So geht es zu in polnischen Straßenbahnen:
Montag, April 30, 2007
Robinson läßt grüßen
Am 31. Juli 1761 strandete das französische Schiff L'Utile auf einer winzigen Insel im Indischen Ozean. Die Seeleute zimmerten sich ein Boot zurecht und konnten sich damit retten. 60 Sklaven, die sich illegalerweise an Bord der L'Utile befunden hatten, wurden von ihnen zurückgelassen.
15 Jahre später passierte zufällig ein weiteres Schiff die Insel - und entdeckte sieben Frauen und ein Kind, die es geschafft hatten, zu überleben. Hier findet Ihr Details. (via Neat-o-rama)
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Das Produkt der Woche
Gute Güte - wenn manche Eltern sagen, sie würden alles für ihre Kinder tun, scheinen sie das absolut wörtlich zu meinen. Wenn Ihr gerade mit Essen beschäftigt seid, solltet Ihr eventuell erst später bei Nosefrida vorbeisurfen...
21 Jahre später
Chernobyl - 21 years later zeigt Bilder aus dem Sperrgebiet rund um den Unglücksreaktor. (via Look at this)
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Freitag, April 27, 2007
Schönes Wochenende!
Wir haben es mal wieder geschafft - das Wochenende steht vor der Tür. Macht was Schönes, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
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Wie sieht es in einem Ameisenhügel aus?
Die Antwort findet Ihr hier: ein Biologe hat die Gänge von Ameisen- kolonien mit Gips ausgegossen und anschließend ausgegraben. Auf der Seite gibt es eine Menge dazu zu lesen, man kann aber auch einfach nach unten scrollen und sich die Bilder anschauen.
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Clash of civilizations
Das Wort Tabu ist dem Polynesischen entlehnt und bedeutet dort so viel wie 'unverletzlich'. Das kann sich auf Kultstätten beziehen, deren Betreten für den Normalsterblichen verboten ist, aber auch auf Personen wie einen Stammeshäuptling, dem man selbst als gut zahlender Tourist nicht ohne ausdrückliche Aufforderung ans Ohr schnicksen sollte.
Ansonsten könnte man zapzarap im Kochtopf landen - würde aber zumindest mit einer weiteren Erkenntnis in Sachen Tabus belohnt werden: sie sind nämlich praktisch nie universell gültig, auch das sehr weit verbreitete Tabu des Kanibalismus nicht. Tatsächlich sind viele Tabus unmittelbar auf ihren Kulturkreis beschränkt und lösen bereits ein paar hundert Kilometer weiter Unverständnis aus. Warum man in Deutschland über Juden noch nicht mal harmlose Witze macht, ist für einen Amerikaner bisweilen ebenso schwer nachvoll- ziehbar wie für einen Deutschen die amerikanische Entrüstung über Bill Clintons Methode, Zigarren zwischenzulagern.
Wird ein Tabu gebrochen, führt das bei den Betrachtern zu eine ganze Palette von Emotionen: sie rangiert von Abscheu und Ekel bis hin zu höchster Erheiterung, letzteres vor allem aufgrund der Chuzpe, den Tabubruch überhaupt zu wagen. Dieser Effekt nutzt sich jedoch sehr schnell ab, wie der Trend in einer bestimmten Kategorie von amerikanischen Komödien à la American Pie zeigt. Löste beim Kinopublikum der 70er der lediglich angedeutete Fellatio an einer Aufblaspuppe (Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug) noch wohlige Schauer aus, lassen einen die heutigen Machwerke dieses Genres weitgehend kalt, obwohl ein guter Teil der 'Witze' auf der expliziten Darstellung von Fäkalien, Sperma und Erbrochenem* beruht.
Ganz und gar nicht kalt läßt mich dagegen ein in Asien verbreitetes Tabu, das mich überhaupt erst zu diesem Post inspiriert hat: dort gilt es nämlich häufig als extrem unhöflich, sich in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen. "Na, und?", werdet Ihr fragen. Ganz einfach: denen läuft sie ja trotzdem. Und wenn Schneuzen ausfällt, bleiben nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder, man zieht alle zwei Minuten die Nase hoch. Das ist nicht nur ungesund, sondern wird von Europäern auch als unappetitlich empfunden. Mir wurde mal die Freude zuteil, einen ganzen Samstag lang einem erkälteten Kommilitonen aus Fernost gegenüber zu sitzen. Wirklich, alle zwei Minuten: "Schrfflnffllnchr!", gefolgt von einem nicht zu überhörenden Schluckgeräusch. Spätestens nach einer Stunde gehen einem da Dinge durch den Kopf, für deren Ausführung man unter Garantie Sicherungsverwahrung kassiert.
Die andere Möglichkeit konnte mußte ich vor einer Viertelstunde beobachten: man nimmt in der Toilette vor einem der Waschbecken Aufstellung, beugt sich leicht nach vorne, preßt einen Finger auf eines der beiden Nasenlöcher und atmet stoßartig und so oft wie nötig durch das andere aus. Dabei ignoriert man die Leute, die hinter einem stehen und sich eigentlich an dem dergestalt besudelten Becken die Hände waschen wollten. Sie werden früher oder später die Sanitäreinrichtung verlassen, bevor sie den Kampf gegen den Brechreiz verlieren - und sich mit ungewaschenen Pfoten an den Rechner setzen. Ist aber nicht so schlimm: die PC-Tastatur ist nämlich erwiesenermaßen ohnehin das Unhygienischste, was die moderne Welt zu bieten hat...
*bin gespannt, welche Suchergebnisse diese Kombination bei Google provozieren wird.
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Das Produkt der Woche
Darüber freut sich der aktive Rüde von heute: HotDoll, die Aufblas- puppe für Fifi und Co.
Donnerstag, April 26, 2007
Heute vor 30 Jahren
Aus gegebenem Anlaß verlinke ich einen etwas älteren Post.
Nachtrag: Danke für die Glückwünsche, die mich via Comments und Email erreicht haben!
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Geschichte
Blue Tea
Bei Blue Tea werden alle Dinge gepostet, die im weitesten Sinne mit Kunst und Kultur zu tun haben und Blogger BlueWyvern interessant, unterhaltsam oder bemerkenswert erscheinen. Diese Einschätzung muß man nicht in jedem Fall teilen, trotzdem kann man dort einige Perlen entdecken.
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Mittwoch, April 25, 2007
Zum Essen fast zu schade
Das schlägt den aufgetauten Streusel-Kram in der Cafeteria der Uni-Bibliothek um Klassen: jedes dieser Bilder zeigt einen eßbaren Kuchen.
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Matinee am Mittwoch
Weil's so schön war: nochmal ein kleiner Ausschnitt aus der TeleGym, die wir alle mit unseren Fernsehgebüren finanzieren (im Gegensatz zu Stefan Raab, dessen Eigenanteil an diesem Video wie so oft getrost übersprungen werden kann...).
"Macht es der Mars so heiß?"
...und hat man bei BILD schon wieder was Schlechtes geraucht? Das ist der größte Schwachsinn, den ich je aus dem Hause Springer lesen mußte. (via Email von David - danke dafür!)
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Dienstag, April 24, 2007
Suicide Food
Unter Suicide Food verstehen die Macher der gleichnamigen Webseite den reichlich bizarren Trend, Lebensmittel mit gut gelaunten Tier- Maskottchen zu bewerben. Gerade so, als wollten diese lachenden Kühe und Schweine sagen: "Iß mich!". Und weil das auf morbide Art unterhaltsam ist, haben sie gleich eine ganze Sammlung mit jeweiliger Bewertung zusammengetragen... (via Neat-o-rama)
Montag, April 23, 2007
Frisch aus dem Ticker
Heute schon gekotzt? SpOn berichtet in einem Artikel über die Geschäftspraktiken von sogenannten Vulture Fonds - und die sind dermaßen unmoralisch und widerlich, daß man mit dem Bierseidel reinschlagen könnte.
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Politik
Schöne Bilder
Bei Landscapes with a soul findet Ihr einen ganzen Haufen schöner Landschaftsaufnahmen.
Helden des Schulbetriebs
Kaum eine Situation ist so verzweifelt, daß man nicht wenigstens noch einen guten Gag daraus machen kann. Das müssen sich auch die Autoren dieser Klausuren gedacht haben...
Abt. Korea-Krieg
13th Bomb Squadron beschäftigt sich mit einem amerikanischen Bomber-Geschwader, das im Korea-Krieg eingesetzt wurde. Im Mittel- punkt stehen dabei Augenzeugenberichte von Piloten, Bordschützen und anderen Veteranen. (via Look at this)
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Geschichte
Freitag, April 20, 2007
Schönes Wochenende!
So - wir haben es mal wieder geschafft. Ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende, macht was Schönes, und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
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Abt. Fotojournalismus
Hier findet Ihr sämtliche Gewinner des jährlich vergebenen World Press Photo Awards seit 1955. Aber Vorsicht: viele Bilder stammen aus Kriegs- und Krisengebieten und sind nicht immer ein schöner Anblick. (via Look at this)
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Geschichte
Ich liebe es!
Google Earth ist eins der schönsten internetbasierten Spielzeuge. Und bei Google Earth Library gibt es dazu eine ganze Reihe von interessanten Modifikationen und PlugIns, die Euch stundenlang von der Arbeit abhalten werden...
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Was Schönes zum Wochenende
Stammleser erinnern sich gerne an den 'Nailbox'-Link, der unter all meinen Posts einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Zu meinem Entzücken durfte ich gerade feststellen, daß es das Ganze auch als Video bei YouTube gibt. Na los - wehrt Euch nicht, Ihr könnt ja doch nicht widerstehen und werdet am Ende auf 'play' klicken:
Aus den Kommentaren bei YouTube:
"Dude, what the fuck is wrong with you?"
"I think I just threw up a little."
" What did we as a Youtube comunity ever do to you?"
"This makes me wanna punch a kitten."
"I think I just threw up a little."
" What did we as a Youtube comunity ever do to you?"
"This makes me wanna punch a kitten."
'Hello Kitty' kommt direkt nach Knut
Hello Kitty Hell ist ein Blog, das sich sämtlichen Absurditäten und Ge- schmacklosigkeiten im 'Hello Kitty'-Look widmet: Kotztüten, Täto- wierungen, E-Gitarren...
Donnerstag, April 19, 2007
Weltliteratur für jedermann
Hamlet for the Shakespeare-Impaired dürfte alle interessieren, denen Shakespeare im Original zu streßig ist, die aber trotzdem nicht nur auf Literatur-Hilfen zurückgreifen wollen.
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Frisch aus dem Ticker
Ich kenne Horrorfilme, die so anfangen: auf der im Südatlantik gelegenen Gough-Insel (von der man aus gutem Grund noch nie etwas gehört hat: sie ist gerade 60 Quadratkilometer groß) wurden bereits vor geraumer Zeit Mäuse eingeschleppt. Das ist leider in vielen Öko-Systemen passiert und wäre an sich nichts besonderes. Doch zum Erstaunen von Zoologen sind diese Mäuse zu Raubtieren mutiert und fallen unter anderem Albatrosse an, die ein Gewicht von zehn Kilo und eine Größe von einem Meter erreichen können. Hier findet Ihr Details.
So - wer mag sich um einen Job in der südafrikanischen Wettersta- tion auf der Gough-Insel bewerben?
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Mittwoch, April 18, 2007
Fauna incognita II
Diese zehn Bewohner der Tiefsee haben eins gemeinsam: sie sind nicht schön, aber selten.
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Originelle Zug- und Reittiere
Nicht nur Pferde, Hunde und Ochsen eignen sich als Fortbewe- gungsmittel, wie diese Sammlung von historischen Fotos beweist.
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Matinee am Mittwoch
...und was die Engländer als Comedy machen, war vor gut dreißig Jahren im deutschen Fernsehen völlig ernst gemeint:
Suchbegriffe XI
Wonach haben Leute gesucht, die via Google in meine Ecke ge- stolpert sind?
- Prominente in Gummistiefeln
- Scheiße in Gold verwandeln
- Peter Lustig Arschloch
- peinliche Fotos Sabine
- Ekel Alfred Paschulke [Tetzlaff!!!]
- aus Gold Scheiße machen
- Literatur kacken Schulleiterin
- Schwanz des Hengstes [klingt wie eine Karate-Technik]
- Kind am Klobürste gelutscht
- warum man die Sesamstraße verbieten sollte
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Dienstag, April 17, 2007
Blogger helfen Bloggern
Es ist der Alptraum eines jeden Bloggers - die saftige Abmahnung wegen irgendeiner Lächerlichkeit, bei der zum finanziellen Schaden oft noch die Demütigung in Form von Unterlassungserklärungen und eine gründliche Ernüchterung in Sachen Rechtstaat und Meinungs- freiheit kommt.
In solchen und ähnlichen Fällen ist oft die einzige Waffe die Kleinbloggersdorfer Nachbarschaftshilfe, durch die abmahnwütige Firmen zumindest einen Image-Schaden in Kauf nehmen müssen. Das hilft natürlich bei weitem nicht immer, aber manchmal eben doch. Oder, um es mit dem Fußballer Rolf Rüßmann zu sagen: wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.
Bei Monstropolis wurde nun ein Projekt gestartet, das diese Nachbarschaftshilfe ins Rollen bringen soll. Die Idee: Blogger erklären sich mit 'Beitritt' in die Selbsthilfegruppe (der nicht in irgendeiner formalen Form stattfindet) bereit, darüber zu berichten, wenn jemand aus der Gruppe abgemahnt wird. Nicht mehr, nicht weniger. Und das unterstütze ich!
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Metablogging
Fauna incognita
Vor hundert Jahren galten Gorillas ebenso als Ammenmärchen wie das Monster von Loch Ness oder der Yeti - bis sie 1902 von einem Zoo- logen aufgespürt und die Gerüchte als wahr bestätigt wurden.
Auch heute noch entdecken Wissenschaftler immer wieder neue Tier- arten, und nicht nur irgendwelche Einzellerkolonien in der Tiefsee. Free your imagination ist ein Blog, das über diese Entdeckungen berichtet.
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Die Rezension der Woche
In den letzten Wochen hat sich alle Welt zum neuesten Sandalen-Epos 300 geäußert - da kann und will ich natürlich nicht nachstehen und gebe auch noch meinen Senf ab. Interessant fand ich im Vorfeld, daß die Kritik in zwei Wellen kam. Zuerst schimpften die einen, der Film sei ein einziges gewaltverherrlichendes Abschlachten von Menschen und daher unethisch. Darauf lobten die anderen die beeindruckende visuelle Ausdruckskraft, die den Gang ins Kino rechtfertige. Mein Fazit: beide Seiten haben recht.
Tatsächlich ist 300 eine Gewaltorgie, wie man sie im Mainstream- Kino für gewöhnlich nicht zu sehen bekommt. Die fast durchgehend in Zeitlupe zu sehenden Schlachtszenen sind eine einzige Aneinan- derreihung von abgeschlagenen Gliedmaßen, spritzendem Blut und Körpern, die von Waffen durchbohrt werden. Dreimal fliegt ein abgetrennter Kopf sekundenlang so über die Leinwand, daß man den Zustand der Mandeln trotz des geschlossenen Mundes problemlos überprüfen kann. Richtig bedenklich wird das Gemetzel dadurch, daß den ganzen Film über keine Relativierung der spartanischen 'Werte' erfolgt: Ruhm und Todesverachtung sind alles, Mitleid und Friedliebigkeit sind nichts. Selbst, als sie nach einem Kampf um Gnade bettelnde Verwundete töten, sind die Krieger Spartas noch strahlende Helden. Erstaunlich, daß die Altersfreigabe bei 16 Jahren liegt.
Gleichzeitig punktet die Verfilmung des Frank Miller-Comics mit einer Optik, der man sich als Zuschauer kaum entziehen kann. Das beginnt schon bei den Spartanern selbst, deren durchtrainierten Körper nur dürftig von Sandalen, Umhang und Pseudo-Badehose verhüllt sind. Das garantiert einen stets freien Blick auf die Waschbrettbäuche, die dann auch bewußt und permanent in Szene gesetzt werden. In der Beschreibung mag das eher lächerlich klingen - doch im Gegensatz zu den italienischen Gladiatoren-Filmen der 60er wirkt es hier ganz und gar nicht unfreiwillig komisch, sondern absolut ästhetisch. Dazu trägt zweifellos bei, daß die Schauspieler zwar sehr athletisch, aber keine mit Anabolika überfütterten Muskelprotze sind.
Diese schönen Menschen agieren in hervorragend choreografierten Kampfszenen, die dem Ganzen eher das Gepräge eines entrückten Balletts als einer Schlacht geben. Andere Genre-Vertreter (namentlich Troja und Gladiator) wirken dagegen regelrecht plump und schwer- fällig. Abgerundet wird das Spektakel durch grandiose Bildkomposi- tionen, in denen die griechische Landschaft ebenso rauh und faszinierend wirkt wie die Männer, die sie (angeblich) hervorgebracht hat. Bei all dem hat man nicht nur kräftig, sondern auch gekonnt mit dem Computer nachgeholfen; die Effekte überzeugen in aller Regel, ohne dabei zu aufdringlich zu sein.
Was soll man nun unter dem Strich von 300 halten? Nicht nur die Körper-Ästhetik erinnert an die Werke von Leni Riefenstahl, sondern auch die Mischung aus stilistischer Brillanz und ethischer Frag- würdigkeit. Versöhnlich stimmen letztlich zwei Dinge: zum einen ist 300 mehr Fantasy- als Historienfilm, und nimmt auch nichts anderes für sich in Anspruch. Zum anderen wird die Gewalt nicht so sehr voyeuristisch dargestellt, sondern die Blutfontänen sind eher Teil des visuellen Gesamtkonzeptes. Bei einer Vergewaltigungsszene wird dagegen auf das Zeigen von (körperlicher) Brutalität verzichtet, und die Kamera blendet ab, sobald man als Zuschauer weiß, worum es geht. Ein Nachgeschmack bleibt insgesamt dennoch.
Wer weiß, worauf er sich einläßt, Genre-Fan ist und genug in der Birne hat, um der Botschaft des Films nicht auf den Leim zu gehen, sollte das Geld für eine Kinokarte investieren.
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Am Puls der Zeit
Man lernt nie aus: Casemods sind offensichtlich originell umgestal- tete PC-Gehäuse, die dann beispielsweise Star Trek oder irgendwel- chen anderen Motiven nachempfunden sind. Das da ist dann aller- dings wirklich abgefahren!
Montag, April 16, 2007
Matinee am Montag
In einem anderen Blog wurde vor nicht allzu langer Zeit das Für und Wider des Schwoofens diskutiert. Hier nun ganz offiziell der Grund, warum ich nicht tanze: ich möchte mir wenigstens einen Rest von Würde bewahren.
Das waren noch Zeiten...
Das Institute of official cheer ist ein Eldorado für alle, die auf unfreiwillige Komik aus vergangenen Jahrzehnten abfahren: dort sind zahllose skurrile Scans aus alten Kochbüchern, Versandhaus-Kata- logen, privaten Fotosammlungen, Comics und unzähligen anderen Quellen archiviert.
Blood & Honey
Blood & Honey ist ein Fotoessay, der sich mit dem Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien beschäftigt. Journalist Ron Haviv, der von Anfang an dabei war, berichtet von seinen Erfahrungen und Eindrücken und unterstreicht das Gesagte mit eindrucksvollen Bildern. Keine leichte Kost (und nicht immer unblutig; seid hiermit gewarnt!), aber lesenswert. (via Look at this)
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Freitag, April 13, 2007
Schönes Wochenende!
Na ja; jetzt ist es doch etwas später geworden. Egal! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, erholt Euch gut und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben. Und ich geh' jetzt pennen...
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Ausgelassenheit in der Antike
Ich habe heute in einem Fachbuch (!) einen schönen Brauch entdeckt, den die alten Römer anläßlich eines traditionellen Hirtenfestes pflegten:
"Die luperci (wohl 'Wolfsabwehrer', da der Wolf für Hirten eine Gefahr darstellte) liefen nackt um den Palatin, den ältesten Siedlungsort Roms, herum und später auch auf der Via Sacra auf dem forum Romanum hin und her. Wenn ihnen Frauen entgegen kamen, schlugen sie diese mit Riemen aus Ziegenfell, um sie fruchtbar zu machen."*
So schön kann Geschichte sein!
*nachzulesen in: Baltrusch, Ernst: Caesar und Pompeius. Darmstadt 2004, S. 132.
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Faszination des Schreckens
Ich muß zugeben: insgeheim würde es mich schon reizen, einmal die Explosion einer Atombombe in echt zu sehen. Natürlich nicht in unmittelbarer Nähe, nicht in bewohntem Gebiet und nicht bei ungünstigen Windverhältnissen...
Na gut, ich wünsche es mir nicht wirklich. Trotzdem muß der Anblick gigantisch sein.
Fast fertig...
Momentan ist sozusagen der Endspurt des Endspurts. Mehr Updates gibt es daher heute nachmittag!
Donnerstag, April 12, 2007
Einen hab' ich doch noch.
Der Hype um Knut geht mir auf den Sack. Wollte ich nur mal zu Proto- koll gegeben haben...
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Endspurt
Heute gibt es ausnahmsweise keine Updates. Ich muß mit meiner Seminararbeit fertig werden, und gestern habe ich ja mehrere Stunden allein damit verbracht, meine Daten zu retten. Da bleibt leider keine Zeit, um nach virtuellen Perlen zu tauchen...
Morgen geht es dann wie gewohnt weiter.
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Mittwoch, April 11, 2007
Fuuuuuuuuuck!!!
Kennt zufällig jemand ein gutes Freeware- oder wenigstens Shareware-Programm, mit dem man beschädigte Word-Dateien öffnen kann? Mir ist nämlich vorher der Rechner abgestürzt, während ich an einer Seminararbeit gewerkelt habe, und dabei wurde die Datei beschädigt. Das Backup ist - wie könnte es anders sein - nicht wirklich aktuell.
Meine bisherigen Rettungsversuche: WordPad und OpenOffice haben kapituliert, die Shareware-Programme, die ich bisher ergoogelt habe, auch. Advanced Word Repair schafft es, doch die Demo-Version erlaubt keinen Zugriff auf die reparierte Datei, und die Vollversion kostet neunzig Dollar. Ich bin für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar!
Nachtrag: ich habe zwar den heutigen Nachmittag verloren, aber die Daten sind weitgehend gerettet.
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In eigener Sache
Mich würde mal wieder interessieren, wie oft Ihr hier in meiner Ecke vorbeisurft. Bitte nehmt Euch den kurzen Augenblick und klickt an, was auf Euch zutrifft (aber bitte nur einmal). Danke!
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Frisch aus dem Ticker
Als ob es nichts Dringenderes gäbe: ein Münchner Gericht muß Ende April entscheiden, ob der Pumuckl eine Freundin haben darf. Die beiden 'Mütter' des Kobolds, die Schriftstellerin Ellis Kaut und die Grafikerin Barbara von Johnson können sich diesbezüglich nicht einigen. Yahoo! berichtet über die Einzelheiten.
Dienstag, April 10, 2007
Wie viele Menschen passen in einen Van?
Okay, der Hintergrund dieses Videos ist nicht lustig: es geht um illegale Einwanderer, die vor der Polizei flüchten. Interessant ist allerdings, wie viele von den Jungs in den Van gepaßt haben...
Dresden - das Elendsghetto Sachsens.
SpOn berichtet in einem langen Artikel über das "Springteufelchen Dresden", das "die überraschendste deutsche Technopole" sei. Verblüffend ist daran vor allem eins: die unglaubliche Arroganz und Voreingenommenheit von Autor Michael Kröher, der offensichtlich nie selbst in der sächsischen Landeshauptstadt war. Anders sind solche Sätze nicht zu erklären:
"Während die Innenstadt mit üppig vergoldeten Barockgebäuden [...] prunkt, erwecken die meisten der übrigen Stadtviertel immer noch den Eindruck, als hätten sie keinen Cent der milliardenschweren Transferzahlungen für den "Aufbau Ost" gesehen: Gleich hinter dem Innenstadtring beginnt die unendliche Einöde trister Plattenbau- siedlungen, zu denen holprige, mit Schlaglöchern übersäte Straßen führen, deren Asphaltbelag nur hie und da notdürftig mit Kopf- steinpflaster geflickt ist. Im Winter verströmen die Quecksilber- dampflampen in den hohen Straßenlaternen auch tagsüber ein orangegelbes Licht, das den Passanten auf den zerbröckelnden Bürgersteigen eine kränkliche Gesichtsfarbe verleiht.
Dort wohnen jene Menschen, von denen sich viele innerlich bereits von dem Aufbruch in die Zukunft verabschiedet haben, der andernorts im boomenden Freistaat Sachsen immer noch spürbar ist. Etwa in Leipzig."
Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, aber als ich mit meinem Studium angefangen habe, gab es unter den damals 28.000 Kommilitonen an der TU mehr Chinesen als Wessis - kein Wunder, bei solchen Artikeln, und eigentlich verdammt schade. Denn Dresden hat in Sachen Lebensqualität nicht nur für Studenten eine Menge zu bieten: an lauschigen Sommerabenden laden die ausgedehnten Elbwiesen mitten in der Stadt dazu ein, gemeinsam mit Freunden eine gute Flasche Wein zu genießen und dabei die angestrahlten Barockbauten am gegenüberliegenden Ufer zu bewundern. Das Kneipenviertel Neustadt dürfte in Deutschland ziemlich einzigartig sein und bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas, außer Plattenbauten. Die gibt es nämlich dort wie in vielen Dresdner Vierteln wenn überhaupt, dann nur vereinzelt. Die Mieten sind im Vergleich zu den alten Bundesländern niedrig, Prag und Berlin sind in zwei Stunden erreichbar, der gut ausgebaute ÖPNV bringt einen noch nachts um vier nach Hause, in der nahegelegenen Sächsischen Schweiz läßt es sich prächtig wandern und für das reichhaltige Kulturangebot ist Dresden ohnehin (und zurecht) bekannt.
Eine schweizer Freundin, die ein Jahr mit mir zusammen studiert hat, empfindet Dresden jedenfalls als eine der schönsten Städte überhaupt. Aber wer weiß - vielleicht sind die Zustände in ihrer Heimat Zürich auch so drastisch, und ihr fällt das ganze Elend schon gar nicht mehr auf...
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"Heilige Belehrung, Batman!"
Wer die Batman-Fernsehserie aus den 60ern kennt, weiß: manches ist so schlecht, daß es sich seinen Kultstatus redlich verdient hat. Einen wesentlichen Anteil an der unfreiwilligen Komik der Serie hatten neben Batmans stattlicher Wampe auch seine permanenten, altväterlichen Belehrungen, die er Robin und damit auch indirekt dem Zuschauer zukommen ließ.
Bei Batman lecturing Robin findet Ihr ein Best of (und hier gibt's noch mehr unsägliche Dialoge). (via Cynical-C)
Sonntag, April 08, 2007
Samstag, April 07, 2007
In eigener Sache
Michael (den ich hiermit samt Gattin herzlich grüße), weist in einem Kommentar völlig zurecht darauf hin, daß ich ein schönes Ereignis noch nicht gebührend gewürdigt habe:
Am Donnerstag hat Blogcounter den 20.000. Besucher in meiner Ecke verzeichnet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine Leserschaft!
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In den Fängen der Bürokratie
Einen Nachtrag in Sachen Autoklau gibt es dann doch noch - und zwar geht es um zwei reichlich bizarre Telefonate, die ich Mitte März mit der Polizei führen durfte. Das Ganze begann sehr harmlos mit einem Anruf des überaus freundlichen und hilfsbereiten Kripo-Beamten, der hier in Dresden meinen Fall bearbeitet hat. Das Auto sei in Berlin- Reinickendorf gefunden worden; über den Zustand sei ihm allerdings noch nichts Konkretes bekannt. Er hat mir dann die (vermeintliche) Durchwahl der zuständigen Berliner Abteilung durchgegeben und sich herzlich verabschiedet.
Ich habe natürlich sofort da angerufen, weil ich wissen wollte, ob und wie stark mein Golf beschädigt ist. Das Telefonat lief dann so ab:
Stimme: Hallo?
Ich: Guten Tag! Mein Name ist Christian Zacke, mir ist vor zwei Wochen in Dresden das Auto gestohlen worden und-
Stimme: (streng) Sie brauchen gar nicht weiterreden.
Ich: Öhm... (Pause, in der verfehlten Annahme, es würde eine Erklärung erfolgen. Erneutes Ansetzen ob der Erkenntnis, daß dem nicht so ist) Ja, äh, die Dresdner Kripo hat mir-
Stimme: (mit Nachdruck) Sie brauchen gar nicht weiterreden!
Ich: Aha.
Ich: Guten Tag! Mein Name ist Christian Zacke, mir ist vor zwei Wochen in Dresden das Auto gestohlen worden und-
Stimme: (streng) Sie brauchen gar nicht weiterreden.
Ich: Öhm... (Pause, in der verfehlten Annahme, es würde eine Erklärung erfolgen. Erneutes Ansetzen ob der Erkenntnis, daß dem nicht so ist) Ja, äh, die Dresdner Kripo hat mir-
Stimme: (mit Nachdruck) Sie brauchen gar nicht weiterreden!
Ich: Aha.
Zehn Sekunden Stille. Irgendwo in der Ferne bellt ein Hund.
Stimme: Sie haben doch die völlig falsche Nummer - wo haben Sie die her!
Ich: Die hat mir die Dresdner Kripo gegeben.
Stimme: (verärgert) Die Kollegen können ihre Unterlagen weg- schmeißen!!!
Ich: Tja, und was ist denn dann die richtige Nummer vom Polizei- abschnitt Reinickendorf?
Stimme: (nach längerem Kramen genervte Durchgabe der Nummer) Da müssen sie anrufen. *klick*
Ich: Teilnehmer? Teilnehmer...?
Ich: Die hat mir die Dresdner Kripo gegeben.
Stimme: (verärgert) Die Kollegen können ihre Unterlagen weg- schmeißen!!!
Ich: Tja, und was ist denn dann die richtige Nummer vom Polizei- abschnitt Reinickendorf?
Stimme: (nach längerem Kramen genervte Durchgabe der Nummer) Da müssen sie anrufen. *klick*
Ich: Teilnehmer? Teilnehmer...?
Ich machte Fortschritte! Hurtig die Nummer gewählt und...
Stimme: Polizeiabschnitt Reinickendorf.
Ich: (durch das letzte Telefonat vorsichtig geworden) Guten Tag - eine Kollegin von Ihnen hat mir Ihre Nummer gegeben. Mein Golf ist vor zwei Wochen in Dresden gestohlen worden und soll in Ihrem Abschnitt wieder aufgetaucht sein.
Stimme: (gelangweilt) Ick weeß von nüscht.
Ich: Ich gebe Ihnen mal die Bearbeitungsnummer. (Vorlesen der Nummer)
Stimme: (unterbricht) Det nützt mir jarnüscht! Det is die Dresdner Nummer.
Ich: Äh... okay. Wer könnte mir denn da weiterhelfen?
Stimme: Weeß ick nich.
Ich: Aha. Und was mache ich jetzt?
Stimme: Det weeß ick nich.
Ich: (durch das letzte Telefonat vorsichtig geworden) Guten Tag - eine Kollegin von Ihnen hat mir Ihre Nummer gegeben. Mein Golf ist vor zwei Wochen in Dresden gestohlen worden und soll in Ihrem Abschnitt wieder aufgetaucht sein.
Stimme: (gelangweilt) Ick weeß von nüscht.
Ich: Ich gebe Ihnen mal die Bearbeitungsnummer. (Vorlesen der Nummer)
Stimme: (unterbricht) Det nützt mir jarnüscht! Det is die Dresdner Nummer.
Ich: Äh... okay. Wer könnte mir denn da weiterhelfen?
Stimme: Weeß ick nich.
Ich: Aha. Und was mache ich jetzt?
Stimme: Det weeß ick nich.
Zehn Sekunden Stille. Irgendwo in der Ferne bellt ein Hund.
Ich: Wer ist denn normalerweise für solche Fälle zuständig?
Stimme: Ja, det sinnich wir. Det is die Kripo.
Ich: Und können Sie mir da mal eine Nummer geben?
Stimme: (gibt die Nummer durch)
Ich: (genervt) Danke!!!
Stimme: Ja, det sinnich wir. Det is die Kripo.
Ich: Und können Sie mir da mal eine Nummer geben?
Stimme: (gibt die Nummer durch)
Ich: (genervt) Danke!!!
Der Kripo-Beamte war dann zwar auch der Falsche, hat mir aber wiederum sehr freundlich und hilfsbereit die richtige Nummer rausgesucht...
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Donnerstag, April 05, 2007
Frohe Ostern!
Schön, daß die Osterfeiertage in diesem Jahr so arbeitnehmer- freundlich auf Freitag und Montag fallen! Ich wünsche Euch allen eine erholsame Zeit, und die gönne ich mir auch - zumindest im Hinblick auf dieses Blog, denn die Prüfungsvorbereitungen werden weiter- gehen.
Es wird also vor Dienstag nur unregelmäßige Updates geben, aber mit dem einen oder anderen Post könnt Ihr rechnen.
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Ich schäme mich nicht meiner Tränen.
Nachdem wir uns neulich mit den unerfreulichen Aspekten von Waschbären-Kot beschäftigt haben und seit gestern mehr über die blühende Fauna auf unseren Körpern wissen, als uns lieb ist, gibt es heute nochmal einen Nachschlag:
Ich habe noch nie dafür plädiert, eine Tierart auszrotten, aber beim Candirú-Fisch mache ich eine Ausnahme. Dieser miese, kleine Stinker dürfte ohne jeden Zweifel der garstigste Parasit sein, der jemals ein anderes Lebewesen befallen hat. Wer es dann ganz genau wissen will, findet hier eine konkrete Fallbeschreibung - haltet aber beim Lesen sicherheitshalber ein Beißholz parat.
Frisch aus dem Ticker
Eine kleine Presseschau am Gründonnerstag: wer dachte, Courtney Loves Verwendung von Kurt Cobains Asche (Füllung eines Teddys) sei abwegig, wird hier staunen.
Und in Dänemark kommen die Langschläfer zu ihrem Recht - dort gibt es nicht nur spezielle Arbeitsverträge für Nachtmenschen, sondern mittlerweile auch schon eine Schule für die, die abends fitter sind als morgens. Mein Bruder dürfte vermutlich in diesen Minuten seine Auswanderung vorbereiten...
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Mittwoch, April 04, 2007
In eigener Sache
- Ich kann nach wie vor mein eigenes Blog nicht kommentieren, weil die Firewall Zicken macht. Wenn ich mich hier also ausschweige, liegt das nicht am Desinteresse an Euren Kommentaren.
- Ab heute nutze ich statt der bisherigen Technorati-Tags die Blogger-Labels, also die Kategorien, die Ihr unter jedem Post findet. Der Klick auf ein Label führt Euch zu allen Posts in meiner Ecke, die dasselbe Label haben.
Danke für die Aufmerksamkeit!
Nachtrag aufgrund eines Hinweises in den Kommentaren: die Sache mit den Labels funktioniert - allerdings habe ich ja erst damit angefangen, und die Technorati-Tags werden von diesem Label- System nicht erfaßt. Die Kategorien werden sich daher erst allmählich füllen.
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Matinee am Mittwoch
Eine bewußt (und erfolgreich) auf gruselig getrimmte Dokumentation über all die kleinen Schmarotzer, die den menschlichen Körper be- siedeln:
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Widerspruch in sich?
Was haben Heinz Becker und Fox Mulder gemeinsam? Richtig: überhaupt nichts. So gesehen mutet eine Website mit dem Titel Geheimnisvolles Saarland etwas seltsam an. Tatsächlich findet man dort eine ganze Menge interessanter Bilder von verlassenen Orten. (via Look at this)
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Urban Exploration
Museumsbesuch
Das World's Worst Comic Book Museum bietet zahlreiche Scans von unfreiwillig komischen Comics.
Dienstag, April 03, 2007
Geschlechterk(r)ampf in der Werbung
GenderAds beschäftigt sich mit der Art, auf die Männer und Frauen (und ihre vermeintlichen Rollen) in der Werbung dargestellt werden. Ihr findet dort zahlreiche Print-Anzeigen, die nach Kategorien geordnet sind. Außerdem wurde jeder Kategorie ein ziemlicher ausführlicher Artikel mit Hintergrundinformationen vorangestellt.
Fazit: ob man die Einschätzung der Autoren in jedem einzelnen Fall teilt, sei dahingestellt; interessant ist es trotzdem.
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Scorsese und die Sesamstraße
(zur Erläuterung für die Nicht-Cineasten: die Zitate stammen aus diversen Filmen von Martin Scorsese)
Das Produkt der Woche
In den nächsten Monaten wird es zwar hoffentlich nicht mehr ganz so nötig sein, aber der nächste Winter kommt bestimmt: bestaunt UltraTouch, die beheizbare Klobrille!
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Wenn diese Mauern sprechen könnten
Hier findet Ihr gut zwanzig Fotos, die im Kreml gemacht wurden. Sie sind über hundert Jahre alt und daher schwarz/weiß, vermitteln aber dennoch einen guten Eindruck von der Volksnähe derer, die siebzig Jahre lang im Namen des Proletariats von Leningrad bis Wladiwostok geherrscht haben.
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Montag, April 02, 2007
Heute vor 25 Jahren
700 Kilometer vor der argentischen Küste ragen einige unwirtliche Felsbrocken aus dem Atlantik, die in jeder Hinsicht unbedeutend sind: auf ihnen leben knapp dreitausend Menschen, die hauptsächlich Schafzucht und Fischfang betreiben. Das Klima ist subarktisch, Bodenschätze gibt es auf den Inseln selbst nicht, strategisch spielen sie keine Rolle. Zum Erstaunen der Welt wurden die Falkland-Inseln vor 25 Jahren dennoch Schauplatz eines Krieges zwischen Groß- britannien und Argentinien.
Die Falklands oder Malvinen, wie sie auf spanisch genannt werden, waren bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand von Territorial-Streitigkeiten, da sowohl Spanien als auch England Anspruch auf die Inseln erhoben. 1833 begannen die Engländer mit dem Bau eines Flottenstützpunktes und der Besiedlung der Falklands.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs - im Zuge seiner Unabhängigkeit von Spanien erhob nun Argentinien Anspruch auf das Gebiet - verlor Großbritannien zunehmend das Interesse an den Inseln. Die seit 1976 in Buenos Aires regierende Militärjunta sah darin eine Chance, mit der Besetzung der Falklands einen prestigeträchtigen wie unge- fährlichen Coup zu landen, der die eigene Bevölkerung von den massiven Wirtschafts- und Menschenrechtsproblemen ablenken sollte.
Am 2. und 3. April 1982 'eroberten' fünftausend argentinische Marineinfanteristen die beiden Hauptinseln, auf denen sich zu diesem Zeitpunkt knapp hundert britische Soldaten befanden. Die Rechnung der argentinischen Diktatur schien zunächst aufzugehen: eine Welle des Patriotismus schwappte in den Tagen und Wochen nach der Invasion durch das südamerikanische Land. Doch in Großbritannien regierte seit 1979 Margaret Thatcher, die nicht ohne Grund 'die eiserne Lady' genannt wurde. Zudem hatte auch das Vereinigte Königreich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die die einigende Wirkung eines äußeren Konflikts für die britische Staatsführung attraktiv machte.
Am 1. Mai begann Großbritannien mit der Rückeroberung der Falklands, auf denen mittlerweile über 12.000 argentinische Soldaten stationiert waren. Die blutigen Gefechte, in deren Folge auf beiden Seiten mehrere Kriegsschiffe versenkt wurden, endeten mit der Kapitulation Argentiniens: die südamerikanischen Marineinfanteris- ten waren zuletzt von britischen Truppen eingekesselt und aufgrund ihrer Luftunterlegenheit von jeglichem Nachschub abgeschnitten. Als die Kampfhandlungen am 15. Juni endgültig eingestellt wurden, waren insgesamt knapp 900 Tote und 2000 Verwundete zu beklagen.
Die demütigende Niederlage diskreditierte das Militär-Regime und spielte eine wesentliche Rolle bei der Redemokratisierung Argen- tiniens, die 1983 einsetzte. Auf britischer Seite bescherte Margaret Thatcher die kurzzeitige Rückkehr zur Großmachtspolitik einen enormen Popularitätsgewinn, der stark zu ihrer Wiederwahl beitrug. Der Guerra de las Malvinas ist bis heute eine starke Belastung der argentinisch-britischen Beziehungen.
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Marke Eigenbau
Für Astronomie-Fans
Hübsch gemachte Darstellung aller Objekte unseres Sonnensystems mit mehr als 200 Meilen Durchmesser. (via Cynical-C)
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