Eigentlich wollte ich mir den ganzen Stress um Weihnachtsgeschenke gar nicht mehr machen. Und jetzt habe ich mich gemeldet, einen mir völlig Unbekannten mit einem Blogbeitrag zu beschenken. Und das auch noch freiwillig! Zumindest sollte er ja, gemessen an seinem Vornamen, eine gewisse Affinität zu diesem Fest und der darum liegenden Zeit haben. Was also tun?
Zunächst mal eine gewisse Vorstellung gewinnen. Also, ich schätze ihn auf Mitte zwanzig, denn sonst wäre er als frischgebackener Historiker ein Spät-, Früh- oder Langzeitstudent gewesen. Als Historiker kennt er sich natürlich bestens in der Geschichte aus, also sind meine ersten Ideen zu Artikeln hinfällig, nämlich "Die Geschichte von Weihnachten seit der Weihnachtshomilie des Hieronymus" oder "Der Weihnachtsbaum in der deutschen Tradition seit seinen ersten urkundlichen Erwähnungen im 16. Jahrhundert".
Er scheint ja aus Dresden zu kommen. Dann wird er sich als NPD-Gegner sicher über die Ablehnung von NPD-Abgeordneten durch das Holiday Inn gefreut haben, weswegen ich für dieses Hotel eine Empfehlung ausgesprochen hatte. Ich selber würde wohl allerdings wieder wie bei meinem letzten Aufenthalt das Artotel vorziehen. Sicher wäre es eine besonders schöne Idee, ihm als Dresdner die Weihnachtsgeschichte auf Sächsisch vorzulesen, nur leider kann ich kein sächsisch, obwohl meine Mutter in Leipzig geboren war. Und eine nicht kostenpflichtige Audidatei habe ich auch nicht auftreiben können.
Bleiben die Vorlieben, die sich aus dem Blog ergeben. Nach der Häufigkeit der Kategorien sind das eindeutig Bizarres, Lustiges und die Popkultur. Also eine bizarre Weihnachtskarte? Eine lustige Adventsgeschichte? Oder ein poppig-spießiges Geschenk?
Irgendwie scheint mir das alles nicht so das Wahre zu sein. Vielleicht sollte ich mich deshalb an das Motto dieses Blogs halten und "Nichts als die Wahrheit" sagen: Eigentlich will ich allen Lesern, und besonders Christian, nichts Anderes wünschen als ein schönes Weihnachten und ein gutes 2009. In diesem Sinne: Have Fun!
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