Der Blogger GruntDoc hat von Amazon ein riesiges Paket mit einem ziemlich kleinen elektronischen Gerät zugeschickt bekommen - und obwohl die Schachtel mit Luftkissen vollgestopft war, befand sich der bestellte Artikel am ungeschützten Rand der Verpackung. Darüber hat GruntDoc in seinem Blog berichtet.
So weit, so uninteressant. Allerdings hatte er einen Tag nach dem entsprechenden Post einen Spruch vom Vize-Chef des Online-Ver- sands auf dem Anrufbeantworter, der um Rückruf bat. Und zwar nicht, um GruntDoc solche Blog-Artikel zu verbieten, sondern um sich für die peinliche Verpackung zu entschuldigen.
Hieraus können wir nun zweierlei lernen:
- Viele Firmen könnten sich davon eine gewaltige Scheibe abschneiden und so eine ganz neue, effektive und äußerst billige Form von Werbung für sich entdecken (und ich denke da keineswegs an eine bestimmte Handelskette für Elektronik, wie käme ich denn dazu).
- GruntDoc bloggt anonym - mehr oder weniger, denn er macht einige Angaben zu Beruf und Lebenslauf, und er erwähnt Texas als Wohnort. Trotzdem sollte man meinen, daß ein Privatun- ternehmen unter diesen Bedingungen länger als 24 Stunden braucht, um die Person hinter dem Blog zu ermitteln. Offensichtlich nicht.
So viel zum Thema "sich unerkannt im Netz bewegen"...
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