Montag, Juli 31, 2006

To boldly go where no one has gone before

Enchanted Learning informiert hübsch aufbereitet und übersichtlich geordnet über Entdecker und Pioniere vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Darüber hinaus gibt es dort noch eine ganze Reihe weiterer Themengebiete zu entdecken.

Sternstunden der Wissenschaft

Wissenschaftler haben festgestellt, daß Mütter den Geruch der Ausscheidungen ihrer eigenen Kinder als weniger unangenehm empfinden als den Geruch bei fremden Kindern. Bei dem Experiment ging es um die Frage, ob der Mensch Verwandte ausschließlich durch olfaktorische Wahrnehmung erkennen kann.
Die Versuchsanordnung war denkbar einfach: man hat 13 Müttern ein paar vollgeballerte Windeln vors Gesicht gehalten und daraus jeweils ein Gestanksranking erstellt. Hier stehen weitere Einzelheiten. (via Look at this)

Schiffswracks

Eine Gallerie von Schiffswracks, die an der Küste von Alaska ver- rotten. (via Cynical-C)

Matinee am Montag

Als Mickey DeLorenzo auf der Straße einem alten Mann, der seine Füße immer nur milimeterweise bewegte, Hilfe anbot, wurde er von diesem angepöbelt und zum Teufel geschickt. DeLorenzo ging daraufhin in seine Wohnung, schnappte sich die Kamera und filmte den unwirschen Senioren vom Fenster aus.
Herausgekommen ist ein Zeitraffervideo vom langsamsten Mann der Welt. Die ursprünglich fünfundvierzig Minuten wurden hier auf eine beschleunigt:


Sonntag, Juli 30, 2006

Da beschloß ich, ein Amish zu werden...

Nachdem ich mir jetzt die letzten Stunden damit versüßt habe, das Problem der verrutschten Sidebar zu beheben, stelle ich fest: schuld war der Post über die typischen Formulierungen in wissenschaftlichen Arbeiten, warum auch immer. Bis mir das klar geworden ist, habe ich allerdings alles mögliche versucht, einschließlich einer Neuinstallation der HTML-Vorlage von Blogger samt Hinfrickeln meiner Änderungen im Code und vorherigem Speichern meiner Statistiken bei Blog- counter im Falle eines Verlusts in Folge der Installation.
Und falls irgendjemand den Post über das Beatles-Konzert vermißt: ich habe zunächst gedacht, der Fehler sei dort zu finden und habe ihn gelöscht.

Sachen gibt's

Gestern war ich zu Besuch bei Freunden. Sie haben Probleme mit ihrem Kater und dessen Territorialverhalten: in diesem Jahr hat er eine Nachbarskatze schon zweimal so zugerichtet, daß sie genäht werden mußte.
Die Tierärztin hat ihm jetzt eine Bach-Blütentherapie verschrieben, damit er seine Aggressionen in den Griff bekommt...

Freitag, Juli 28, 2006

Frisch aus dem Ticker

Elisabeth Volkmann, die deutsche Synchronstimme von Marge Simpson, ist gestorben. Die Einzelheiten könnt Ihr hier nachlesen. (via Email von Sarvin- Danke dafür!)

Schönes Wochenende!

Wieder mal haben wir es geschafft. In meiner Ecke war die Woche durchaus ereignisreich: zum einen gibt es technische Probleme, wodurch die Sidebar nach unten gerutscht ist. Könnte schlimmer sein, allerdings finde ich mit meinen zweieinhalb Brocken HTML- Kenntnissen den Fehler nicht. Mal sehen, wie ich das in den Griff bekomme. Zum zweiten verwende ich seit Mittwoch Tags und hoffe, daß dadurch ein paar zusätzliche Leser hierher gespült werden. Zum dritten wurde ich ebenfalls am Mittwoch von Gerard verlinkt. Das freut mich besonders, weil der Presurfer nicht nur international mächtig erfolgreich ist, sondern das erste Blog war, das ich für mich entdeckt habe und das mich letztlich inspiriert hat, selbst zu bloggen.
Euch wünsche ich ein schönes Wochenende, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, mög- licherweise auch gar keine Updates geben. Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja einfach mal Euer Auto aufräumen:

Für Cineasten und Nervensägen

Hier könnt Ihr Handy-Klingeltöne erwerben, die durch David Lynch-Filme inspiriert wurden. Und falls ich jemals einen von denen im Kino, Restaurant oder sonst irgendwo außerhalb der hier verlinkten Website hören muß, werde ich ein paar ebenfalls von Lynch-Filmen inspirierte Dinge tun... (via J-Walk)

Es ist ein hartes Leben

Wie die Sendung mit der Maus

...nur ohne Armin und Christoph. How stuff works erläutert, wie viele mal mehr, mal weniger alltägliche Dinge funktionieren.

Werbung aus den 50ern

Es kommt selten vor, daß ich vor meinem Rechner sitze und laut lachen muß, aber diese Seite schafft das spielend: eine Sammlung von unfreiwillig komischen bis völlig bizarren Werbeanzeigen aus den 50ern, unterlegt mit Kommentaren und neuen Untertiteln. (via Presurfer)

Tags: Lustiges

Donnerstag, Juli 27, 2006

Mal wieder eine Liste

Diesmal: 50 albums that changed music. Passend dazu: Top 100 Music Videos of all time, die man sich alle via YouTube anschauen kann und die nicht identisch sind mit der hier geposteten Top 100-Liste. (via Look at this)

Ohne Worte.

Neulich, in einer weit entfernten Galaxie

Wen es interessiert: History of the Jedi Knights and the Sith Lords. (via Presurfer)

Tags: Popkultur

Mittwoch, Juli 26, 2006

Heute vor 50 Jahren

Am 26. Juli 1956 wird der im 19. Jahrhundert gebaute Suezkanal durch den ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser verstaatlicht. Vordergründig soll dadurch der Bau des Assuan-Staudamms finanziert werden. Tatsächlich ist dieser Schritt aber eine weitere Maßnahme im Rahmen der gleichzeitig nationalistischen wie panarabischen Politik Ägyptens, denn die Verstaatlichung ist eine wohlkalkulierte Provokation Englands und Frankreichs und wird dort auch so verstanden- die Suezkrise nimmt ihren Lauf. Es gibt eine Reihe von Gründen für das Eingreifen der beiden europäischen Staaten:
  • der Kanal ist äußerst lukrativ. Die Konzession für seine Nutzung liegt in den Händen einer französischen Gesellschaft; 44 Prozent von deren Anteilen sind wiederum im Besitz britischer Banken und Aktionäre. Die zugestandene Ent- schädigung der Anleger kann den Verlust einer der wichtigsten Handelsrouten der Welt nicht aufwiegen.
  • der Kanal ist von enormer strategischer Bedeutung. Nicht nur das zunehmend unentbehrliche arabische Öl wird über ihn verschifft; er ist auch das Nadelöhr, das Waren- und Truppentransporte zwischen den englischen und französischen Kolonien im Fernen Osten und ihren jeweiligen Mutterländern erheblich verkürzt.
  • sowohl England als auch Frankreich gleiten die Kolonien aus den Händen: England verliert 1947 das als 'Kronjuwel' betrachtete Indien, Frankreich erleidet 1954 in Indochina (dem späteren Vietnam) bei der Schlacht von Dien Bien Phu eine traumatische Niederlage gegen die vermeintlich weit unterlegene Unabhängigkeitsbewegung der Viet Minh. Eine erneute Demütigung durch die 'Wegnahme' des Kanals und die damit verbundene Signalwirkung für die unterdrückten Kolonialvölker will sich keiner der beiden Staaten leisten, zumal das islamische Französisch-Nordafrika bereits am Anfang eines blutigen Unabhängigkeitskrieges steht.
Nachdem israelischen Schiffen die Nutzung des Kanals verboten wird und ägyptisch besetzten Gazastreifen aus immer häufiger Guerilla-Angriffe auf den jüdischen Staat geführt werden, bilden England, Frankreich und Israel eine geheime Allianz: Israel soll mit französischen und britischen Waffen in Ägypten einmarschieren, um den Europäern den Vorwand für eine Intervention und die Stationierung einer 'Friedenstruppe' am Suez-Kanal zu liefern.
Die Invasion beginnt am 29. Oktober 1956. Nachdem Nasser den mit inakzeptablen Bedingungen verbundenen französisch-englischen Plan für eine Waffenruhe erwartungsgemäß ablehnt, greifen die beiden Staaten aktiv in die Kämpfe ein. Mitte November ist der Suezkanal in europäischer Hand und Ägypten geschlagen. Für die langfristige Sicherung der Eroberungen wäre nun die Unterstützung der USA nötig, doch ein solches Engagement kommt für die dem europäischen Kolonialgebaren ohnehin kritisch gegenüber stehenden Amerikaner nicht in Frage: zum einen bemühen sich beide Supermächte vor dem Hintegrund des Kalten Krieges um ein gutes Verhältnis zu den ehemaligen Kolonial-Staaten der Dritten Welt. Die Unterstützung eines solchen klar imperialistisch motivierten Plans würde dem Image der Vereinigten Staaten erheblich schaden, zumal der Kolonialis- mus-Vorwurf eines der sowjetischen Hauptargumente im Wettstreit der Systeme bildet.
Zum anderen solidarisiert sich die Sowjetunion zunehmend mit Ägypten und droht sogar mit einem militärischen Eingreifen; eine klare Positionierung der USA zu Ungunsten des nordafrikanischen Landes könnte daher eine erhebliche Verschlechterung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten nach sich ziehen und im Extremfall den Kalten Krieg heiß werden lassen.
So gerät die Suezkrise trotz des militärischen Erfolges zum Fiasko für Großbritannien und Frankreich und bewirkt gerade das, was man eigentlich verhindern wollte:
  • die Intervention wird von der UNO offiziell verurteilt; durch internationalen Druck werden die europäischen Einheiten in Ägypten zum Abzug gezwungen und Europa verliert jeglichen Einfluß auf den Kanal.
  • die politische Schlappe symbolisiert den Abstieg Englands von der Welt- zu einer Mittelmacht wie kaum ein anderes Ereignis nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
  • die Demütigung Frankreichs macht Nasser zur Integra- tionsfigur für die nordafrikanischen Kolonialvölker und wird vor allem in Algerien zum Fanal für einen Befreiungskampf, der auf beiden Seiten mit menschenverachtender Härte geführt wird.


Abt. Naher Osten

Man muß kein Experte sein, um zu wissen, daß die Lage im Nahen und Mittleren Osten kompliziert ist. Um da noch wirklich durchzublicken, allerdings schon- denn nicht nur Israel lebt in Feindschaft mit seinen Nachbarn, auch die muslimischen Akteure der Region sind sich mitunter alles andere als grün.
Die Middle East Buddy List verdeutlicht knapp und vor allem übersichtlich, wer warum mit wem verbündet oder zerstritten ist. (via J-Walk)

Dienstag, Juli 25, 2006

Anfängermodell

Überleben in der Wildnis

Wer weiß, wann man das mal brauchen kann? Wilderness Survival Skills faßt die allerwichtigsten Grundlagen für ein Überleben in der Wildnis knapp zusammen.

Das Produkt der Woche

Das darf in keiner Männerküche fehlen: der Mixer mit Benzinmotor.

Mal was anderes

Wer nicht schon wieder Lust auf Halbpension und Zimmer mit Meerblick hat, sollte bei Unusual Hotels of the World vorbeischauen. Dort kann man sowohl stundenlang rumstöbern als auch gezielt nach einer Unterkunft suchen. (via Look at this)

Montag, Juli 24, 2006

Abkühlung gefällig?

"Aber jetzt zerbeiß ich's!"

Nichts ist so absurd, daß sich nicht irgendwo in den Weiten des Internets eine Seite dafür fände: Icechewing, das Forum für Men- schen, die gerne Eiswürfel zerkauen.
Ich persönlich vermisse ja noch eine Online-Plattform für Maggi-Süchtige.

Abt. Organisiertes Verbrechen

Falls Ihr Euch für das organisierte Verbrechen interessiert, findet Ihr hier genug Links zu Geschichte, Methoden, Ausprägungen in ver- schiedenen Kulturkreisen und Bekämpfung durch staatliche Organe, um für die nächsten paar Wochen beschäftigt zu sein.

Abt. Interaktiv

Vorsicht, Suchtgefahr: ich habe diese Tetris-Variante am Samstag entdeckt und kann seitdem nicht mehr aufhören... (via Look at this)

Freitag, Juli 21, 2006

Schönes Wochenende!

Hiermit läute ich offiziell das Wochenende ein- es kann sich also nur noch um Minuten handeln, bis es anfängt zu regnen...
Erholt Euch gut, und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben. Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja mal an Eurer Fußball-Technik feilen, denn nach der WM ist bekanntlich vor der WM!

Für Fußball-Fans

The Stadium Guide informiert über mehr als 750 Fußballstadien in Europa und bietet dabei alles, was das Herz des Fans begehrt: Bilder, Kartenpreise, Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vieles mehr. (via Look at this)

Wo gibt's das zu kaufen?

Ich habe im Dezember einen Polizeibericht über ein chinesisches Böllerrad verlinkt. Seitdem quält mich die Frage, welche kindlichen Freuden das Zünden dieses Meisterwerks der Pyrotechnik wohl bereitet. Hier ist die Antwort:

Adblock

The Human Marvels

Die Freakshow gehört zum Jahrmarkt des 19. Jahrhunderts wie der Kraftmensch und der Schwertschlucker. Tithonus Pednaud beschäftigt sich bei The Human Marvels intensiv mit diesem Thema.

Abt. Google-Nutzer

Bei Google gibt sogenannte advanced operators, also Eingaben, die von der Suchmaschine gesondert behandelt werden. Bekanntestes Beispiel: wenn eine Suchanfrage mit Anführungszeichen durchgeführt wird, startet Google eine Phrasensuche. Eine ganze Reihe weiterer nützlicher advanced operators sind hier aufgelistet. (via Presurfer)

Donnerstag, Juli 20, 2006

Woran Ehen scheitern

Im Namen der Wissenschaft

Bei Bad Vibes wird von der britischen Salford University das grauenhafteste Geräusch der Welt gesucht. Die Besucher der Seite sollen verschiedene Hörproben bewerten und dadurch eine empirische Grundlage für weitere Untersuchungen schaffen.

Wie lang kann man im Vakuum überleben?

Diese Frage wird zugegebenermaßen für die wenigsten von uns jemals relevant werden, aber interessant ist es trotzdem. Hier ist die Antwort. (via Look at this)

Sturm auf hoher See

Am 20. Oktober 1977 gerät der knapp 170 Meter lange schwedische Tanker Stolt Surf im Nordpazifik in den schwersten Sturm, den die Crew einschließlich des Captains je erlebt hat. Mannschaftsmitglied Karsten Petersen berichtet auf seiner Homepage von dieser Erfahrung und zeigt faszinierende Bilder der gigantischen Wellen, die er von der Brücke aus geschossen hat. Die in diesen Tagen entstandenen Schäden an Bord der Stolt Surf könnt Ihr Euch hier anschauen. (via Presurfer)

Mittwoch, Juli 19, 2006

Matinee am Mittwoch

Was passiert, wenn man See-Elefanten aufweckt (unbedingt den Ton aufdrehen!) ?

Adblock

Was fürs ganze Leben

Eine Sammlung von mächtig bescheuerten Tätowierungen. (vereinzelt nsfw)

Faszination des Schreckens

Eine Liste mit grauenhaft schlechten MySpace-Seiten- ich gehe mir jetzt die Augen mit Chlorbleiche auswaschen... (via Cynical-C)

"Mind the gap!"

Wer je in London U-Bahn gefahren ist, kennt diese endlos wiederholte Warnung. Dabei kann der ÖPNV der britischen Hauptstadt auch sehr unterhaltsam sein, wie diese Sammlung von Studien, Anekdoten und schrägen Fahrer-Durchsagen beweist.

Dienstag, Juli 18, 2006

Ohne Worte.

Der Persönlichkeitstest der Woche

Welcher Charakter aus dem Herrn der Ringe bist Du? Ich bin... (via Cynx)

Gandalf the Grey


70%

Aragorn


63%

Frodo Baggins


57%

Arwen of Rivendell


57%

Saruman the White


50%

Galadriel


50%

Gimli


47%

Meriadoc Brandybuck (Merry)


43%

Samwise Gamgee


40%

Boromir


33%

Legolas


33%

Gollum


30%

Peregrin Took (Pippin)


23%

Eowyn of Rohan


23%

Which Lord of the Rings character are you most like?
created with QuizFarm.com

Für Köche und Klugscheißer

Ja, liebe männliche Singles- es gibt noch mehr Gewürze als Glutamat, Chili und Ketchup. Gernot Katzer listet auf seinen Gewürzseiten unzählige davon auf, informiert ausführlich über Herkunft sowie Aroma und gibt Tips für die Anwendung.

Hitler als Maler

Ich kann mich ja hervorragend über die Versuche aufregen, das Dritte Reich und seine Repräsentanten durch aufgebauschte Halbwahrheiten und urbane Legenden lächerlich zu machen. Erstens ist es unseriös. Zweitens ist es überflüssig- es gibt mehr als genug wasserdicht belegte unfreiwillige Komik (siehe hier). Drittens liefert es den Rechten Munition. Denn wer weiß: wenn einige Aussagen in populärwissenschaftlichen Publikationen nachweislich falsch sind, dann sind möglicherweise ganz andere Sachen bis hin zum Holocaust auch gelogen?
Eine der gängigen Halbwahrheiten lautet, Hitler sei als Maler gänzlich untalentiert gewesen. Richtig ist: Hitler hat sich 1907 und 1908 an der Wiener Kunstakademie um ein Studium beworben, wurde aber nach Begutachtung seiner eingeschickten Arbeiten abgelehnt. Falsch ist, daß diese Ablehnung auf völlige Unfähigkeit zurückzuführen ist (kicher, kicher), wie auch einer der Beisitzer der damaligen Prüfungskomission Hitler im Ablehnungsschreiben bescheinigt.
Bei dieser Sammlung von Bildern und Zeichnungen des späteren Diktators kann man sich von dessen tatsächlich vorhandenem Talent überzeugen. (via Cynical-C).

Montag, Juli 17, 2006

Matinee am Montag

In Sachen krankes Entertainment sind die Japaner ganz ohne Zweifel weltweit Marktführer. Hier ein neues Schmankerl: ich weiß nicht wieso, aber im Rahmen einer Gameshow wird irgendeine arme Sau stundenlang mit Torten beworfen.

Adblock

Hier sind Teil 2 und 3.

Freakviertel Friedrichstadt

Wäre es möglich, daß Außerirdische in der Berliner Str. 40 die Bereitschaft der Menschheit zum Widerstand gegen eine Invasion samt anschließender Versklavung testen? Am Sonntag morgen wurde ich um fünf Uhr (!) durch laute Bässe geweckt; als gegen halb sieben endlich Ruhe einkehrte, hatte ich so einen Hals, daß an Schlaf nicht mehr zu denken war. Ich meine- Menschen können doch unmöglich so rücksichtslos sein?!

Mal wieder die 80er

Für diejenigen unter Euch, die vor nichts zurückschrecken: 80s Nostalgia.

How Pirates work

Mit dem Begriff Pirat assoziiert man normalerweise die 'goldene' Zeit der Seeräuberei im 16. und 17. Jahrhundert, die Filme wie Fluch der Karibik inspiriert hat. Dabei ist Piraterie so alt wie der Transport von Waren auf dem Seeweg: schon im 14. Jahrhundert v. Chr. belegen Quellen Schiffsüberfälle vor der Küste Kleinasiens.
How Pirates work ist ein interessanter Artikel über diese "kreative Unternehmertätigkeit im maritimen Bereich", wie sich einer meiner Professoren ausgedrückt hat. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der besagten goldenen Zeit und der modernen Piraterie, der jedes Jahr hunderte von Frachtschiffen und Yachten zum Opfer fallen. (via Presurfer)

Freitag, Juli 14, 2006

Schönes Wochenende!

War ja klar- kaum steht das Wochenende vor der Tür, wird das Wetter schlecht. Erholt Euch trotzdem gut, und denkt daran: wie immer wird es vor Montag nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr Euch ja ein paar aufmunternde Streiche für diejenigen überlegen, die sonst nicht viel zu lachen haben:

Auf der Suche nach Musik?

Nette Idee: bei MusicLens könnt Ihr mit virtuellen Schiebereglern für zahlreiche Kategorien wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Stimmung und Gesangs- vs. Instrumentallastigkeit Euren bevorzugten Musikstil einstellen und der Rechner spuckt dann passende Beispiele mit Hörprobe aus. (via Presurfer)

Für Schriftsteller in spe

Falls Ihr Euch mit dem Gedanken tragt, Romane zu schreiben, könnte Euch ein Blick auf diese Seite helfen. Hier findet Ihr tonnenweise nach Genres geordnete Aufsätze wie Creating a realistic fantasy world oder Conflict and resolution in the romance novel, praktische Tipps für die Suche nach einem Verleger und ähnlichem, Links zu nützlichen Ressourcen wie typische Namen für bestimmte Kultur- kreise und viele weitere Hilfestellungen für angehende Autoren.

"Herr Doktor..."

"...ein guter Freund von mir hat folgendes Problem."
Afraid to ask? thematisiert all die medizinischen Peinlichkeiten, nach denen man selbst beim Arzt lieber nicht fragt, gibt gute Ratschläge und bietet eine Fülle von garstigen Fotos.

Where the hell is Matt?

Adblock

Donnerstag, Juli 13, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Offensichtlich sind neue Leute eingezogen: als ich gerade nach Hause kam, hielt er mir die Tür zum Treppenhaus auf (ich trug eine große Tasche), während sie überaus freundlich grüßte. Dann verschwanden beide mit diesem freudig-erregten "Laß uns die Umgebung er- kunden!"-Gesichtsausdruck in der Dunkelheit.
Die Leute sind so nett und zuvorkommend, daß ich sie am Kragen packen und "Flieht, ihr Narren!" schreien möchte. Vielleicht sollte ich es tatsächlich tun- nichts könnter sie besser auf dieses Irrenhaus vorbereiten als so eine kleine Geste der Nachbarschaftshilfe.

Bewerbungsschreiben

Angeblich handelt es sich hierbei um ein authentisches Bewer- bungsschreiben eines 17jährigen an McDonald's. Ob das stimmt- wer weiß? Lustig ist es auf jeden Fall. (via Bits & Pieces)

Die Rezension der Woche

Helmut Heiber war lange Jahre Mitarbeiter am höchst renomierten Institut für Zeitgeschichte, das sich neben anderen Schwerpunkten mit der Geschichte des Dritten Reichs beschäftigt und viele wichtige Quelleneditionen und Standardwerke zu diesem Thema heraus- gegeben hat. Gleichzeitig besitzt Heiber eine Charaktereigenschaft, die dem Klischee des von staubigen Bücherbergen umgebenen Historikers zunächst gar nicht so recht entsprechen will: einen erfrischenden Sinn für skurrilen Humor und das Absurde im Alltäglichen.
Diese Kombination beschert uns ein Buch von höchstem Unterhaltungswert: Die Rückseite des Hakenkreuzes: Absonder- lichkeiten aus den Akten des "Dritten Reiches". Knapp 600 unfreiwillig komische Führer-Erlasse, bizarre Briefwechsel zwischen den Parvenüs der ersten und zweiten Reihe, schräge Verwaltungsanordnungen sowie gänzlich geschmacklose Fanpost von zahlreichen Volksge- nossen, auf die Heiber in Jahren der Archiv-Recherche für andere Projekte gestoßen ist, sind in dieser Edition versammelt. So tritt die ganze Lächerlichkeit und das kleinbürgerliche Spießertum einer totalitären Diktatur zutage, die sich selbst am liebsten in der Pose unerschrockener Helden wagnerschen Zuschnitts gesehen hat.
Fazit: Die Rückseite des Hakenkreuzes ist sowohl hochgradig seriös als auch umwerfend komisch und beleuchtet eine Facette des Nationalsozialismus, die bei aller berechtigten Priorität auf den Verbrechen und der abgrundtiefen Bösartigkeit des Regimes häufig zu kurz kommt.

Heiber, Beatrice; Heiber, Helmut (Hrsg.): Die Rückseite des Hakenkreuzes; Absonderlichkeiten aus den Akten des "Dritten Reichs".

Modetrend im Sommer 2006

Wir empfehlen, diese Kopfbedeckung bei hohen Temperaturen alle paar Tage auszutauschen.

Warum?!

Irgendjemand da draußen sammelt Bilder und Videos von gähnenden Kaninchen.

Mittwoch, Juli 12, 2006

Jetzt ist's auch mal gut.

Nichts gegen den Partyotismus der letzten vier Wochen- es war eine geile Zeit, und ich habe gern mitgefeiert. Aber wenn die Tagesschau als Topmeldung minutenlang über den Rücktritt von Klinsmann berichtet und die Gewalteskalation im Nahen Osten und die Anschläge in Indien dadurch zu kleinen Randnotizen werden, ist es Zeit, die Prioritäten neu zu ordnen.

Prost, Gemeinde!

Falls Ihr Eure Kellerbar stilecht einrichten wollt, findet Ihr bei Drinking Gadgets alles, was Euer Herz begehrt- bis hin zur authentischen Gogo-Stange (Stripperin nicht im Preis inbegriffen).

Matinee am Mittwoch

Warum bekommt man bei uns nie solche Werbespots zu sehen? (via Ehrensenf)

Adblock

Abt. Länderkunde

Das übersichtliche und hübsch gemache An American's Guide to Canada richtet sich zwar primär an US-Bürger, aber auch für Europäer ist viel Interessantes über das zweitgrößte Land der Welt dabei. (via Look at this)

Abt. Interaktiv

Früh übt sich, wer Fußball wie ein Vize-Weltmeister spielen will. Hier könnt Ihr schon mal online mit dem Training beginnen. (via Digitaler Lumpensammler)

Dienstag, Juli 11, 2006

Scheiße.

Gerade komme ich nach elf Stunden an der Uni völlig verschwitzt (und zwar nicht auf die erotische Art) in der schönen Friedrichstadt an, nur um festzustellen, daß die Steckrübe aus Staffordshire heute noch ein Konzert im Ostragehege gibt. Im Klartext bedeutet das: alle Parkplätze im Umkreis von drei Kilometern sind belegt und ab Mitternacht werden Horden von beschwingten Menschen lauthals frohlockend unter meinem Fenster vorbeiziehen.
Hört denn niemand meine Schreie?!

Neulich, irgendwo in der Fußgängerzone

Abt. Kunst

Jacek Yerka ist ein polnischer Künstler, der surreale Bilder malt. Hier könnt Ihr sie Euch anschauen. (via Cynical-C)

Einblicke in die US-Wahlkampfmaschine

Falls ich die technische Einführung richtig verstanden habe, werden bei Live-Übertragungen zwei verschiedene Signale über Satellit gesendet: das normale Fernsehprogramm und das Rohmaterial, das dieser für den Zuschauer bearbeiteten Fassung zugrunde liegt. Offenbar können beide über eine normale Schüssel empfangen werden.
Der Künstler Brian Springer hat im amerikanischen Präsident- schaftswahlkampf 1996 über 500 Stunden dieses Rohmaterials aufgezeichnet und zu einer Dokumentation namens Spin zusam- mengestellt. Zu sehen gibt es dort beispielsweise private Dialoge zwischen Politikern und Talkshow-Moderatoren in Werbepausen; ein Senator, der sich kurz vor Sendebeginn Nasentropfen reinpfeift; Barbara Bush, die auf einer sogenannten Satellite Tour, also einer 'Reihenschaltung' in verschiedene Lokal-Nachrichtensendungen, wieder und wieder den gleichen Satz sagt...

Frisch aus dem Ticker

Ein ehemaliger Richter aus Oklahoma muß sich selbst vor Gericht verantworten, weil er über Jahre hinweg eine Penispumpe benutzt hat- und zwar während Verhandlungen, wie Zeugen berichten. Hier könnt Ihr die Details nachlesen.
"Thompson's former court reporter, Lisa Foster, wiped away tears as she described tracing an unfamiliar "sh-sh" in the courtroom to her boss."

Montag, Juli 10, 2006

Frisch aus dem Ticker

Ein Urgestein des deutschen Showbiz (und ein verdammt lustiges dazu) ist am Freitag gestorben. Obwohl seine eigentliche Zeit vor meiner war: leid tut es mir irgendwie trotzdem...

Matinee am Montag

Zugegeben- Videos, in denen irgendwelche Alltagsgegenstände in die Luft gejagt werden, gibt es im Internet mittlerweile genauso häufig wie mehr oder weniger originelle Versuche, an Geld ranzukommen. Warum sollte man sich also diesen Clip anschauen, der beides kombiniert?
Ganz einfach: weil er im Gegensatz zur Masse solcher Videos sehr kreativ und lustig gemacht ist. (via Email von Lasse- Danke dafür!)

Adblock

Dokumente zur US-Geschichte

Das Avalon Project der Universität von Yale veröffentlicht wichtige Primärquellen zur politischen Entwicklung der USA- von der Magna Carta (1215) bis zur Roadmap von 2003, die den Nahost-Konflikt beenden sollte.

Fahrvergnügen II

Eine Sammlung von extrem behämmerten Autounfällen, die angeblich alle von Frauen verursacht wurden. Ob das stimmt, sei mal da- hingestellt; lustig sind die Bilder trotzdem. (via Look at this)
...und zum Ausgleich gibt's auf der Seite auch Bilder zum Thema Why women live longer than men.

Fahrvergnügen

Die Camino de las Yungas gilt als eine der gefährlichsten Straßen der Welt- warum, wird auf diesen Bildern deutlich. (via Cynical-C)

Freitag, Juli 07, 2006

Schönes Wochenende!

Hiermit entlasse ich Euch ins wohlverdiente Wochenende, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unre- gelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.

Urban Exploration der besonderen Art

Vor der Küste Japans liegt eine winzige Insel, die vermutlich der feuchte Traum aller Urban Explorers sein dürfte: Gunkanjima, die 'Schlachtschiff-Insel'. Im 19. Jahrhundert wurden dort Kohlevor- kommen entdeckt, die zur Blütezeit Mitte des 20. Jahrhunderts von über fünftausend Arbeitern abgebaut wurden. Da die Insel jedoch nur 450 Meter lang und 160 Meter breit ist, war man gezwungen, dicht gedrängte Hochhäuser für die Unterbringung der Bergleute zu bauen.
1974 wurde die Kohleförderung eingestellt und die Arbeiter zurück aufs Festland gebracht; seitdem ist die Schlachtschiff-Insel eine moderne Geisterstadt. Die gruselige Atmosphäre läßt den Betrachter an eine apokalyptische Katastrophe denken, zumal Möbel und andere Einrichtungsgegenstände häufig zurückgelassen wurden und dadurch der Eindruck entsteht, die Bewohner seien über Nacht verschwunden.
Hier findet Ihr neben einer recht lesenswerten Einführung stimmungsvolle Fotos von Gunkanjima im heutigen Zustand. (via Look at this)

Die Welt von Magnamund

Da werden bei mir Kindheitserinnerungen wach: die in der Fantasywelt von Magnamund angesiedelten Rollenspielbücher um den letzten Kai-Mönch Einsamer Wolf haben in der Grundschulzeit zu meiner Lieblingslektüre gehört (sehr zum Mißfallen meiner Mutter). Bei Project Aon gibt es nicht nur ein gigantisches PDF-Kompendium über Magnamund, sondern man kann auch alle Bücher kostenlos online spielen!

Abt. Militärgeschichte

Während des Zweiten Weltkriegs hatten die Amerikaner Angst vor japanischen Saboteuren, die sich unerkannt unter die Bevölkerung anderer asiatischer Länder mischen könnten. Die Lösung: ein kurzes Comic namens How to spot a Jap. (via J-Walk)

Abt. Nacktes Grauen

Eines der lächerlichsten Musikvideos der Welt zu einem der schlechtesten Lieder:

Adblock

Donnerstag, Juli 06, 2006

Knigge in der Postmoderne

Vielleicht sollte ich das mal ausdrucken und im Hausflur aufhängen? Das Urban Etiquette Handbook. (via J-Walk)

The Four Levels of iPod Interaction
Whom you do and don't have to unplug for.
LEVEL FOUR (Completely remove and enclose in nearest pocket)
  • Co-workers who could have you fired in less than an hour
  • Anyone who’s crying
  • Police officers standing next to someone who’s pointing at you and saying, “That’s him!”

Matinee am Donnerstag

Netter Zaubertrick- aber ohne die Reaktion der 'Assistenten' wäre er nur halb so amüsant. (via J-Walk)

Those were the days

Bei Claude Azoulay findet Ihr eine Menge stylischer Promi-Fotografien aus den 50ern, 60ern und 70ern.

Herlichen Glückwunsch zum 60., Mr. Bush!

Mittwoch, Juli 05, 2006

Kleinbloggersdorfer Befindlichkeiten

Die Sau, die derzeit durch Kleinbloggersdorf getrieben wird, ist so alt wie die mediale Perzeption der Welt: inwieweit ist die Objektivität von Bloggern, die durch direkte, indirekte und/oder Schleichwerbung ein paar Euro dazuverdienen, in Frage gestellt?. Im Waschsalon steht dazu viel Wahres.
Es wird aber in der Regel nicht das Geld der Werbekunden sein, daß die Integrität der Bloggosphäre untergräbt. Bei den traditionellen Massenmedien ist das anders: erstens ist ihre Verbreitung teuer- ohne Werbeeinnahmen wäre eine konkurrenzfähige Tageszeitung gar nicht finanzierbar. Zweitens erreichen sie einen viel größeren Personenkreis, wodurch sich für Unternehmen der Versuch lohnt, einflußreiche Journalisten im großen Stil zu bestechen. "Moooment!", höre ich einige Leser an dieser Stelle rufen: hat nicht genau diese Fehleinschätzung den Kopierschutz von Sony zu Fall gebracht und eine Richterin des Bremer Sozialgerichts in die Knie gezwungen, um nur zwei prominente Beispiele der letzten Monate aufzuzählen?
Das ist wahr. Man darf aber nicht übersehen, welcher Natur solche sich in Windeseile verbreitenden Nachrichten sind. Entweder sie betreffen uns alle wie im Fall des Kopierschutzes, oder zumindest alle Blogger. Welcher Online-Autor hat nichts Angst davor, wegen irgendeiner Banalität abgemahnt zu werden? Oder sie sind amüsant, was dem New Yorker U-Bahn-Exhibitionisten, der sich unge- schickterweise beim öffentlichen Onanieren fotografieren ließ, zum Verhängnis wurde. Aber was schert es mich, daß Frau Pia zu Testzwecken vier Wochen lang einen Opel unter dem Hintern hatte?
"Siehst du? Du hast die Marke erwähnt, und schon hat die Werbung funktioniert."- mag sein. Entscheidend ist aber nicht die Werbewirksamkeit solcher Maßnahmen, sondern daß der schnelle Aufbau einer Gegenöffentlichkeit unter Bloglesern nur bei Dingen funktioniert, die sie zum Lachen oder zum Schäumen bringen. Auch die Opel-Aktion ist ja letztlich nur dadurch wirklich bekannt geworden, daß sich andere Blogger daran gerieben haben. Fazit: die wenigsten Blogger werden in solchem Maße bestochen werden, daß von finanziellen Abhängigkeiten die Rede sein kann.
Was den Motor des neuen Mediums wirklich antreibt, ist nicht Geldgier, sondern Eitelkeit. Machen wir uns nichts vor- in wenigen Subkulturen sind Selbstdarstellung und -beweihräucherung so gang und gäbe wie unter Bloggern. Träumen wir nicht alle von dem Moment, in dem wir verächtlich darüber posten können, wie völlig egal uns der am Vortag erfolgte Eintrag im Schwanzvergleich ist? Da schmeichelt es natürlich gewaltig, wenn man von Opel oder AMD als bedeutend genug angesehen wird, um zum Produkt-Tester auserkoren zu werden. So gesehen untergräbt die Werbekundschaft die Objektivität der Blogs nicht, sondern nutzt lediglich aus, was an Bereitschaft zur Prostitution schon immer vorhanden war.
Womit ich niemand pauschal unterstellen will, nicht im Rahmen des innerhalb der Konstruktivismustheorie Möglichen objektiv zu sein. Manche werden in der Hoffnung auf weitere Gunsterweise ihren Werbekunden Honig ums Maul schmieren, andere werden integer genug sein, es nicht zu tun. Was bleibt, ist eine Erkenntnis, die ebenfalls so alt ist wie die mediale Perzeption der Welt: man darf halt nicht alles glauben, was man liest.

Mucke mit Hörprobe

Wer auf Funk aus den 70ern steht, sollte unbedingt bei Funky16Corners vorbeisurfen- dort gibt es nicht nur wahre Perlen an Bands und Plattencovern, sondern auch jeweils vollständige Lieder als Hörprobe. (via Email von Steffen- Danke dafür!)

Abt. eBooks

Zur Feier des 35. Geburtstags des Project Gutenberg kann man bei der World eBook Library vom 4. Juli bis zum 4. August 330.000 eBooks kostenlos und ohne Registrierung runterladen.

Aus der Traum.

...mehr Updates gibt's am Nachmittag!

Dienstag, Juli 04, 2006

Mal wieder eine Liste

Alle, die vom Meer im allgemeinen und der Schifffahrt im besonderen fasziniert sind, können sich hier Anregungen für ihre Amazon- Wunschliste holen: The 101 Best Sea Books. (via Cynical-C)
Erstaunlich für eine amerikanische Seite: Lothar-Günther Buchheims Das Boot rangiert auf Platz Sieben, noch vor solchen Klassikern wie Die Meuterei auf der Bounty oder Der alte Mann und das Meer.

Abt. Betriebsklima

Dinge, die man gerne zu bestimmten Kollegen sagen würde...
I see you've set aside this special time to humiliate yourself in public.
I'm already visualizing the duct tape over your mouth.
If I throw a stick, will you leave?
Viele weitere Vorschläge zur sofortigen Verbesserung des Betriebs- klimas findet Ihr hier.

Ich habe es schon mal erwähnt...

Ich bin ein absoluter Gegner der elektronischen Wahlurne. Warum, wird hier deutlich. (via Presurfer)

Nächste Ausfahrt: Italien


(via Email von Steffen- Danke dafür!)

Montag, Juli 03, 2006

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die schärfsten Saucen der Welt. (via Look at this)
Bestellen kann man viele der aufgelisteten Sorten bei Casa Loca oder Pepperworld; dort gibt es auch eine Menge Informationen rund um scharfe Schoten und alles, was man damit machen kann.

Matinee am Montag

Warum bietet Verstehen Sie Spaß? nicht mal Gags von diesem Kaliber? Vermutlich, weil die ARD als Anstalt öffentlichen Rechts zur Wahrung der Menschenwürde verpflichtet ist.
In Japan ist das offensichtlich anders, wie dieses Filmchen beweist. Die technische Vorrichtung wird im letzten Drittel nochmal verfeinert; es lohnt sich also, bis zum Ende dranzubleiben.

Suchbegriffe V

Wonach haben Leute gesucht, die via Google in meine Ecke ge- stolpert sind?
  • Eier abgerissen
  • Klistier Auslauf bei Frauen
  • Fotos von besoffenen Männern im Unterhemd
  • deutsche Kolonie in Hohlwelt
  • Susanne Osthoff häßlich
  • Wetlook im Brunnen
  • Beobachten von Unbefugten in meiner Wohnung
  • Musikbeschallung Golfkrieg
  • körperliche Züchtigung auf den nackten Arsch

Das Ende der Welt

Nicht ganz deckungsgleich mit den Lehren der katholischen Kirche, aber trotzdem sehr unterhaltsam: The Armageddon Flowchart. (via Presurfer)

Sonntag, Juli 02, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Ich habe der Versuchung widerstanden, ans Fenster zu rennen und mir das Spektakel anzuschauen; ich kann die Geschehnisse also nur aufgrund des Lärms rekonstruieren, aber davon gab's reichlich.
Gegen zwei Uhr nachts wurde ich durch lautes Geschrei direkt vor dem Haus aus dem Schlaf gerissen. Offensichtlich ist zwischen einem Mitglied der Wohngemeinschaft Berliner Str. 40 und jemand anderem (ebenfalls ein Mitbewohner?) ein heftiger Streit ausgebrochen. Ich vermute das aufgrund der Aggressivität in den Stimmen. Da einer der beiden aber regelmäßig "Das ist mein bester Freund!" gebrüllt hat, bin ich möglicherweise auch lediglich Zeuge eines unge- wöhnlichen Rituals der Zuneigungsbekundung geworden. Wer weiß? Die Friedrichstadt ist und bleibt das Disneyland der Soziologie.
Jedenfalls: nach etwa drei bis vier Minuten öffnete ein weiterer Hausbewohner, der die beiden zu kennen schien, sein Fenster und versuchte zu schlichten. Das wäre ihm möglicherweise besser gelungen, wenn er nicht regelmäßig für die eine oder andere Seite Partei ergriffen hätte. Im Ergebnis wurden Streit und Lautstärke erheblich verstärkt; die Zeit verstrich. Vereinzelt gab es Augenblicke der Stille, die dann wieder vom Geräusch zerplatzender Bierflaschen und dem Getrampel und Gegrunze aufeinander einschlagender Menschen zerissen wurde. Dazwischen jede Menge Geschrei.
Nach ungefähr einer Viertelstunde kam dann vermutlich die Polizei: ein Auto fuhr zügig die Berliner Straße entlang, hielt, und augenblicklich herrschte Ruhe. Und mir wurde die Richtigkeit meines Entschlusses, nicht mehr direkt vor dem Haus zu parken, ein weiteres mal bestätigt...