Samstag, September 30, 2006

Woran das Rauchen sonst noch schuld ist...

Wie Yahoo! berichtet, wollen britische Ärzte einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und der Anfälligkeit für eine HIV-Infektion herausgefunden haben. Liebe Ärzte: Ich verstehe ja, daß Ihr nichts vom Rauchen haltet. Aber der die Anfälligkeit für eine HIV-Infektion hauptsächlich beeinflußende Faktor ist und bleibt das Schnackseln ohne Lümmeltüte; die Steigerung des Infektionsrisikos durch die Zigarette danach könnt Ihr, glaube ich, getrost vernachlässigen.

Freitag, September 29, 2006

Schönes Wochenende!

Keine Sorge - ich habe auch noch ein paar Stündchen Arbeit vor mir. Da ich aber nicht weiß, ob ich vor heute abend wieder ins Internet komme, wünsche ich Euch eben jetzt schon ein paar erholsame Tage. Weil Dienstag Feiertag und Montag somit ein Brückentag ist, wird es erst wieder am Mittwoch regelmäßige Updates geben; allerdings stelle ich bis dahin mit Sicherheit trotzdem das eine oder andere in mein Blog. Ihr könnt also getrost vorbeisurfen, falls Euch langweilig wird...


Tags: Persönliches

Nachruf auf eine Legende

...oder:

Wer zum Henker ist Fritz Fuchs?!
Es gibt Momente, in denen stirbt ein Stück Kindheit. Das ging mir zum Beispiel so, als ich mit elf im Zimmer meines älteren Bruders eine leere Bierdose entdecken mußte. Bier - das war das Getränk der Väter, ein Insigne von Würde, Weisheit und Autorität der Menschen, die morgens mit einem Köfferchen in der Hand aufbrachen, um ins 'Geschäft' zu gehen. Das 'Geschäft' war ein mystischer Ort, an dem die wenigen ebenso klugen Männer um ein Feuer saßen und Rat hielten über den Lauf der Welt. Was hätte mir diese tröstliche Illusion gründlicher rauben können als die Erkenntnis, daß mein Herr Bruder, der zu behaupten pflegte, nur er wisse, wie man einen Joystick im Affekt so an die Wand wirft, daß er dabei keinen Schaden davonträgt, ebenfalls gerne mal ein Schlückchen in Ehren genoß?
So erging es mir auch, als letzte Woche 'Fritz Fuchs' als Gast bei Kerner eingeladen war. "Fritz Fuchs, Fritz Fuchs... der Abenteurer? Nein, der heißt anders...", höre ich Euch sagen, und Ihr habt völlig recht. Niemand kennt Fritz Fuchs, und wenn es nach mir ginge, würde das so bleiben. Wenn es nach mir ginge, hätte allerdings auch Dieter Bohlen Auftrittsverbot, bei gewissen Leuten im Haus würde die Stereoanlage den Geist aufgeben und Schweine wären quadratisch, damit der Schinken nicht immer so bescheuert über den Toast Hawaii raushängt. Will sagen: die Realität schert sich nicht das Schwarze unterm Fingernagel, was ich will und was nicht, und so werde ich eben auch Fritz Fuchs ertragen müssen.
Der ist nämlich nach den sinistren Plänen des ZDF Nachfolger von Peter Lustig und soll Löwenzahn mit seinem Anblick besudeln. Dabei ist es schlechterdings unmöglich, diesen Mann zu ersetzen: eine derartige Fleischwerdung des Öko-Gutmenschentums der 70er Jahre konnte ausschließlich im Refugium des blauen Bauwagens zu Bärstadt überleben. Alles an diesem Mann war authentisch; die Latzhose, die 'fetzige' Do-it-yourself-Einrichtung des Bauwagens, der naiv-stau- nende Tonfall ob der Erkenntnis, daß der Strom eben nicht einfach nur so aus der Wand kommt. Durch den Nachbarn Paschulke, Archetypus des ignoranten Kleinbürgers, wurde den Kindern der Wackersdorf-Generation auf einfühlsame Art nahegebracht, wie man sich ein Arschloch vorzustellen hat. Und selbst der Vorspann, bei dem unzählige Löwenzahnblüten zu den Klängen einer gezupften Gitarre die Straßen Bärstadts überwuchern, atmet auf eine unverfälschte Weise den Geist der späten 70er und frühen 80er, daß mir schon beim Gedanken daran warm ums Herz wird.
Das war nämlich eine bessere Zeit, damals. Nicht wegen der Mode, oder der Musik, oder gar wegen des Öko-Gutmenschentums (Himmel, hilf!). Nein, es war eine bessere Zeit, weil einen morgens die Mama geweckt hat statt eines Stücks Elektronik aus Japan, weil 'noch fünfmal schlafen bis Weihnachten' eine Ewigkeit war und weil es beim Metzger immer noch ein Wurschträdle dazu gab, für das man artig danke sagte. Es war die Zeit, in der Väter aus dem Haus gingen, um an mystischen Orten mit den wenigen ebenso klugen Männern Rat zu halten über den Lauf der Welt.
Wann immer ich Peter Lustig auf dem Bildschirm gesehen habe, war es wie ein Fenster in eine Zeit, in der noch alles in Ordnung war. Nun hat er also die Latzhose an den Nagel gehängt und ist aus dem Bauwagen ausgezogen, mit einem Stück meiner Kindheit im Gepäck. Es ist ja nicht so, daß ich ihn nicht verstehen kann: der Mann ist 68 und hat nach mehreren Krebs-OP's nur noch einen Lungenflügel (ja,ja, ich weiß - auf diese Information hättet Ihr verzichten können. Aber warum soll's Euch besser gehen als mir?). Er hat sich seinen Ruhestand redlich verdient. Aber warum um alles in der Welt versucht man zu ersetzen, was unwiederbringlich vorbei ist? Man hätte die Sendung einfach in Würde auslaufen lassen sollen. Oder ein stilechtes Ende für die Serienfigur Peter Lustig finden: zum Beispiel von drei Beamten der bayrischen Bereitschaftspolizei auf einer Castor-Demo totgeschlagen...

Wie macht man sich zum Löffel?

Lektion 1: Schiedsrichter.



Tags: Lustiges

Erster Weltkrieg

Ich habe schon ab und zu Seiten verlinkt, die sich mit der 'Ur- katastrophe des 20. Jahrhunderts', dem Ersten Weltkrieg, beschäf- tigen. Auch The great war in a different light widmet sich diesem Ereignis, aber wie der Name vermuten läßt, stehen dort nicht die sonst üblichen militärhistorischen Schwerpunkte im Vordergrund.
Statt einer objektiven Darstellung entscheidender Schlachten geht es vielmehr um die Frage: Welches subjektive Bild hatten die damals lebenden Menschen von den Ereignissen an der Front? Mehr als 7500 kategorisierte Artikel und Bilderserien aus zeitgenössischen Büchern und Magazinen vieler kämpfender Nationen vermitteln davon einen Eindruck.

Abt. Griechische Mythologie

"The story of Oedipus. In 8 minutes. Performed by vegetables."
Treffender hätte ich es auch nicht formulieren können. (via Pre- surfer)

Donnerstag, September 28, 2006

Die Gunst der Stunde nutzen


Open Source

Eine riesige, nach verschiedenen Kategorien geordnete Liste von Open Source-Programmen für Windows. (via Look at this)

Praktische Anwendungen von Physik

Diesmal: Wie man die Erde mit Hilfe eine Kaffeekanne zerstört. (via Presurfer)

Das Zitat des Tages

Gefunden in einem überaus lesenswerten Essay bei SpOn, der sich mit der Aufregung um die Papst-Rede in Regensburg auseinan- dersetzt:
"Wer seinen orthodoxen Glauben erhalten will (ob Muslim, Jude oder Christ), muss mit dem Atheisten gemeinsam für eine säkulare Ordnung ringen - denn nur in diesem geschützten Rahmen lassen sich die religiösen Verschiedenheiten leben. Wer seine Ungläubigkeit erhalten will, muss mit dem Religiösen für die Glaubensfreiheit streiten, denn nur so lässt sich die Vielheit der Lebensformen aushalten. Wessen Glaube abweichende Überzeugungen nicht ertragen kann, der ist nicht gefestigt im Glauben. Wessen Atheismus traditionelle Gläubigkeit nicht ertragen kann, der ist nicht frei von Orthodoxie. Wessen Feminismus gläubige Frauen nicht akzeptieren kann, der ist nicht für die Selbstbestimmung der Frau. Wessen Toleranz nur die Toleranz Gleichgesinnter meint, der ist nicht tolerant. Wessen Glaubensfreiheit nur den eigenen Glauben meint, der gestattet keine Freiheit. Wessen Überzeugung keine Kritik aushält, der hat keine guten Gründe für die eigene Überzeugung. Wessen Selbstbild sich nur mit Beleidigung anderer stärkt, der traut sich nicht viel zu."

Mittwoch, September 27, 2006

Matinee am Mittwoch

Ein extrem gelungener Werbespot! Täusche ich mich, oder ist Werbung nirgendwo sonst auf dieser Erde so langweilig, einfallslos und beschissen wie bei uns?!



Tags: Lustiges

Kuschelrock in den 40ern

"Vor der Kaserne, vor dem großen Tor..." Wenn es ein Lied gab, daß die Landser des Zweiten Weltkriegs begeistert hat, dann war es Lili Marleen. Als das NS-Regime den Schlager aufgrund seines me- lancholischen, ganz und gar unschmissigen Charakters in den Ar- chiven der Rundfunkstationen verschwinden lassen wollte, hagelte es Protestbriefe von allen Fronten - schließlich wurde er nicht nur wieder ins Programm aufgenommen, sondern von den Wehrmachtssendern jeden Abend kurz vor 22 Uhr gespielt.
Auch auf Seiten der Gegner schätzte man das kitschig-rührende Stück über eine Liebe mit Hindernissen, mit dem sich Soldaten so sehr identifizieren konnten. Es wurde in über vierzig Sprachen übersetzt und zählt zu den größten musikalischen Erfolgen aller Zeiten. Der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte und spätere US-Präsident Eisenhower sagte einmal über den Komponisten des Liedes Hans Leip, er sei der einzige Deutsche gewesen, der während des Krieges der ganzen Welt Freude gemacht hätte.
Hier, hier und hier findet Ihr viele Versionen des Welterfolgs, ein- schließlich der berühmtesten von Lale Andersen.

Zeichentrickserien

Bei Daily Episodes könnt Ihr Euch sämtliche (!) Folgen von den Simpsons, Futurama, South Park, Family Guy und American Dad online anschauen. (via Look at this)

Tags: Popkultur

Der Persönlichkeitstest der Woche

Wie überzeugt seid Ihr von der Arbeit des Führers der freien Welt? Das George W. Bush Loyalty Quiz bringt es ans Licht! Das war mein Ergebnis:
Your score is 1 on a scale of 1 to 10. You hate Bush with a writhing passion. You think he is an idiot, a liar, and a warmonger who has been an utterly incompetent, miserable failure of a president. Nothing would give you greater pleasure than seeing him impeached and run out of the White House, except maybe seeing him dragged away in handcuffs.
Nun ja - hassen ist zuviel gesagt. Alles andere ist ziemlich zu- treffend.

Dienstag, September 26, 2006

Hoppla!


Abt. Web 2.0

Eine Liste von mehr als 1500 Wikis, also Seiten zu bestimmten Themen, die vom Prinzip her auf der gleichen Idee und Software beruhen wie die Wikipedia. (via Presurfer)

Das Produkt der Woche

Was haben die Männer nur all die Jahre ohne den unverzichtbaren Hoden-BH getan?

Tags: Bizarres

Abt. Musikindustrie

Wäre die Musikindustrie ein Hund, müßte man sie wegen Tollwut erschießen - hart, aber gerecht. Denn wer mit der völlig maßlosen Kriminalisierung der eigenen Kundschaft so hemmungslos die Hand beißt, die ihn füttert und gleichzeitig zu immer höheren Preisen mit immer unverschämteren Kopierschutzmaßnahmen immer größere Scheiße produziert, ist offensichtlich nicht mehr zurechnungsfähig.
Recording Industry vs. The People ist ein Blog von zwei ameri- kanischen Anwälten, das sich exklusiv mit der zunehmenden geistigen Umnachtung der Branche beschäftigt. (via Look at this)

Montag, September 25, 2006

Matinee am Montag

Bizarre Fernsehunterhaltung aus Indien...



Tags: Bizarres

Stilblüten II

Nicht nur Schüler fabrizieren Stilblüten. Diese Seite sammelt kuriose und unfreiwillig komische Todesanzeigen, die beweisen: manchmal ist es gar nicht so schlecht, auf Standardfloskeln zurückzugreifen...

Abt. Breakdance

Alle, die ihre Homies so richtig beeindrucken wollen, sollten bei Breakdance Crew vorbeisurfen. Nach Betrachtung der zahlreichen Lehrvideos und ein wenig Übung ist die Krönung zum König der Dorfdisse praktisch garantiert.

Mal wieder eine Liste

Diesmal: die zehn häßlichsten und peinlichsten Modetrends der letzten 25 Jahre. (via Presurfer)

Freitag, September 22, 2006

Schönes Wochenende!

Er kommt spät, aber er kommt - der wohlverdiente Wunsch nach einem erholsamen Wochenende, mit dem ich Euch in ein paar entspannte Tage entlasse. Erholt Euch gut, nutzt das schöne Wetter und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja einfach mal einen Whirlpool basteln:


Stilblüten

Eine Sammlung schräger Metaphern aus Schüleraufsätzen.
The hailstones leaped from the pavement, just like maggots when you fry them in hot grease.

Tags: Lustiges

Das nackte Grauen

Germans under cover beschäftigt sich mit deutschen Cover-Versionen mal mehr, mal weniger bekannter Lieder, die meist aus den 60ern und 70ern stammen und die man sich teilweise auch anhören kann. Dort finden sich unter anderem Perlen wie Ich überleb's (aka I will survive), CVJM (Y.M.C.A.) und Der Junge von nebenan (Son of a preacher man). Aber Vorsicht: schon allein der Anblick der ebenfalls zur Schau gestellten Plattenhüllen könnte den unwiderstehlichen Drang wecken, den Kopf in die Mikrowelle zu stecken...

Hoppla!


Tags: Bilder

Mal wieder eine Liste


Tags: Bizarres

Donnerstag, September 21, 2006

Bibliotheken - Orte der Stille?

Da ich nachher noch ins Institut für Geschichte muß, bin ich ausnahmsweise mal in die direkt daneben liegende Zweigbibliothek für Erziehungswissenschaften statt in die große Uni-Bibliothek gegangen. Vor einer Viertelstunde wurden alle Besucher gebeten, daß Gebäude für fünf Minuten zu verlassen; die neue Alarmanlage müsse getestet werden. Inspiriert durch zahlreiche Verhoeven-Filme habe ich eigentlich gedacht, bei diesem Test würde ein nichtsahnender Praktikant irgendwo zwischen den Regalen freigelassen und Sekunden später von einem gigantischen, robotergesteuerten Pürierstab im Raum verteilt werden. Aber nichts dergleichen, noch nicht mal Giftgas. Lediglich die übliche Sirenen/Warnleuchten-Kombination - wie langweilig.
Und nun fängt auch noch irgendein Scherge der Stadtverwaltung direkt unterhalb meines Fensters an, seinen Benzinrasenmäher zu starten...

Bloß nicht drüber nachdenken...


Gebildet fluchen

Man muß die Wikipedia lieben: eine Sammlung vulgärer lateinischer Vokabeln, samt Etymologie, Anwendungsbeispielen und einem kurzen Abriß darüber, inwiefern diese Begriffe Eingang in die heutigen romanischen Sprachen gefunden haben. (via Cynical-C und hinsicht- lich der Thematik nur sehr bedingt salonfähig)

Psychologie & Supermärkte

Eine Übersicht über zahlreiche psychologische Tricks, mit denen Supermärkte ihre Kunden zu verstärktem Konsum verleiten wollen. (via Presurfer)

Was zum...?!

  1. Boxen aufdrehen
  2. den Link klicken
  3. in die Mittagspause gehen
Tags: Bizarres

Mittwoch, September 20, 2006

Matinee am Mittwoch

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Manche Fotos sind weltberühmt, weil sie bestimmte historische Prozesse und die damit verbundenen Empfindungen der Zeitgenossen besser vermitteln als viele Worte. Wer kennt schließlich nicht das Bild des nackten vietnamesischen Mädchens, das aus seinem von Napalmbomben zerstörten Dorf flieht? Oder das Bild des DDR- Grenzsoldaten Conrad Schumann, der am Tag des Mauerbaus über den Stacheldraht in die Freiheit sprang?
Picture History ist eine Sammlung von Bildern und Bilderserien, die zwar meistens eher unbekannt sind, aber trotzdem auf sehr eindrückliche Art Geschichte vermitteln. (via Presurfer)

Straßenkunst

Julian Beever ist ein Künstler, der mit Hilfe von Kreide umwerfende Bilder auf den Asphalt von Fußgängerzonen zaubert. Hier und hier könnt Ihr Euch einige seiner Arbeiten anschauen. (via Look at this)

Tags: Kunst, Bilder

Mal wieder eine Liste


Tags: Popkultur

Dienstag, September 19, 2006

Statistik

Anläßlich des einjährigen Bestehens meiner Ecke gestatte ich mir, Euch mit ein wenig Statistik zu belästigen. Beginnen wir zunächst mit der Entwicklung der durchschnittlichen Besucherzahl pro Monat:


Das ist zwar ausbaufähig, insgesamt bin ich aber mit der Entwicklung zufrieden. Dann habe ich Ende Dezember geschrieben, daß der Großteil meiner Besucher aus Dresden, München oder dem Großraum Stuttgart stammt - das hat sich geändert, wenn man sich die Herkunft der letzten Gäste in schauderhaft schlechter Auflösung betrachtet:


Auf dieser Karte nicht zu sehen sind meine Stammleser aus Oslo und Winchester (USA), die ich an dieser Stelle ausdrücklich und aufs Heftigste grüße! Zum Abschluß der kleinen Blog-Statistik noch die Top 10 der Suchbegriffe, durch die Google-Nutzer hierher gefunden haben (abzüglich derer, die ganz gezielt nach diesem Blog gesucht haben):
  1. Trendfrisur 2006* (224)
  2. Partytricks* (138)
  3. Hitlers Klöten* (124)
  4. Namensatlas (119)
  5. Urban Exploration* (55)
  6. Testikel** (28)
  7. Hämorrhoiden* (24)
  8. Rohrbomben Aleitung* (21)
  9. Perrypedia (20)
  10. Zahlensender (17)
*unter diesen Oberbegriffen wurde alles zusammengefaßt, was trotz Schreib- fehlern oder geringfügiger Abweichungen (z.B. Partytrick statt Partytricks) letztlich den gleichen Suchbegriff zum Gegenstand hatte
**24 Menschen interessierten sich entweder für das Vergrößern oder das Abreißen von Testikeln. Drei wollten mehr über große Klöten bei Naturvölkern wissen, und einen beschäftigte das nicht näher ausgeführte Problem von 'Hoden im Freibad'.


So war der September ein einziges rauschendes Fest: der tausendste Post, der zehntausendste Besucher und das einjährige Bestehen - vielen Dank an alle, die meiner Ecke die Treue gehalten, durch ihre Kommentare Interesse signalisiert und mit weitergeleiteten Netz- fundstücken zum Inhalt dieses Blogs beigetragen haben!

Tags: Metablogging

Da war doch noch was...

Meine Ecke feiert heute Einjähriges!


Battle of Britain

Hier findet Ihr eine Menge Informationen über den Abschnitt des Zweiten Weltkriegs, der als 'Luftschlacht um England' in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Passend dazu: London during the Blitz, einige Impressionen aus der britischen Hauptstadt während dieser Zeit. (beides via Look at this)

Google

Ein Tutorial für die unzähligen Dinge, die man mit Google außer Suchen machen kann. (via Presurfer)

Wo sie recht haben...

Mal wieder eine Liste


Tags: Bizarres

Montag, September 18, 2006

Matinee am Montag

Japanische Fernsehshows - ein Quell von Absonderlichkeiten, wie man es sich im Land von Günther Jauch und Frank Elstner nicht vorzustellen vermag. Dieses Beispiel ist da keine Ausnahme: Die Kandidaten müssen einen Zungenbrecher aufsagen, ohne sich zu verhaspeln. Denn sonst... (via Email von Steffen - danke dafür!)
Ich würde mir übrigens das Gleiche bei Polit-Talkshows und Bundestagsreden wünschen, wenn wieder irgendjemand Volksver- dummungs-Euphemismen wie "Negativ-Wachstum" verwendet oder unangenehme Sachverhalte vorsätzlich so kompliziert erklärt, daß sie keine Sau kapiert.

Tags: Bizarres

Album-Cover

Mal wieder eine Sammlung von Album-Covern, die so schlecht sind, daß man sie einfach mögen muß. (via Digitaler Lumpensammler)

Für Frieden und Sozialismus

Was für putzige Karussells (Karusselle?) die DDR zu bieten hatte! (via Email von Sarvin - danke dafür!)


Seltsame Fahrzeuge

Strange and unusual vehicles ist eine Sammlung von bizarren Fahr- zeugen aller Art. (via Presurfer)

Sonntag, September 17, 2006

Freakviertel Friedrichstadt

Seit Anfang Aufgust war es hier so ruhig, daß es fast... normal wirkte (irgendwie scheue ich davor zurück, dieses Wort im Zusammenhang mit der Friedrichstadt zu verwenden). Inzwischen scheint sich aber wieder alles einzupegeln; diese Woche wurde ich zweimal durch absurd laute Musik aus dem Schlaf gerissen, die zwischen drei und vier Uhr nachts durch das Haus dröhnte. Dabei zeigte sich mal wieder ein Muster, das typisch ist für die Berliner Str. 40: die Bässe ertönen in einer Lautstärke, daß man spontan an ein mittelschweres Erdbeben denkt, und werden nach ungefähr fünf Sekunden komplett runtergedreht. Dadurch ist man zwar hellwach, kann aber unmöglich orten, wo der Krach herkommt (nicht, daß ich nicht eine Vermutung hätte...).
Und auch sonst scheinen wir zu den alten Gepflogenheiten zurück- zukehren, denn vor wenigen Minuten hat sich eine Gruppe leicht alkoholisierter Gentlemen direkt unterhalb meines Fensters aus vollem Hals angepöbelt. Ich liebe es!

Samstag, September 16, 2006

Nur mal so am Rande

Liebe Mosle Islamis Leute, die wo an Allah glauben tun (abzüglich derer, die das Folgende nicht betrifft):
Ich find's super, daß Ihr erbost auf eine Äußerung des Papstes reagiert, die man als Gleichsetzung von Islam und Gewaltbereitschaft mißverstehen kann. Allerdings würde ich mir ein ähnlich schnelles, geschlossenes und empörtes Auftreten wünschen, wenn wieder irgendein Fanatiker mit seinem Aufruf zum Heiligen Krieg faktisch das Gleiche tut.
Gruß an die Lieben zu Hause,
Christian

Tags: Politik

Freitag, September 15, 2006

Schönes Wochenende!

Es ist mal wieder so weit - das vermutlich letzte Spätsommer- Wochenende steht vor der Tür. Erholt Euch gut, empfehlt meine Ecke weiter und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja einfach mal Eure Katze dekorieren:


Abt. Hexenwahn

Es gibt zwei verbreitete Fehleinschätzungen bezüglich der Hexen- verfolgung:
  • die Hexenverfolgung war eine Erscheinung des Mittelalters
  • die treibende Kraft hinter all der Folter und den Hinrichtungen war die Kirche
Beides ist so nicht richtig. Vermeintliche Hexen wurden zwar zu allen Zeiten verfolgt, das mit dem Begriff Hexenwahn assoziierte Phänomen setzte aber erst im 15. Jahrhundert und damit an der Schwelle des Mittelalters zur Neuzeit ein. Seinen Höhepunkt erreichte es in den Jahren zwischen 1550 und 1650- also in der Zeit, in der Shakespeare seine Dramen schrieb, das Mikroskop erfunden wurde und Europa die Neue Welt besiedelte. Anna Göldin, die nach Stand der Forschung die letzte offiziell zum Tode verurteilte Hexe auf europäischem Boden war, starb 1782 im schweizer Glarus durch Enthauptung.
Daß sich die Kirche in dieser ganz Mittel- und Westeuropa umspannenden Hetzjagd mehr als unrühmlich verhalten hat, ist unbestritten: Sie schuf die theologischen Rahmenbedingungen, durch die die kollektive Hysterie möglich wurde. Falsch wäre es allerdings, ihr die alleinige Schuld für die Exzesse anzulasten. Neueste Unter- suchungen belegen klar, daß der Wunsch nach einer Verfolgung von angeblich mit dem Teufel im Bunde stehenden Personen nicht hauptsächlich vom Klerus ausging. Die diesbezüglich vielgescholtene Inquisition befaßte sich primär mit Ketzern, also Abweichlern innerhalb der Kirche und weniger mit Menschen, denen man die völlige Abwendung vom christlichen Glauben unterstellte. Tatsächlich fielen die Hexenprozesse normalerweise in den Kompetenzbereich der weltlichen Justiz und waren Ausdruck einer in der breiten Bevölkerung der Zeit weit verbreiteten Paranoia, die ihren Niederschlag im offiziellen Straftatbestand der Zauberei fand.
Um zu verstehen, wie es zu dieser Paranoia kam, die viele Menschen an eine gigantische und allgegenwärtige Verschwörung von Teufelsan- betern glauben ließ, muß man sich die Lebenswelt der frühen Neuzeit vor Augen führen. Zum einen handelt es sich um eine Periode tiefer Verunsicherung. Die Reformation hatte das mehr als tausend Jahre alte Glaubensmonopol der katholischen Kirche ausgehebelt, eine ganze Reihe von Kriegen bis hin zum wahrhaft apokalyptischen Dreißigjährigen Krieg, der ganze Landstriche verwüstete und mit drei bis vier Millionen Toten eine aus damaliger Sicht unglaublich hohe Zahl an Opfern forderte, war die Folge. Die Entdeckung Amerikas erschütterte die mittelalterliche TO-Vorstellung, in der Jerusalem den Nabel und das Kap Finisterre das Ende der Welt bildete, nachhaltig. Die feudalen Strukturen, seit vielen Jahrhunderten stabile Grundlage der europäischen Reiche, brökelten und wichen den ersten Gehversuchen moderner Staatlichkeit.
Zum anderen sorgte die sogenannte 'Kleine Eiszeit', eine vermutlich durch verringerte Sonnen- und erhöhte Vulkanaktivität ausgelöste kalte Klimaperiode zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert, für Mißernten, extreme Winter und höchst ungewöhnliche Wetterphäno- mene: zeitgenössische Quellen belegen, daß es manchmal selbt im Flachland bis weit in den Juni zu starkem Schneefall kommen konnte. Die Folge waren Hungersnöte, die man nicht einfach als schicksalsgegeben hinzunehmen bereit war - schließlich 'wußte' man um die Kräfte der Hexen, denen der Teufel sogar über das Wetter Macht verliehen hatte.
Die Kombination aus allgemeiner Verunsicherung und mißlichen Lebensumständen schuf eine Atmosphäre, in der die Furcht vor einer Verzauberung schließlich zur Wahnvorstellung wurde. Je stärker die Menschen hinter jedem verstauchten Knöchel, hinter jedem Regenguß zur Erntezeit das Werk einer Hexe vermuteten, desto mehr kam es zu Denunziationen und Prozessen samt Schuldspruch, was wiederum den Eindruck von einer wahren 'Hexenepidemie' zu bestätigen schien. Ein Teufelskreis, im wahrsten Sinne des Wortes.

Wie bin ich noch gleich auf das Thema gekommen? Ach so- ich bin zufällig auf eine Seite gestoßen, die den Malleus Maleficarum online stellt. Dieses Buch, auch bekannt als der Hexenhammer, wurde 1484 von einem Dominikaner namens Heinrich Institoris verfaßt und bildete gewissermaßen die ideologische Grundlage der Hexenverfol- gung. Wenn Ihr mir versprecht, hinterher niemanden anzuzünden, könnt Ihr es Euch hier durchlesen.

Hutmode

Die obligatorische Kopfbedeckung für Praktikanten:


Tschernobyl

English Russia bietet (nicht zum ersten mal) eine interessante Bilderserie. Diesmal sind es Fotos der Stadt Tschernobyl, die nach der Explosion des gleichnamigen Atomkraftwerks zur Geisterstadt wurde. (via Cynical-C)

Glückwunsch!

Ein amerikanischer Lehrer hat unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September 2001 geschworen, sich so lange nicht zu rasieren, bis Osama bin Laden gefaßt ist. Damals ist er davon ausgegangen, daß die Sache in ein paar Wochen erledigt sein würde; inzwischen ist die Rotzbremse fast einen halben Meter lang.
Einzelheiten und vor allem ein Foto gibt es hier. (via J-Walk)

Donnerstag, September 14, 2006

Seit gestern fünfstellig!

Gestern hat um 12:47 Uhr der zehntausendste Gast meine Ecke betreten - die IP-Adresse verrät, daß es ein Dresdner war. Vielleicht möchte sich ja der/die Betreffende in den Comments oder via Email outen...?


Abt. Kriegsberichterstatter

Under Fire ist eine Sammlung von Bildern, die verschiedene Foto- grafen während des Vietnamkriegs gemacht haben. (via Look at this)

Der nächste Urlaub kommt bestimmt

Eine ausführliche Liste von Verhaltensweisen, mit denen man in anderen Ländern und Kulturkreisen mächtig ins Fettnäpfchen tritt.

Die Gehässigkeit des Tages

Hübscher kleiner 'Lehrfilm': What Americans know. Fairerweise muß man dazusagen, daß es um das Wissen der Deutschen bei den angesprochenen Punkten nicht besser bestellt sein dürfte. (via Bits & Pieces)

Mittwoch, September 13, 2006

Matinee am Mittwoch

Star Trek vs. Monty Pythons.



Mal wieder was für Cineasten

Things we always see in the movies ist eine Sammlung von Klischees, die fester Bestandteil zahlloser Hollywood-Filme sind. (via Look at this)

Tags: Popkultur

Clowns ohne Grenzen

Schöne Sache: analog zu Médecines sans Frontières gibt es eine Organisation namens Clowns sans Frontières, die ehrenamtliche Mit- arbeiter in Flüchtlingscamps und Krisengebiete schickt. Das Ziel ist, den oft unter erheblichem psychischen Druck stehenden Kindern an solchen Orten ein altersgerechtes Unterhaltungsprogramm zu bieten, durch das sie der bitteren Realität für ein paar Stunden entfliehen können.

Frisch aus dem Ticker

In Kalifornien hat die Polizei einen nackten, mit Hafer panierten 69jährigen aufgegriffen: Der Mann hatte sich mit Olivenöl einge- rieben und in Haferkörnern gewälzt, um sich anschließend von Pferden sauberlecken zu lassen. Hier gibt es einige wenige Details. (via Ehrensenf)

Tags: Bizarres

Dienstag, September 12, 2006

Stichwort Schaf

Ein Stück Geburtstagsglück- und ein blaues Auge.


Rauhe Sitten im Vogtland

Eine Freundin, deren Eltern ein wenig Nutzvieh halten, gab neulich folgende Geschichte zum Besten, die sie dankenswerterweise als Gastbeitrag für meine Ecke aufgeschrieben hat:

Die Geschichte eines Schafes, welches das Vorrecht hatte, im trauten Familienkreis heimzugehen
Es war ein milder Oktobermorgen. Die aufgehende Sonne glitzerte im taubenetzten Gras, welches alsbald die letzte Mahlzeit eines glücklichen Schafes werden sollte. Dieses wurde gemeinsam mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern unter gutem Zureden eines Menschens auf die Weide geführt und stürzte sich sogleich auf die letzten saftigen Blätter, die der Herbst noch zu bieten hatte. Nach einiger Zeit legte es sich zufrieden in den goldenen Oktobersonnenschein, ließ sich den Wind um die Ohren säuseln, kaute genüsslich wieder und döste vor sich hin.
Stunden später: Ein kleiner weißer Pickup fuhr rasant im Hof neben der Weide ein und heraus sprang ein vierschrötiger, dünnhaariger Fleischer mit langer blutverschmierter Schürze, deren ursprüngliche Farbe wohl einmal weiß gewesen sein mußte. Gutgelaunt stellte er einen Holzbock bereit, schliff noch einmal sein Schlachtmesser und wies die Frau des Schafbesitzers an, einen Eimer heißes Wasser zu bringen. Auf die Bedenken der Tochter des Schafbesitzers, wie sich wohl das Schlachten eines Schafes vor den Augen der anderen auf deren Psyche auswirken mag, lachte er vergnügt auf, denn Schafe seien dumm. Fröhlich stieg er über den Weidezaun (bei dem vorher wohlweislich der Strom abgeschaltet worden war) und fixierte das auserwählte Lamm. So blitzschnell, wie es seine nicht mehr ganz taufrischen Knochen zuließen, stürzte er darauf zu und krallte sich in der Wolle fest. Doch das Schäfchen war nicht auf den Kopf gefallen und witterte die Todesgefahr. Furchtbar erschrocken wollte es davonspringen, doch wie jeder guten Geschichte gab es auch hier ein Happy End: Der Fleischer fiel zwar zu Boden, ließ das Vieh aber nicht los und fesselte es schließlich. Gewandt hievte er es auf den Holzbock, donnerte ihm ordentlich auf den Kopf und schnitt kurzerhand die Kehle durch. Der gurgelnd – röchelnde Laut ließ nicht nur den Zuschauer erstarren, sondern auch die restliche Schaffamilie stand stumm und fassungslos. Geschockt und andächtig schauten sie zu, wie das Mitschaf allmählich von geschickten Händen zerlegt wurde: zuerst das Fell ab, dann die Bauchdecke vorsichtig geöffnet, unbrauchbare Innereien landen in einem bereitstehenden Schub- karren, Nieren, Herz und Leber in einer extra Schüssel, der Dünndarm sorgsam gereinigt, welcher in einigen Monaten Wiener Wurst sein wird.
Memento mori.

Schön, daß im Vogtland noch im Kreise der Seinen gestorben wird! Soweit der O-Ton von Christina, die übrigens nicht nur schreibt, sondern auch malt und zeichnet. Einige ihrer Bilder könnt Ihr hier und hier bestaunen (und auf Anfrage gern käuflich erwerben, so sie noch zu haben sind).

Tags: Bizarres

Mal wieder eine Liste


Woran erkennt man einen König?

Im Mittelalter gab es zwei Arten: zum einen war er nicht völlig mit Scheiße überzogen. Zum anderen erkannte man ihn an der Kleidung, was allen entgegen kam, die noch keine Monty Pythons-Filme gesehen hatten, weil die erst tausend Jahre später in die Kinos kommen würden.
Die Medieval Clothing Pages beschäftigen sich ziemlich ausführlich mit der Mode des Mittelalters. (via Presurfer)

Montag, September 11, 2006

Matinee am Montag

Zweifellos der gruseligste Werbespot, den ich je gesehen habe. (via TV in Japan)



Abt. Streetball

Eine Übersicht über die verschiedenen Sorten von Menschen, mit denen man es beim Streetball zu tun hat.
The assumed superstar: Nobody even knows his name. They’ve never seen him before. But he’s 6’4”, and he’s the only black dude on the court, so he gets picked first.

Tags: Lustiges

Wolken

Eine Sammlung von Bildern mit seltenen und bizarren Wolkenforma- tionen. (via Presurfer)

Frankreich und die USA

Einer meiner Professoren, der unter anderem in Harvard gelehrt hat und daher die amerikanische Mentalität recht gut kennt, meinte einmal in einer Vorlesung: "Im Laufe der Jahre vergeben einem die Amerikaner alles- solange man kein Franzose ist". Tatsächlich ist es immer wieder verblüffend, mit welcher Leidenschaft man jenseits des großen Teichs die Abneigung gegen Frankreich pflegt - und das nicht erst seit ein paar Jahren, wie eine Infobroschüre, die die US-Armee 1945 für ihre eigenen Soldaten herausgegeben hat, beweist: 112 Gripes about the French. (via Look at this)

Freitag, September 08, 2006

Schönes Wochenende!

Es ist wieder mal so weit. Das Wochenende steht vor der Tür, und ich wünsche Euch ein paar entspannte Spätsommertage. Erholt Euch gut, empfehlt meine Ecke weiter und denkt daran: vor Montag wird es wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben.
Falls Euch die Zeit bis dahin zu lang wird, könnt Ihr ja einfach mal ein leckeres Bier holen gehen:


Heute vor 65 Jahren

Am 8. September 1941 beginnt die deutsche Belagerung von Leningrad. Sie dauert fast 900 Tage und gehört zu den größten und grausamsten Verbrechen, die von Deutschland im Zweiten Weltkrieg begangen werden, denn es geht nicht um die Einnahme der Stadt - Hitler verbietet es der Wehrmacht ausdrücklich, eine Kapitulation Leningrads anzunehmen. Statt dessen ist das Ziel die Vernichtung der Bevölkerung, deren Versorgung man auf deutscher Seite weder sicherstellen kann noch will. Gänzlich unerheblich ist diesbezüglich der Einwand diverser Apologeten, die Wehrmacht sei gar nicht zur Eroberung in der Lage gewesen: Der Massenmord durch Verhungern ist im Herbst 1941, als der deutsche Angriff noch scheinbar unauf- haltsam gen Osten rollt, bereits beschlossene Sache; das belegen zahlreiche Dokumente. So nimmt eine humanitäre Katastrophe ihren Lauf, der bis zum Tag der Befreiung am 18. Januar 1944 eine Million Bürger Leningrads zum Opfer fallen werden.
Naturgemäß sind aus der Zeit der Blockade zahllose erschütternde Einzelschicksale überliefert: die Menschen ernähren sich von Tapetenkleister und Schmierfett, Ledergürtel werden ausgekocht, es kommt zu Fällen von Kannibalismus. Ein Assistent des russischen Botanikers Nikolai Wawilow stirbt an Unterernährung, weil er der Nachwelt eine kostbare Sammlung von 200.000 verschiedenen Pflanzensamen unversehrt erhalten will. Gleichzeitig legen viele der Eingeschlossenen ein beeindruckendes Maß an menschlicher Größe und Würde an den Tag, so unter anderem annähernd tausend Hochschullehrer, die trotz Hunger, Kälte und dem andauernden Bombenhagel demonstrativ weiter unterrichten und prüfen.
Die Zeit veröffentlicht zum Jahrestag einen ausführlichen Artikel über die Belagerung, den Ihr Euch hier durchlesen könnt.

Das Produkt der Woche

Bekanntlich liest es sich nirgendwo so gut wie im Bett. Noch komfortabler wird es mit der Leselotte, einer Erfindung zweier Schwestern, die sich "schon immer darüber geärgert haben, daß beim Lesen im Bett die Arme einschlafen, die Finger kalt werden oder beim Frühstück die Milchtüte umfällt, weil man ein Buch dagegen lehnt". (via Alex)

Geisterstadt

Bei English Russia hat ein Fotograf seine Bilder einer russischen Geisterstadt online gestellt. Die Untertitel sind teilweise reichlich pathetisch, die Aufnahmen selbst strahlen jedoch eine Stimmung aus, die zwischen Melancholie und angenehmem Grusel schwankt. (via Look at this)

Investigativ-Journalismus made in GDR

Tcha. So war das.


Science made stupid

Science made stupid nimmt einige Felder der Naturwissenschaft auf mächtig unterhaltsame Art auf die Schippe, einschließlich vieler Schaubilder und Illustrationen, die so professionell wie hanebüchen sind und in die offensichtlich viel Arbeit geflossen ist. (via J-Walk)

Tags: Lustiges

Donnerstag, September 07, 2006

Abt. Comicfans

Im Comic Books Archive kann man über dreitausend Comics vor allem aus dem Superhelden-Genre gratis runterladen - neben krudem Zeug auch Klassiker wie Flash, Green Lantern oder Superboy. (via Raketenblog)

Tags: Popkultur

Sternstunden der Mathematik


Mal wieder eine Liste


Le Pétomane

Der Vater furzt, die Kinder lachen,
so kann man billig Freude machen.

Kein Zweifel: Humor, der auf Blähungen basiert, ist kindisch, widerwärtig - und saukomisch, zumindest unter den richtigen Umständen. Die Erkenntnis um die Natur dieser Umstände verhalf dem Franzosen Joseph Pujol um die Jahrhundertwende zu Ruhm und Reichtum, denn er war nicht nur in der Lage, willentlich Luft in seinen Darm zu saugen und sie mit entsprechender Geräusch- entwicklung wieder auszustoßen, sondern er vermarktete das ungewöhnliche Talent auch so erfolgreich, daß er lange Jahre unter dem Künstlernamen Le Pétomane im Moulin Rouge auftreten konnte. Damn Interesting befaßt sich in einem ausführlichen Artikel mit Leben und Werk des großen Künstlers.

Mittwoch, September 06, 2006

Abt. Geregeltes Leben

Wer noch ein Freeware-Programm sucht, mit dem er To do-Listen erstellen, Termine planen oder Adressen verwalten kann, wird hier bestimmt fündig. (via Presurfer)

Matinee am Mittwoch



Sind jetzt alle verrückt geworden?!

Ich geb's zu - ich habe noch nie eine Folge von Crocodile Hunter gesehen. Bis gestern wußte ich noch nicht mal, wer oder was Steve Irwin ist. Und für alle, denen es genauso geht: Die Rede ist von einem australischen Tierfilmer, der durch seinen extrem leicht- sinnigen Umgang mit gefährlichen Tieren wie Krokodilen oder Klapperschlangen bekannt wurde. Irgendwo war zu lesen, er hätte einmal sogar seinen im Krabbelalter befindlichen Sohn vor laufender Kamera auf dem Rücken eines lebenden Aligators reiten lassen (was ich allerdings, wie gesagt, nicht selbst gesehen habe). Dieses Konzept wurde Irwin nun zum Verhängnis, als er während Dreh- arbeiten von einem Stachelrochen in die Brust gestochen wurde und innerhalb einer Minute starb.
Woher ich das alles weiß, wenn ich den Mann nicht kenne? Weil in Kleinbloggersdorf von nichts anderem mehr die Rede ist! Da wird kommentiert und kondoliert, die Menschen rücken virtuell zusammen und spenden sich Trost, SpOn verfaßt Artikel, der australische Premierminister meldet sich zu Wort. Vermutlich schwitzt in diesem Moment ein Songwriter im Auftrag Elton Johns über einer Neuauflage von Candle in the wind, während anderswo Menschen, die heute morgen ihre Tabletten nicht genommen haben, eifgrig an Ver- schwörungstheorien spinnen. Denn immerhin: daß der Rochen nicht auf der Lohnliste irgendeines Geheimdienstes stand, muß erst noch bewiesen werden. Die Polizei schweigt jedenfalls beharrlich, und das Tier ist flüchtig.
Mal ernsthaft. So bitter die Sache für Irwins Familie ist, und so wenig ich dem Mann seinen Tod gewünscht hätte - er hat es darauf angelegt, und das seit Jahren. Können wir uns jetzt bitte wieder wichtigeren Dingen zuwenden?

Abt. Öko-Terroristen

Eine besondere Art von Stadtguerilla macht dieser Tage die Metropolen der Welt unsicher. Sie operiert meist im Schutz der Dunkelheit, schlägt bevorzugt in unbeobachteten Momenten zu und zieht sich dann wieder blitzschnell zurück. Ihr Ziel: verwahrloste Grünflächen.
Guerilla Gardening ist ein virtueller Treffpunkt von Leuten, die sich nicht nur an vertrocknetem Gestrüpp in städtischen Pflanzenkübeln und ähnlichem stören, sondern in Form von heimlichen Jät- und Pflanzaktionen etwas dagegen tun. Neben der Dokumentation von Anschlägen und der Verbreitung von Tipps dient die Seite auch der Vernetzung von Sympathisanten, Aktivisten und solchen, die es werden wollen. (via Cynical-C)

Dienstag, September 05, 2006

Frisch aus dem Ticker

Gerade gelesen: Annemarie Wendl, die als ewig grantelnde Else Kling einen Arche- typus unter den Angehörigen der typisch deutschen Mietergemeinschaft verkörpert hat, ist gestorben. Zusammen mit Heinz "Ekel Alfred" Schubert dürfte sie Menschen aus dem Ausland die deutsche Mentalität näher gebracht haben, als alle Goethe- Institute zusammen...

Verneigt Euch vor König David!

Endlich bekommt The Hoff die Anerkennung, die ihm zusteht: be- sucht die Knight-Foundation und huldigt dem Mann, dem wir nach eigener Aussage die Wiedervereinigung zu verdanken haben! (via Presurfer)

Der Klassiker unter den Partygags


Tags: Bilder

Abt. Interaktiv

Falls Ihr in den nächsten Stunden nichts zu tun habt, könnt Ihr bei C64 eine Unmenge alter Spiele-Klassiker zocken. (via Raketenblog)

Gipfeltreffen der Freaks

Unter We are the web haben sich drei der Größten unter den Freaks, denen das Internet zu 15 Minuten Ruhm verholfen hat, zusammen- getan, um ihre Meinung zum Thema Net Neutrality unters Volk zu bringen. Das Musikvideo sollte man auf keinen Fall verpassen! (via Email von Tobias - danke dafür!)

Montag, September 04, 2006

Matinee am Montag

Balance ist ein deutscher Stop/Motion-Animationsfilm, der 1989 den Oscar gewann.



The Biology of B-Movie Monsters

Für Liebhaber alter Horrorfilme, die ihrem Hobby gern mit wissen- schaftlichem Anspruch frönen: The Biology of B-Movie Monsters. (via Presurfer)

Tags: Lustiges

Deutschstunde

Erinnert Ihr Euch noch an dem Deutschlehrer sein Zeug, wo er damals in der Schule erzählt hat? Das große Germanisten-Quiz beim Zwiebel- fisch.

Abt. Gute Musik

John Lennon war angeblich völlig begeistert von Procul Harums A whiter shade of pale; ein weiterer Beweis, daß der Mann etwas von Musik verstanden hat. Hier werden Euch alle Fragen zu diesem Lied beantwortet, auch wenn Ihr sie Euch nie gestellt habt.

Tags: Popkultur

Freitag, September 01, 2006

TV-Tipp

Wie ich gerade bei Sapere Aude gelesen habe, strahlt Pro7 am Sonntag ab 13:40 Uhr den Simpsons-Marathon aus, bestehend aus zehn von den Zuschauern gewählten Folgen (nämlich die hier).
Leider fehlt die erwiesenermaßen beste Folge aller Zeiten...

Schönes Wochenende!

Scheiße, durch ein Sieb geschossen,
gibt die schönsten Sommersprossen!

Habe ich gerade irgendwo gelesen und mit einem unkontrollierten Heiterkeitsausbruch mitten in der Bibliothek quittiert...
Jedenfalls: wir haben es mal wieder geschafft- Wochenende! Erholt Euch gut, empfehlt meine Ecke weiter und denkt daran, daß es vor Montag wie immer nur unregelmäßige, möglicherweise auch gar keine Updates geben wird.

Der Hit des Jahres!

Go away, Paris Hilton- mein persönlicher Hit des Jahres! (via Presurfer)

Tags: Popkultur

Harry Potter

Das Harry Potter-Lexikon versorgt Euch mit allem, was es über die von J.K. Rowling geschaffene Romanfigur und ihre Welt zu wissen gibt.

Tags: Popkultur

Neulich, irgendwo im Ostblock II


Tags: Lustiges

Kunst mit Alltagsgegenständen

Man braucht nicht zwingend einen Tageslichtprojektor, um sich künstlerisch zu betätigen- eine Schere und ein Blatt Papier tuns auch.

Tags: Kunst, Bilder

ÖPNV auf russisch

Moskau ist berühmt für die Schönheit seiner Metro-Stationen; in den Zügen selbst geht es allerdings sehr viel weniger glamourös zu, wie diese Bilder beweisen. (via J-Walk)