Erwachsener selbst im knietiefen Wasser nicht mehr stehen kann. Das läßt den frühmor- gendlichen Anruf dann doch irgendwie berechtigt erscheinen.
Ein Blick in die Nachrichten zeigt mir, daß auch Dresden vom Hochwasser betroffen ist. Die Weißeritz ist ein kleines Flüßchen, das irgendwo im Erzgebirge entspringt und nach ihrer Kanalisierung und Verlegung kurz hinter dem Landtag in die Elbe mündet. Ihre Tiefe beträgt normalerweise einen Meter, ihre Breite sechs Meter, in trockenen Sommern gleicht sie eher einem Rinnsal. Doch an diesem Morgen macht sie ihrem Namen alle Ehre - er ist westslawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie 'Wildwasser'. Die Szenerie, nicht weit von meiner Wohnung entfernt:

Das Bild wurde von Conrad Nutschan geschossen und in der Wikipedia unter einer GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht
Dafür ist der Kanal nicht ansatzweise ausgelegt; die Weßeritz erobert sich ihr altes Bett zurück und überflutet dabei nicht nur den Hauptbahnhof und Teile der Altstadt, sondern auch das Freakviertel Friedrichstadt. In der Tagesschau sehe ich das THW mit einem Boot durch die Straßen fahren, die einen Teil meines täglichen Weges zur Uni bilden. JETZT habe ich in Sachen Freakviertel wirklich alles gesehen... Am liebsten würde ich mich sofort ins Auto setzen und losfahren. Die Katze und ihre beiden Menschen, die das Hotel im Erzgebirge inzwischen erreicht haben, sind aber anderer Meinung. Erst am 15. werden sie die Heimfahrt antreten, bis dahin muß ich das Spektakel wohl oder übel in den Medien verfolgen.

Morgen nehmen wir den Faden wieder auf.

Freitag, August 10, 2007

Einen hab' ich noch!

Gerade eben bei SpOn entdeckt und für mitteilenswert befunden: in der Nacht von Sonntag auf Montag ist mit Sternschnuppenschauern zu rechnen, weil die Bahn von Mutter Erde wie jedes Jahr am 12. August die Perseiden kreuzt - hinter diesem Namen verbergen sich die Brösel eines ehemaligen Kometen, den es an dieser Stelle zerlegt hat.
Dieses Jahr wird das auch als Laurentiustränen bekannte Spektakel sicher besonders beeindruckend; die vollständige Bewölkung läßt kei- nen anderen Schluß zu.

Der erste Streich

Nun ist der erste Teil der Prüfungsmarathons (oder sollte ich Tria- thlon sagen?) in meinem anderen Hauptfach geschafft - vier Stunden Klausur, und so weit lief alles glatt. Nur die Bedingungen waren eine Frechheit: der Raum war so überfüllt, daß wir dichtgedrängt wie die Ölsardinen dasaßen. Eine Kommilitonin hat ihre Abschlußprüfung tatsächlich auf dem Fensterbrett geschrieben. Und weil ab einer bestimmten CO2-Konzentration in der Luft Bewußtlosigkeit und Hirntod drohen, mußten wir die Fenster aufreißen. Blöd nur, daß direkt vor dem Gebäude eine große Verkehrsstraße entlangführt (der Zellesche Weg für die Ortskundigen unter Euch; ich habe ihn hier schon mal gewürdigt)...
Man fragt sich, warum das Prüfungsamt vier Wochen vor dem Termin die Anmeldung haben muß und auf dem Antrag zur Prüfungszulassung Anschrift, Telefonnummer, Email-Adresse und sogar die Adresse der Eltern (!)* verlangt. Ist es so schwer, in der vorlesungsfreien Zeit innerhalb eines Monats einen geeigneteren Raum zu finden und dann via Mail / Post / Telefon Bescheid zu geben?!
Nun ja; nichtsdestotrotz wünsche ich Euch ein schönes Wochenende, auch wenn das Wetter nicht mitspielt. Denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben. Und ich schreibe jetzt eine Email ans Prüfungsamt.
*eine Auskunft, die ich verweigert habe. Solln der Scheiß...

Donnerstag, August 09, 2007

Jetzt aber hurtig!

Crashkurs in Geschichte

History of Nations bietet einen Überblick über die Geschichte eines jeden (!) Staates der Erde.

Abt. Desktop aufhübschen

Bei Social Wallpapering findet Ihr eine Menge origineller Motive, die Ihr als Hintergrund für Euren Desktop verwenden könnt. (via Cynx)

Abt. Kulturpessimismus

In den Kommentaren zum gestrigen Post über Gülcans Hochzeit weist David auf einen lesenswerten SpOn-Artikel hin, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt. Und wie immer bei solchen massenmedialen Pseudo-Ereignissen frage ich mich: Wollen die Leute verarscht wer- den? Ist ihr Leben so klein und beschissen, daß sie den großen Emo- tionen selbst dann hinterher rennen, wenn diese völlig offensichtlich künstlich inszeniert sind? Oder ist der durchschnittliche Zuschauer einfach schon so abgestumpft, daß er all die geballte Dummheit er- trägt?
Ach, was rege ich mich eigentlich noch auf. Jedes Volk bekommt eben die Medieninhalte, die es verdient...

Mittwoch, August 08, 2007

Gülcan hat geheiratet.

Matinee am Mittwoch

Was macht man, wenn man als Direktor eines Gefängnisses auf den Philippinen 1500 gelangweilte Insassen beschäftigen muß? Klar: man läßt sie das Video zu Thriller nachstellen. Wo ist eigentlich Amnesty International, wenn die mal gebraucht werden...

Big Brother is watching you

Bei GeoEye findet Ihr viele nach interessanten Aspekten sortierte Sa- tellitenbilder.

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die 25 besten Actionfilme aller Zeiten.

Dienstag, August 07, 2007

Wenn Sekunden zu Stunden werden...

[Zeitlupe]Neeeeeeeiiiiiiiiiiiiin!!![/Zeitlupe]

Lesestoff für viele Stunden

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das Modern Drunkard Magazine schon mal verlinkt habe. Falls ja, kann ein zweites mal nicht schaden, denn meiner unmaßgeblichen Meinung nach handelt es sich dabei um eine der besten Satire-Seiten überhaupt. Das Modern Drunkard Magazine ist DAS Fachblatt von Säufern für Säufer - schön gestaltet, Lichtjahre von jeder political correctness entfernt und einfach saukomisch. Versäumt nicht, einen Blick ins Archiv zu werfen!

No name-Produkte von Markenherstellern

Viele bekannte Firmen beliefern Discount-Supermärkte mit ihren Produkten - häufig zu niedrigeren Preisen als üblich, denn ein Groß- abnehmer, der wenig bezahlt, ist besser als gar kein Großabnehmer. Und damit das nicht auffällt, werden eigene Produktnamen und -verpackungen verwendet.
Bei Wer zu wem könnt Ihr herausfinden, welche Hersteller tatsächlich hinter den vermeintlichen Eigenmarken von Aldi & Co stecken - und noch vieles mehr, was für uns Endverbraucher von Interesse ist. (via Email von Sarvin - Danke dafür!)

Montag, August 06, 2007

Matinee am Montag

Geballte Kompetenz:

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die 100 besten Coversongs - streitbar, aber auch eine gute Inspiration für den nächsten Besuch bei iTunes.

Sauerei!

Auf Celebrity Buttplugs werden Dinge angeboten, bei denen ich nicht die geringste Ahnung habe, wofür sie gut sind oder wie sie verwendet werden. Ich war auch gar nicht selbst auf der Seite, sondern eine Zufallsbekanntschaft in der Straßenbahn hat mir davon erzählt. Trotzdem bin ich empört. Und zeige sie Euch nur, damit Ihr wißt, wie schlecht die Welt ist. Und überhaupt. (via USA erklärt)

Freitag, August 03, 2007

Schönes Wochenende!

Es ist mal wieder so weit - die Woche liegt hinter und das Wochen- ende vor uns. Macht was Nettes, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: nach der Prüfung ist vor der Prüfung - nächsten Freitag ist es mal wieder so weit. Das könnte sich auf die Anzahl der Updates auswirken. Ich werde aber versuchen, jeden Tag das eine oder andere zu posten...

Alkohol im All

Inspiriert von den NASA-Astronauten, die besoffen in den Orbit gestartet sein sollen, beschäftigt sich SpOn mit dem Thema Alkohol in der Schwerelosigkeit.

Partytricks

Die Weiterentwicklung der 'Cola light & Mentos'-Nummer:

Na, dann Mahlzeit!

Food of wrong ist ein Blog über bizarre Lebensmittel aus aller Welt - die allesamt getestet und bewertet werden. (via Look at this)

Heilige Texte

Sacred Texts ist ein gigantisches Archiv für Textquellen von allen möglichen Religionen und Mythen aus allen Kontinenten und Kul- turkreisen.

Donnerstag, August 02, 2007

Das Getränk für echte Männer.

Bilder, die die Welt bewegten

52 influental photographs ist mal wieder eine Sammlung von be- kannten Bildern, die Symbolkraft erlangt haben. Und wie (fast) immer bei solchen Sammlungen gilt: einige der Fotos sind in Kriegs- oder Krisengebieten entstanden; empfindliche Gemüter sollten sich hier- mit als gewarnt betrachten.

Abt. Interaktiv

Heute präsentiere ich Euch ein Spiel, das wesentlich zum Erhalt des Friedens in Eurer WG beitragen könnte. ChoreWars ist vom Grundprinzip ein Online-Rollenspiel, bei dem Ihr Euch eine Spielfigur selbst zusammenstellt. Diese Figur muß dann verschiedene Abenteuer bestehen und entwickelt Ihre Stärken je nach Art der erledigten Aufträge.
So weit, so unoriginell. Doch die Aufgaben bei ChoreWars bestehen im Boden wischen, Müll raustragen, einkaufen gehen, abwaschen und was im WG-Haushalt sonst noch anfällt - und sie müssen real statt virtuell erledigt werden. Wer eine davon erfüllt hat, trägt es auf der Homepage des Spiels ein und entwickelt sich entsprechend. So kann man stets vergleichen, wer der Gollum und wer der Aragorn der Wohngemeinschaft ist...

Mittwoch, August 01, 2007

Mal wieder eine Liste

Diesmal: Marvel Comics vs. Science - die fünf beknacktesten Begrün- dungen für die Kräfte von Superhelden.

Matinee am Mittwoch

Murphy's Gesetz

"Was schief gehen kann, wird schief gehen." - diese Bilder beweisen es eindrücklich...

Der Mond ist aufgegangen

...und wenn Ihr wissen wollt, welche gold'nen Sternlein prangen, solltet Ihr hier vorbeischauen. Ihr findet dort eine kommentierte Sammlung von fünf kostenlosen Programmen, durch die Ihr eine Menge über den aktuellen Nachthimmel, Sternbilder, Planetenbahnen und vieles mehr erfahren könnt. (via Neat-o-rama)